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Der Weltmeister ist ausgeschieden

Skyline01

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Der Weltmeister ist ausgeschieden

Arrivederci, Azzurri! Weltmeister Italien muss nach der Vorrunde die Heimreise antreten. Gegen die Slowakei setzte es eine 2:3 (0:1)-Niederlage. Den K.o. versetzte dem Titelverteidiger der Ex-Nürnberger Robert Vittek mit zwei Treffern.

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Zwei Unentschieden, eine Niederlage - das reichte nicht mal den Minimalisten aus Italien zum Einzug ins Achtelfinale. Damit ist die nächste Sensation bei diesem Turnier perfekt. Ausgerechnet den Slowaken, die zum ersten Mal an einer Weltmeisterschaft teilnahmen, gelang der Überraschungscoup und damit auch das Weiterkommen als Zweiter der Gruppe F hinter Paraguay. Aufgrund der schwachen Turnierleistung fährt der Titelverteidiger völlig verdient in die vorgezogene Sommerpause. Die beiden Treffer von Antonio di Natale und Fabio Quagliarella kamen zu spät. Die Slowaken, für die neben Vittek auch noch Kamil Kopunek traf (89.), dürfen sich dagegen feiern lassen und freuen sich nun auf die Partie gegen den Sieger der Gruppe E, wahrscheinlich die Niederlande.

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Die Rollen vor diesem Spiel waren klar verteilt: Der amtierende Weltmeister traf auf den WM-Neuling - in der aktuellen Weltrangliste trennen beide Teams 44 Plätze. Nach zwei enttäuschenden Unentschieden gegen Paraguay und Neuseeland musste die Mannschaft von Trainer Marcello Lippi gewinnen, um sicher ins Achtelfinale einzuziehen. Mit den Osteuropäern aus der kleinen Slowakei rechnete dagegen kaum jemand. Lippi stellte sein Team daher auf zwei Positionen um: Richten sollte es unter anderem Gennaro Gattuso, für den es der erste Einsatz bei diesem Turnier war und der für Claudio Marchisio von Juventus Turin in die Startelf rückte. Antonio di Natale durfte außerdem für Alberto Gilardino ran.

Der erhoffte Effekt blieb aber zunächst aus. Im Gegenteil: Die besseren Chancen hatten in der Anfangsphase die Slowaken, bei denen Coach Vladimir Weiss gleich vier Neue in der Anfangsformation aufbot. In der 6. Minute kam Marek Hamsik aus etwa zwölf Metern frei zum Schuss, verzog aber. Hätte er den Ball besser getroffen, vielleicht hätte es hier schon 1:0 für den Underdog gestanden. Die Italiener blieben ungerührt und agierten wie schon in den ersten zwei Turnierpartien uninspiriert mit wenig Drang nach vorne. Die Quittung dafür bekamen sie in der 25. Minute: Juraj Kucka fängt einen schlampig gespielten Pass von Daniele de Rossi ab, passte geistesgegenwärtig in den Lauf von Robert Vittek, und der frühere Nürnberger zielt flach ins linke untere Eck - die Führung!

Wer nun gedacht hätte, dass die Squadra Azzurri das Tempo nun anziehen würde, sah sich zunächst einmnal getäuscht. Stammtorhüter Gianluigi Buffon, der sein Team wegen eines Bandscheibenvorfalls nur von der Bank aus unterstützen konnte, schien seine Mannschaftskameraden wachrütteln zu wollen. Doch die hielt weiter Siesta. Kurz vor der Pause musste Italiens Keeper Federico Marchetti schon sein ganzes Können aufbieten, um einen platzierten Schuss von Zdenko Strba zu entschärfen. Die rund 45.000 Zuschauer im Ellis-Park-Stadion von Johannesburg trauten ihren Augen kaum: Wer war hier der Favorit und wer der Außenseiter?

In der Kabine dürfte Marcello Lippi jedenfalls laut geworden sein. Und er zog Konsequenzen: Angreifer Fabio Quagliarella ersetzte den angeschlagenen Gattuso. Wenig später kam auch noch Regisseur Andrea Pirlo, einer der WM-Helden von 2006, für Riccardo Montolivo. Die Botschaft war klar: Mindestens ein Treffer musste her, sonst wäre das der WM-K.o.! Und immerhin das Bemühen war jetzt sichtbar, mehr nach vorne zu tun. Allein: Torchancen sprangen dabei kaum heraus. Erst in der 67. Minute jubelten die Tifosi - allerdings zu früh. Quagliarella kam im Strafraum zum Schuss, den Martin Skrtel irgendwie mit dem Knie oder dem Oberschenkel von der Linie kratzte - oder war der Ball doch schon hinter der Linie? Auch die TV-Bilder konnten keinen endgültigen Aufschluss geben.

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Die Großchance war endgültig der Weckruf für den Weltmeister, der nun alles nach vorne warf. Das eröffnete den Slowaken aber auch immer wieder die Chance zu Kontern. Waren die ersten Gegenangriffe noch relativ harmlos, klingelte es in der 73. Minute dann erneut im Kasten von Marchetti. Hamsik durfte von rechts unbedrängt flanken. Seine flache Hereingabe verwertete erneut Vittek, der einfach den Tick schneller war als sein Gegenspieler Giorgio Chiellini. War das schon die Vorentscheidung? Mitnichten. Di Natale ließ die Tifosi mit seinem Anschlusstreffer in der 81. Minute noch einmal hoffen. Acht Minuten später machte der gerade eingewechselte Kopunek diese Hoffnung mit dem 3:1 wieder zunichte. Doch es war immer noch nicht Schluss: Quagliarella verkürzte in der 92. Minute nochmals zum 2:3, in der fünften Minute der Nachspielzeit hatte Pepe noch einmal die Riesenchance auf dem Fuß - zielte aber neben das Tor. Beim Schlusspfiff von Schiedsrichter Howard Webb brachen bei den Slowaken alle Dämme. Bei den italienischen Spielern gab es bittere Tränen ...

Quelle: sportschau.de
 
AW: Der Weltmeister ist ausgeschieden

so schlecht gespielt man
 
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