Bis Ende 2017 steigt die Zahl der Breitbandanschlüsse in Deutschland laut der TK-Marktstudie des Branchenverbandes VATM auf 33 Millionen an. Der Datenverbrauch und die Zahl der schnellen Internetanschlüsse legt zu. Die Deutsche Telekom bleibt dominant.
Wie hat sich der Breitbandmarkt in diesem Jahr entwickelt? Kommt die Zahl der Glasfaseranschlüsse voran? Wie viele Kunden nutzen 2017 DSL bzw. Kabel-Internet. Auf diese Fragen gibt die "19. TK-Marktanalyse Deutschland 2017" von VATM und Dialog Consult Antworten. Die Studie, die unter anderem auf Befragungen von Mitgliedern des Branchenverbandes VATM basiert, wurde am Mittwoch in Düsseldorf vorgestellt.
Telekommunikationsmarkt 2017 mit leichtem Umsatzrückgang
Telekommunikationsexperte Professor Dr. J. Gerpott führte auch in diesem Jahr durch die zahlreichen Statistiken und Zahlen. Insgesamt geht die Marktstudie für 2017 von 59,7 Milliarden Euro Umsatz für den deutschen Telekommunikationsmarkt aus. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um rund 1,5 Prozent. Deutschland bleibt laut Gerpott weiter ein Festnetz geprägtes Land: Das Festnetz erwirtschaftet hierzulande 55 Prozent der Umsätze (33 Milliarden Euro) im Telekommunikationsmarkt, auf den Mobilfunk entfallen rund 45 Prozent der Umsätze (26,7 Milliarden Euro). Im Festnetz dominiert die Telekom weiterhin: Der ehemalige Monopolist erwirtschaftet 2017 rund 42 Prozent der dortigen Umsätze.
Zahl der Breitbandanschlüsse steigt auf 33 Millionen
Die Zahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse in Deutschland steigt laut Schätzung der Studie bis Ende 2017 um rund eine Million auf 33 Millionen. Den Löwenanteil mit 24,6 Millionen Anschlüssen (74,6 Prozent) machen weiterhin DSL- und VDSL-Anschlüsse aus. Insgesamt sind 2017 rund 500.000 solcher Anschlüsse hinzugekommen. Die Kabelnetzbetreiber können die Zahl ihrer Anschlüsse um 400.000 auf 7,6 Millionen (23,0 Prozent) steigern. Weiterhin recht gering ist die Zahl der aktiv genutzten FTTB/H-Anschlüsse, die laut der Studie Ende 2017 bei rund 880.000 liegen soll. Das entspricht einem Zuwachs von rund 147.000 Anschlüssen innerhalb eines Jahres. Der Anteil von FTTB/H-Anschlüssen an der Gesamtzahl der Breitbandanschlüsse liegt Ende 2017 bei 2,4 Prozent. Insgesamt werden bis zum Jahresende 3,1 Millionen echte Glasfaseranschlüsse in Deutschland zur Buchung verfügbar sein. Die Nachfrage hinkt dem Angebot also noch erheblich hinterher.
Wechsel auf IP-Bitstrom-Anschlüsse der Telekom teurer für Wettbewerber
Beim Blick auf die 24,6 Millionen DSL-Anschlüsse fällt auf, dass immer mehr (VDSL-)Kunden von den Wettbewerbern über Bitstrom-Vorleistungen der Telekom angebunden sind. Der Trend geht hin vom Wechsel von der TAL zu IP-Bitstrom-Anschlüssen. Dies ist nicht immer freiwillig bedingt, sondern teils auch auf Regulierungsmaßnahmen wie die Vectoring-Entscheidungen der Bundesnetzagentur zurückzuführen. Blieb den Wettbewerbern bei Nutzung der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) der Telekom noch 30 Cent pro Euro Umsatz, so schrumpft dieser Anteil bei Nutzung eines teureren Telekom-Bitstromzugangs auf 25 Cent pro Euro Umsatz.
Breitband-Kundenzahlen (Marktanteil in Klammern) zum Stichtag 30. Juni 2017:
Welche Download-Bandbreiten stellen DSL-Anschlüsse 2017 bereit?
