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Deutsche TV-Plattform zu Sat-Analogabschaltung: „Zeit rennt davon“

Deutsche TV-Plattform zu Sat-Analogabschaltung: „Zeit rennt davon“

Die Analyse der beherrschenden Trends der TV-Branche und des CE-Marktes sowie zwei Fachvorträge zum vernetzten Fernsehen und der Zukunft der Terrestrik standen am 2. September im Mittelpunkt der Pressekonferenz der Deutschen TV-Plattform. „Die Zeit rennt davon“, warnte der Vorstandsvorsitzende der Deutschen TV-Plattform, Gerhard Schaas, angesichts der verbleibenden 198 Werktage bis zur Beendigung der analogen Satellitenverbreitung aller deutschen TV-Programme. Die Umrüstung für Digital-TV betreffe noch etwa 2,3 Millionen Privathaushalte in Deutschland wie auch zehntausende gewerbliche Immobilien. Die Umstellung auf dem Satelliten ebnet den Weg für deutlich mehr HDTV-Programme sowie für den schrittweisen Aufbau von 3D-TV.

Erfolg von Smart-TV zeichnet sich ab

Der große Absatz von TV-Geräten mit integrierten Digitaltunern für DVB-T, -C und -S sowie die Verfügbarkeit von CI+-Modulen trägt insgesamt zu einer raschen Digitalisierung des Marktes bei. Als IFA-Trend 2011 zeichnet sich der große Erfolg von Smart-TV ab. Zum Jahresende prognostiziert die Deutsche TV-Plattform sechs Millionen hybride Endgeräte im deutschen Markt. Zusammen mit dem Boom portabler Geräte lasse sich, so Gerhard Schaas, für 2012 voraussagen: Interaktivität und Mobilität bestimmen den Medienmarkt. Dies steht auch beim 20. Symposium der Deutschen TV-Plattform „Integrierte Mediennutzung: Daheim und Unterwegs“ am 27. Oktober in Berlin im Mittelpunkt.

„White Book“ Hybrid-TV vorgestellt

Der Leiter der Arbeitsgruppe Hybrid-TV, Jürgen Sewczyk, präsentierte das „White Book“ der Deutschen TV-Plattform sowie die 3. aktualisierte Auflage der gefragten Informations-Broschüre „Hybrid-TV“ für Verbraucher. Vorgestellt wurde auch die brandaktuelle Studie der TU Ilmenau zu Bedienkonzepten von HbbTV-Diensten. Die Studie wurde von der TV-Plattform in Auftrag gegeben und hat zum Ziel, die Benutzerführung von „Red Button“-Diensten verbraucherfreundlicher zu gestalten. Dieser Standard ist inzwischen bei fast allen Hybrid-Geräten integriert und ermöglicht den Abruf von Zusatzangeboten der TV-Sender. Die einfache, intuitive Bedienung von interaktivem Fernsehen ist ausschlaggebend für Akzeptanz und Verbreitung von Smart-TV, so Jürgen Sewczyk.

Diskussion um LTE-Störproblematik

Die Vorstellung von zwei Berichten zum digitalen Antennenfernsehen durch Vorstandsmitglied Helmut Stein rundete die IFA-Pressekonferenz der Deutschen TV-Plattform ab. Die Frage, ob Sperrfilter die Lösung bei Störungen des Überallfernsehens durch LTE 800-Dienste sind, wurde verneint: gerade die meist verbreiteten „aktiven Antennen“ sind besonders empfindlich und durch Filter nicht vor Störungen zu schützen. Fazit: Allein durch Filtereinsatz sei die Störproblematik bei der digitalen Dividende nicht lösbar. Mit dem Nachfolgerstandard DVB-T2 sieht Stein eine vielversprechende Entwicklungsperspektive für das digitale Antennenfernsehen. Er wird bereits in zwei Dutzend Ländern weltweit eingeführt und für DVB-T2 in Deutschland bedarf es zusätzlicher Frequenzen. Wichtig sei daher, dass es keine „digitale Dividende 2“ gibt, die eine weitere Reduzierung von terrestrischen Rundfunkfrequenzen bedeuten würde.

