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Der Weltmeister kommt nicht in Schwung

Skyline01

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Der Weltmeister kommt nicht in Schwung

Selbst gegen die krassen Außenseiter aus Neuseeland hat sich die "Squadra Azzura" ausgesprochen schwer getan. In einem schwachen Spiel rannten die Italiener plan- und ideenlos gegen das Bollwerk der "Kiwis" an.

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Zwei Drittel Ballbesitz, doch ausgesprochen wenig Ertrag: Weltmeister Italien konnte auch im zweiten Spiel der Gruppe F alles andere als überzeugen. Die Neuseeländer, erst zum zweiten Mal überhaupt bei einer Weltmeisterschaft dabei, verteidigten aufopferungsvoll und verdienten sich das 1:1 und den Punkt durchaus. Denn der Squadra fiel bis auf wenige Einzelaktionen und Standardsituationen erschreckend wenig ein, um das Tor von Mark Paston von den Wellington Phoenix in Gefahr zu bringen.

Im Gegenteil - in der 82. Minute verfehlte Chris Wood sogar knapp das italienische Tor zur erneuten Führung. Man merkte wieder allzu deutlich, dass Italien ein Spielmacher von der Qualität des verletzten Andrea Pirlo an allen Ecken und Enden fehlt. Auffälligster Spieler war noch Riccardo Montolivo vom AC Florenz, der sich zumindest abmühte und auch Pech hatte. Wer darauf gehofft hatte, dass die Neuseeländer kräftemäßig abbauen würden, sah sich getäuscht. "Pirlo ist ein großartiger Spieler, der uns natürlich helfen kann, aber er ist noch nicht soweit", kommentierte ein enttäuschter Marcello Lippi. "Wir haben wirklich nicht sonderlich überzeugt."

Mit einem Leuchten im Gesicht äußerte sich dagegen sein Gegenüber, der neuseeländische Trainer Ricki Herbert: "Ich weiß nicht, was ich sagen soll, die Jungs hauen rein. Ich bin sprachlos." Stellvertretend für die Mannschaft sagte Ryan Nelson, der sein Geld bei den Blackburn Rovers in England verdient: "Jeder hat geschuftet für den anderen. Ich spüre jeden meiner Muskeln."

Ausgleich durch einen zweifelhaften Elfmeter

Lippi, der nach der WM aufhören will, vertraute auf die gleiche Elf, die beim 1:1 gegen Paraguay im Auftaktspiel wenig überzeugte - mit einer Ausnahme: Der 27-jährige Federico Marchetti ersetzte den an den Bandscheiben verletzten vierfachen Welttorhüter Gianluigi Buffon. Und Marchetti musste sensationellerweise bereits in der 7. Minute hinter sich greifen: Nach einem Freistoß drückte Shane Smeltz den Ball aus kurzer Entfernung in die Maschen - aus Abseitsposition, doch das Tor zählte.

Der Weltmeister reagierte zunächst geschockt, brachte spielerisch wenig zusammen und bemühte sich sehr hektisch um den Ausgleich. Gefahr entstand jedoch meist nur durch Einzelaktionen -zum Beispiel in der 27. Minute durch einen Weitschuss von Montolivio, der sich nach innen an den Posten drehte. Keeper Paston wäre da genau so machtlos gewesen, wie beim Ausgleich der Italienier drei Minuten später: Vincenzo Iaquinta verwandelte einen Strafstoß sicher, den Daniele de Rossi herausgeschunden hatte. Er war von Tommy Smith kurz am Trikot gehalten worden und ließ sich dann fallen - Carlos Batres aus Guatemala pfiff. Der Ausgleich war sicher verdient, der Elfer aber nicht.

Lippi reagierte mit zwei neuen Leuten

Die Neuseeländer, deren "Last-Minute"-Ausgleich gegen die Slowakei eine ungewohnte Fußball-Euphorie im Rugbyland ausgelöst hatte, wehrten sich mit Kräften und viel Körpereinsatz. Lippi reagierte prompt und brachte zur zweiten Hälfte mit Antonio di Natale und Mauro Camoranesi zwei neue Gesichter. Und nur eine Viertelstunde später zog der der 62-jährige mit Giampaolo Pazzini seine letzte Trumpfkarte. Aber auch sie stach nicht, und so steht Italien wie auch Frankreich, der Finalgegner von 2006, sowie England nach zwei Spielen noch immer ohne Sieg da.

Quelle: sportschau.de
 
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