Bis Ende 2017 bieten 2,9 Millionen Anschlüsse (11,8 Prozent) Download-Bandbreiten von 50 Mbit/s und mehr. Surfgeschwindigkeiten von 16 Mbit/s bis unter 50 Mbit/s lassen sich über 10,5 Millionen DSL-Anschlüsse (42,7 Prozent) realisieren. 9,1 Millionen (37,0 Prozent) der insgesamt 24,6 Millionen DSL-Anschlüsse hierzulande erlauben das Surfen mit Bandbreiten von 6 Mbit/s bis unter 16 Mbit/s. Die Zahl der DSL-Anschlüsse, die Download-Bandbreiten von weniger als 6 Mbit/s bereithalten, sinkt auf 2,1 Millionen (8,5 Prozent). Insgesamt betrachtet nimmt die Nachfrage nach schnellen Internetanschlüssen weiter deutlich zu.
Monatlicher Datenverbrauch im Festnetz steigt im Schnitt auf 79 GB pro Anschluss
Das Datenvolumen im Festnetz steigt auch 2017 weiter rasant an. Wies die Studie für 2016 noch insgesamt einen Datenverbrauch von 22,3 Milliarden GB aus, so klettert das Internet-Verkehrsvolumen in diesem Jahr auf 30,8 Milliarden GB (+ 38,1 Prozent). Das durchschnittlich genutzte Datenvolumen pro Anschluss und Monat wächst im Vergleich zum Vorjahr um knapp 20 GB auf 79 GB (+ 33,2 Prozent) an. In Relation dazu fällt der monatliche Datenverbrauch von 850 MB pro Mobilfunk-SIM-Karte recht bescheiden aus.
Quelle; onlinekosten
Wie hat sich der Breitbandmarkt in diesem Jahr entwickelt? Kommt die Zahl der Glasfaseranschlüsse voran? Wie viele Kunden nutzen 2017 DSL bzw. Kabel-Internet. Auf diese Fragen gibt die "19. TK-Marktanalyse Deutschland 2017" von VATM und Dialog Consult Antworten. Die Studie, die unter anderem auf Befragungen von Mitgliedern des Branchenverbandes VATM basiert, wurde am Mittwoch in Düsseldorf vorgestellt.
Telekommunikationsmarkt 2017 mit leichtem Umsatzrückgang
Telekommunikationsexperte Professor Dr. J. Gerpott führte auch in diesem Jahr durch die zahlreichen Statistiken und Zahlen. Insgesamt geht die Marktstudie für 2017 von 59,7 Milliarden Euro Umsatz für den deutschen Telekommunikationsmarkt aus. Das bedeutet im Vergleich zum Vorjahr einen Rückgang um rund 1,5 Prozent. Deutschland bleibt laut Gerpott weiter ein Festnetz geprägtes Land: Das Festnetz erwirtschaftet hierzulande 55 Prozent der Umsätze (33 Milliarden Euro) im Telekommunikationsmarkt, auf den Mobilfunk entfallen rund 45 Prozent der Umsätze (26,7 Milliarden Euro). Im Festnetz dominiert die Telekom weiterhin: Der ehemalige Monopolist erwirtschaftet 2017 rund 42 Prozent der dortigen Umsätze.
Zahl der Breitbandanschlüsse steigt auf 33 Millionen
Die Zahl der Festnetz-Breitbandanschlüsse in Deutschland steigt laut Schätzung der Studie bis Ende 2017 um rund eine Million auf 33 Millionen. Den Löwenanteil mit 24,6 Millionen Anschlüssen (74,6 Prozent) machen weiterhin DSL- und VDSL-Anschlüsse aus. Insgesamt sind 2017 rund 500.000 solcher Anschlüsse hinzugekommen. Die Kabelnetzbetreiber können die Zahl ihrer Anschlüsse um 400.000 auf 7,6 Millionen (23,0 Prozent) steigern. Weiterhin recht gering ist die Zahl der aktiv genutzten FTTB/H-Anschlüsse, die laut der Studie Ende 2017 bei rund 880.000 liegen soll. Das entspricht einem Zuwachs von rund 147.000 Anschlüssen innerhalb eines Jahres. Der Anteil von FTTB/H-Anschlüssen an der Gesamtzahl der Breitbandanschlüsse liegt Ende 2017 bei 2,4 Prozent. Insgesamt werden bis zum Jahresende 3,1 Millionen echte Glasfaseranschlüsse in Deutschland zur Buchung verfügbar sein. Die Nachfrage hinkt dem Angebot also noch erheblich hinterher.