IFA-Auftritt

Während der gesamten Dauer der IFA bietet die Deutsche TV-Plattform im TecWatch in Halle 11.1 am Stand 11 Einblick in die neuen Möglichkeiten von Digital-TV. Im Mittelpunkt stehen die wachsende HDTV-Vielfalt, erste 3D-TV-Programmangebote sowie verschiedene Formen von Hybrid-/Smart-TV, darunter HbbTV-Dienste. Das weltweite DVB-Projekt als Mitaussteller klärt über die digitalen Standards der 2. Generation auf. Ein Countdownzähler erinnert an das Ende der analogen TV-Satellitenverbreitung am 30. April 2012. Flyer, Broschüren und Merkblätter zu allen Schwerpunktthemen des Standes bieten Information und Aufklärung für die Besucher.

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Quelle: infosat
 
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[Hintergrund] Aus für analoges Satelliten-TV naht - mehr HD-Programme

Das Ende ist absehbar. Am 30. April 2012 wird der analoge Satellitenempfang in Deutschland abgeschaltet. Bis dahin müssen noch viele Bundesbürger ihre Technik im Wohnzimmer und auf dem Balkon oder Hausdach umstellen.

Die Link veralten (gelöscht). Wie auch immer: Wenn der Großteil der Betroffenen erst auf den letzten Drücker in die Geschäfte gehe, um sich digitale Receiver oder neue Fernseher zu kaufen, könne das "ein logistisches Problem werden", sagte der ARD-Koordinator für digitales Fernsehen, Michael Albrecht, am Dienstag.

Um von analog auf digital zu wechseln, ist häufig nur der Austausch des Receivers nötig, bisweilen muss auch das LNB (Low Noise Block Converter) an der Satellitenschüssel ausgetauscht werden. Das Abschalten des analogen Signals hat aus Sicht von ARD-Koordinator Albrecht mehrere Gewinner - zum einen die Fernsehgeräteindustrie wegen steigender Nachfrage nach neuer Technik und zum anderen das Fernsehpublikum selbst.

Zehn öffentlich-rechtliche Programme, darunter Phoenix, der Bayerische Rundfunk und der NDR - sollen zusätzlich auch in HD ausgestrahlt werden. Dafür sei das Abschalten der Analogübertragung eine Voraussetzung gewesen, sagt Albrecht. "Die freiwerdenden Kapazitäten fließen in die Verbreitung der HD-TV-Programme ein, wenn auch nicht eins zu eins."

Analog-Aus über Satellit eine Art "Wirtschaftsförderungsprogramm"
Klaus Hofmann vom Projektbüro Klardigital, einer Initiative der Landesmedienanstalten und Sender, hält das Analog-Aus über Satellit für eine Art "Wirtschaftsförderungsprogramm". Nicht nur die Industrie und der Einzelhandel, sondern auch Handwerker würden davon profitieren, wenn sie Aufträge zur Installation neuer Empfangstechnik bekommen. Den recht hohen Anteil an Analog-Sat-Nutzern, die noch immer nicht umgesattelt haben, erklärt Hofmann mit der Macht der Gewohnheit. Viele würden wohl noch warten, weil knapp acht Monate für sie eine relativ lange Zeit sei.

Die Elektronikbranche frohlockt über den erwarteten Run auf die Elektronikläden. "Das ist ein positiver Schub, der in den nächsten Monaten auf Industrie und Handel zukommt", sagt der Vizepräsident des Branchenverbandes ZVEI, Hans-Joachim Kamp. In den etwa 2,3 Millionen betroffenen Haushalten stünden vier bis fünf Millionen Fernseher.

Vermutlich würden im nächsten Jahr etwa drei Millionen digitale Receiver verkauft werden. Die Preisspanne für die meisten Receiver liegt "bei zirka 50 bis 150 Euro. Viele TV-Konsumenten würden das Datum zum Anlass nehmen, ihre alten Röhrenfernseher in die Ecke zu stellen und neue Flachbildfernseher zu kaufen, die HD-TV oder Internet-Fernsehen ermöglichen, sagt Kamp. Wegen des Analog-Abschaltens würden bis zu 700.000 neue Fernseher verkauft werden. Das werde der Branche "viele hundert Millionen Euro" in die Kassen spülen.

