Digital Eliteboard - Das Digitale Technik Forum

Registriere dich noch heute kostenloses um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereiche, welche für Gäste verwehrt bleiben

Deutsche Doppel wollen Medaille

Bachos

Freak
Registriert
5. August 2008
Beiträge
282
Reaktionspunkte
73
Punkte
103
Whistler (dpa) - Mit schweren Herzen gehen die Doppelsitzer-Olympiasieger Patric Leitner und Alexander Resch nach dem Todessturz in Whistler ins letzte Rennen ihrer Karriere.

«Wir werden niemals vergessen, was passiert ist», versprach Steuermann Leitner vor dem Olympia-Rennen am 17. Februar. «Aber wenn wir auf unserem Schlitten liegen, darf der Unfall in unseren Köpfen keine Rolle spielen. Es mag bitter klingen, aber Rodeln ist unser Job», sagte der 32-Jährige. Wie die viermaligen Weltmeister gehen auch die Olympia-Zweiten André Florschütz und Torsten Wustlich mit guten Medaillenchancen ins Rennen auf der entschärften Hochgeschwindigkeitsbahn von Whistler.

Leitner hatte der Tod des jungen Nodar Kumaritaschwili richtig mitgenommen. Von einem Besuch im Kufenstüberl bei der Eröffnungsfeier wollte der Olympiasieger von 2002 wenige Stunden nach dem tödlichen Unfall nichts wissen. «Mir geht es nicht gut», gestand Leitner, der sich seit wenigen Monaten über Sohnemann Luis Fritz freuen darf («Das tut so gut»), und zog sich zurück. Sammeln war angesagt - und dann volle Konzentration auf die neuen Gegebenheiten im Eislabyrinth von Whistler. «Ausruhen können wir uns nach der Karriere», sagte Leitner.

Wie die Frauen werden auch die Doppelsitzer ihr Rennen vom tiefer gelegenen Junioren-Start angehen. «Die Entscheidung war richtig. Aber der Start ist der Hammer, da entscheidet sich alles», stöhnt Leitner. Nach anfänglichen Schwierigkeiten kam der «Bayern-Express» mit der ungewohnten Strecke immer besser zurecht. «Natürlich wollen wir eine Medaille», sagt Leitner.

Besonders gut kamen zunächst die österreichischen Olympiasieger Andreas und Wolfgang Linger mit den neuen Verhältnissen klar. Schwer taten sich dagegen Leitners Teamkollegen Florschütz/Wustlich, die in diesem Winter erstmals den Gesamt-Weltcup holten, mit der verkürzten Bahn. «Es ist schon ungewohnt», sagte Hintermann Wustlich. «Aber man muss sich halt damit auseinandersetzen.»

Der Triumph im Gesamt-Weltcup soll für das Duo aus Thüringen und Sachsen nur ein Vorgeschmack auf mehr gewesen sein. «Der Olympiasieg wäre die Krönung», sagte Steuermann Florschütz. «Der Gesamtsieg in diesem Winter gibt uns natürlich Selbstvertrauen. Wir wissen, dass unser Material hinhaut. Unser Schlitten ist eine richtige Rakete!» Wie es gehen kann, bewies das Duo vor einem Jahr mit seinem Weltcup- Sieg bei der Olympia-Generalprobe in Whistler. Und auch die milden Temperaturen erwärmen Steuermann Florschütz: «Das ist sicher kein Nachteil.»

Im Abschlusstraining haben die Deutschen allerdings erneut Rückstand aufgewiesen. Das Duo Florschütz/ Wustlich kam mit dem Junioren-Start erneut nur schlecht zurecht und fuhren auf die Plätze acht und sechs. Leitner/ Resch belegten jeweils den fünften Rang. Die Olympia-Zweiten Bestzeiten konnten die überraschend starken Letten Andris und Juris Sics sowie erneut die österreichischen Olympiasieger Andreas und Wolfgang Linger einfahren.

Quelle: Eurosport
 
Zurück
Oben