Wechsel auf IP-Bitstrom-Anschlüsse der Telekom teurer für Wettbewerber
Beim Blick auf die 24,6 Millionen DSL-Anschlüsse fällt auf, dass immer mehr (VDSL-)Kunden von den Wettbewerbern über Bitstrom-Vorleistungen der Telekom angebunden sind. Der Trend geht hin vom Wechsel von der TAL zu IP-Bitstrom-Anschlüssen. Dies ist nicht immer freiwillig bedingt, sondern teils auch auf Regulierungsmaßnahmen wie die Vectoring-Entscheidungen der Bundesnetzagentur zurückzuführen. Blieb den Wettbewerbern bei Nutzung der Teilnehmeranschlussleitung (TAL) der Telekom noch 30 Cent pro Euro Umsatz, so schrumpft dieser Anteil bei Nutzung eines teureren Telekom-Bitstromzugangs auf 25 Cent pro Euro Umsatz.
Breitband-Kundenzahlen (Marktanteil in Klammern) zum Stichtag 30. Juni 2017:
- Deutsche Telekom: 13,6 Millionen (40,1 Prozent)
- Vodafone: 6,4 Millionen (19,7 Prozent)
- 1&1: 4,5 Millionen (13,8 Prozent)
- Unitymedia: 3,4 Millionen (10,5 Prozent)
- Telefónica: 2,1 Millionen (6,5 Prozent)
- EWE-Gruppe: 0,6 Millionen (1,8 Prozent)
- Tele Columbus: 0,5 Millionen (1,5 Prozent)
- NetCologne: 0,4 Millionen (1,2 Prozent)
- M-net: 0,4 Millionen (1,2 Prozent)
- Weitere Wettbewerber: 1,2 Millionen (3,7 Prozent)
Welche Download-Bandbreiten stellen DSL-Anschlüsse 2017 bereit?
Bis Ende 2017 bieten 2,9 Millionen Anschlüsse (11,8 Prozent) Download-Bandbreiten von 50 Mbit/s und mehr. Surfgeschwindigkeiten von 16 Mbit/s bis unter 50 Mbit/s lassen sich über 10,5 Millionen DSL-Anschlüsse (42,7 Prozent) realisieren. 9,1 Millionen (37,0 Prozent) der insgesamt 24,6 Millionen DSL-Anschlüsse hierzulande erlauben das Surfen mit Bandbreiten von 6 Mbit/s bis unter 16 Mbit/s. Die Zahl der DSL-Anschlüsse, die Download-Bandbreiten von weniger als 6 Mbit/s bereithalten, sinkt auf 2,1 Millionen (8,5 Prozent). Insgesamt betrachtet nimmt die Nachfrage nach schnellen Internetanschlüssen weiter deutlich zu.
Monatlicher Datenverbrauch im Festnetz steigt im Schnitt auf 79 GB pro Anschluss
Das Datenvolumen im Festnetz steigt auch 2017 weiter rasant an. Wies die Studie für 2016 noch insgesamt einen Datenverbrauch von 22,3 Milliarden GB aus, so klettert das Internet-Verkehrsvolumen in diesem Jahr auf 30,8 Milliarden GB (+ 38,1 Prozent). Das durchschnittlich genutzte Datenvolumen pro Anschluss und Monat wächst im Vergleich zum Vorjahr um knapp 20 GB auf 79 GB (+ 33,2 Prozent) an. In Relation dazu fällt der monatliche Datenverbrauch von 850 MB pro Mobilfunk-SIM-Karte recht bescheiden aus.
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Quelle; onlinekosten
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