Besorgt zeigt sich Kamp über die Wissenslücken bei dem Thema. Laut einer Umfrage hätte ein Drittel der befragten Sat-Nutzer nichts von dem Abschalten am 30. April 2012 gewusst. Er appellierte an die Verbraucher, möglichst bald die benötigte Technik zu kaufen. Wenn es zu viele Last-Minute-Käufer gibt, könne das die Situation im Fachhandel und Handwerk strapazieren.

"Wir haben jetzt noch etwa 200 Arbeitstage bis zum Abschalten, das heißt, dass pro Tag zirka 12.000 Haushalte umgerüstet werden müssen." Kritisch sieht er die Situation in Krankenhäusern, Hotels und Altenheimen, wo besonders aufwendige Empfangstechnik ausgetauscht werden muss.

Quelle: Sat+kabel
 
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GdW: „Analoges Free-TV-Angebot muss auch digital ohne Zusatzgebühr im Kabel verfügbar bleiben“

Der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und Immobilienunternehmen forderte zum Abschluss der IFA 2011 ein auch künftig frei empfangbares, werbefinanziertes digitales Privatfernsehen. „Das derzeitige
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Free-TV-Angebot muss auch digital ohne Zusatzgebühr in den Kabelnetzen verfügbar bleiben", erklärte GdW-Präsident Axel Gedaschko. „Darüber hinaus bedeutet eine weitreichende zwangsweise Adressierbarkeit das Ende der anonymen Rundfunknutzung und ist auch datenschutzrechtlich bedenklich."

Nur 42,5 Prozent der Kabelhaushalte haben digitale Endgeräte
Nach dem am 6. September auf der IFA von den Landesmedienanstalten vorgestellten Digitalisierungsbericht 2011 empfangen mehr als zwei Drittel der deutschen TV-Haushalte
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. Das entspricht 25,5 Millionen von insgesamt 37,7 Millionen Haushalten und entspricht einem Zuwachs von 2,4 Millionen gegenüber dem Vorjahr. Von den 18,9 Millionen Kabelhaushalten verfügen danach aktuell 42,5 Prozent über digitale Endgeräte, obwohl das
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zu 100 Prozent digitalisiert ist.

Verschlüsselung der Privatsender hält Kabelkunden vom Digitalumstieg ab
Wesentlicher Grund der Zurückhaltung der Kabelkunden ist laut dem GdW vor allem die bei vielen Netzbetreibern übliche entgeltrelevante Verschlüsselung privater werbefinanzierter TV-Programme. Diese halte viele Kabelkunden von der digitalen Nutzung ab. Der GdW fordert daher von den Sendern und Kabelnetzbetreibern die Abkehr von der Verschlüsselung analog bisher frei empfangbarer TV-Programme, anderenfalls ein gesetzliches Verbot. „Es gibt keinen vernünftigen Grund, dass digitale TV-Programme, die
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von jedermann unverschlüsselt frei empfangen werden können, nur im Kabel verschlüsselt angeboten werden“, sagte Gedaschko. Auch sei die Verschlüsselung dieser Programme mit den Grundsätzen des Rundfunkstaatsvertrages nicht vereinbar.

Nur Öffentlich-Rechtliche bei großen Netzbetreibern frei zu empfangen
Besonders bei einigen großen Netzbetreibern sind nur alle digitalen öffentlich-rechtlichen sowie deren hochauflösende Programme wie das Das Erste HD, ZDF HD und Arte HD mit den entsprechenden Empfangsgeräten digital ohne Zusatzkosten empfangbar. Für den Empfang der verschlüsselten werbefinanzierten Programme privater Anbieter sind – wie bei einem Pay-TV-Empfang – spezielle Geräte oder Module für TV-Flachbildschirme mit einem CI+-Schacht sowie eine Smartcard notwendig. Dies erhöht die Kosten und den Bedienungsaufwand für den
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. Der digitale Empfang mit Zweit- und Drittgeräten wird durch die Verschlüsselung zusätzlich unattraktiv. „Nur eine unverschlüsselte Verbreitung digitaler werbefinanzierter Programme wird die Attraktivität digitaler Programme im Kabel steigern“, ist der GdW-Präsident überzeugt. Außerdem lehnt der GdW für werbefinanzierte Programme den Einsatz restriktiver Kopierschutzmaßnahmen und weit in die Privatsphäre der Zuschauer eingreifende Rechtemanagementsysteme ab.


Quelle: INFOSAT
 
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