DAZN kämpft um die „Schwarze Null“ (DIGITAL FERNSEHEN berichtete): Jüngste Aussagen der Chefetage lassen darauf schließen, dass sich Rad der Zeit nicht mehr zurückdrehen lässt, sondern eher noch weitere Preiserhöhungen zu erwarten sind.
DAZN wird dieser Tage nicht müde – zuerst in Person von DACH-Chefin Alice Mascia und mit etwas zeitlichem Verzug auch von CFO Darren Waterman – zu betonen, dass man noch 2023 den „Break-Even“, sprich endlich profitabel zu wirtschaften, im deutschsprachigen Raum schaffen möchte. Auf dem Weg dahin führte der Sportstreamingdienst unlängst eine neue Paket-Struktur ein und launchte auch mehrere kostenlos verfügbare FAST-Channel, die einen noch eingeschränkteren Zugang zum Portfolio bieten als der günstigste Tarif. Wohl auch vor dem Hintergrund auf diese Weise noch den einen oder anderen zahlenden Kunden für ein Abo gewinnen zu können. Die andere Hälfte der Wahrheit sind aber auch saftige Preiserhöhungen in den vergangenen 24 Monaten, die DAZN bereits zuvor als auch parallel vorgenommen hat.
DAZN launchte zuletzt Gratis-Sender, frustrierte Kunden aber auch mit Preiserhöhungen
Wenn man den Ausführungen von Mascia (gegenüber „Spobis“ und Waterman (beim „Kicker“) nun genau lauscht, fällt auf, dass die Kommunikation nach außen aktuell wohl die Wortwahl „das beste Angebot zu einem fairen Preis“ vorschreibt. Liest man nun etwas zwischen den PR-Sprech-geschwängerten Zeilen, erkennt man, dass DAZN dabei Preiserhöhungen wohlweislich nicht ausschließt. Der CFO spricht, was Preisgestaltung betrifft, von einem „Lernprozess“, in dem man immer noch stecken würde.
Das bedeutet natürlich nicht, dass es zwingend (noch) teurer für die Kunden werden muss. Der Fokus auf die eingangs erwähnte und oftmals beschworene „Schwarze Null“ könnte es aber notwendig machen, noch einmal an der Preisschraube zu drehen – womöglich sogar zur neuen Saison. Denn viele Gelegenheiten, einen Zeitpunkt zu finden, an dem es zeitlich noch relevant für das laufende Geschäftsjahr wäre, werden sich nicht mehr ergeben.
Neue Geschäftsfelder sollen erschlossen werden
Die bisherigen Preiserhöhungen haben scheinbar auf dem Weg zur Profitabilität Sinn ergeben, oder DAZN nicht mehr Kunden gekostet, als Zusatzeinnahmen verzeichnet werden konnten. Fraglich ist jedoch, ob die Abonnenten das immer wieder mit sich machen lassen. In zweiter Instanz muss auch die Frage gestattet sein, ob ein Business-Modell, das mutmaßlich bis zu 90 Prozent auf Abo-Einnahmen fußt, nachhaltig sein kann.
Um dieses Ungleichgewicht auszubalancieren hat man auch schon neue Geschäftsfelder wie eben zum Beispiel die werbefinanzierten FAST-Channels oder auch das Anbieten von Wetten (bereits verfügbar in Italien und Großbritannien) ausgemacht. Bleibt für das „DAZN-Volk“ zu hoffen, dass man bei den Zockern unter den Kunden mehr Wachtstumspotenzial sieht, als bei Preiserhöhungen für alle (auch Sportwetten gegenüber abgeneigten) Abonnenten.
Quelle; digitalfernsehen
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DAZN wird dieser Tage nicht müde – zuerst in Person von DACH-Chefin Alice Mascia und mit etwas zeitlichem Verzug auch von CFO Darren Waterman – zu betonen, dass man noch 2023 den „Break-Even“, sprich endlich profitabel zu wirtschaften, im deutschsprachigen Raum schaffen möchte. Auf dem Weg dahin führte der Sportstreamingdienst unlängst eine neue Paket-Struktur ein und launchte auch mehrere kostenlos verfügbare FAST-Channel, die einen noch eingeschränkteren Zugang zum Portfolio bieten als der günstigste Tarif. Wohl auch vor dem Hintergrund auf diese Weise noch den einen oder anderen zahlenden Kunden für ein Abo gewinnen zu können. Die andere Hälfte der Wahrheit sind aber auch saftige Preiserhöhungen in den vergangenen 24 Monaten, die DAZN bereits zuvor als auch parallel vorgenommen hat.
DAZN launchte zuletzt Gratis-Sender, frustrierte Kunden aber auch mit Preiserhöhungen
Wenn man den Ausführungen von Mascia (gegenüber „Spobis“ und Waterman (beim „Kicker“) nun genau lauscht, fällt auf, dass die Kommunikation nach außen aktuell wohl die Wortwahl „das beste Angebot zu einem fairen Preis“ vorschreibt. Liest man nun etwas zwischen den PR-Sprech-geschwängerten Zeilen, erkennt man, dass DAZN dabei Preiserhöhungen wohlweislich nicht ausschließt. Der CFO spricht, was Preisgestaltung betrifft, von einem „Lernprozess“, in dem man immer noch stecken würde.
Das bedeutet natürlich nicht, dass es zwingend (noch) teurer für die Kunden werden muss. Der Fokus auf die eingangs erwähnte und oftmals beschworene „Schwarze Null“ könnte es aber notwendig machen, noch einmal an der Preisschraube zu drehen – womöglich sogar zur neuen Saison. Denn viele Gelegenheiten, einen Zeitpunkt zu finden, an dem es zeitlich noch relevant für das laufende Geschäftsjahr wäre, werden sich nicht mehr ergeben.
Neue Geschäftsfelder sollen erschlossen werden
Die bisherigen Preiserhöhungen haben scheinbar auf dem Weg zur Profitabilität Sinn ergeben, oder DAZN nicht mehr Kunden gekostet, als Zusatzeinnahmen verzeichnet werden konnten. Fraglich ist jedoch, ob die Abonnenten das immer wieder mit sich machen lassen. In zweiter Instanz muss auch die Frage gestattet sein, ob ein Business-Modell, das mutmaßlich bis zu 90 Prozent auf Abo-Einnahmen fußt, nachhaltig sein kann.
Um dieses Ungleichgewicht auszubalancieren hat man auch schon neue Geschäftsfelder wie eben zum Beispiel die werbefinanzierten FAST-Channels oder auch das Anbieten von Wetten (bereits verfügbar in Italien und Großbritannien) ausgemacht. Bleibt für das „DAZN-Volk“ zu hoffen, dass man bei den Zockern unter den Kunden mehr Wachtstumspotenzial sieht, als bei Preiserhöhungen für alle (auch Sportwetten gegenüber abgeneigten) Abonnenten.
Quelle; digitalfernsehen