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Champions League: Bayer verliert im "Theater der Träume"

TV Pirat

Elite Lord
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Manchester - Eine Fehlentscheidung und ein Traumtor von Robin van Persie haben Bayer Leverkusen im "Theater der Träume" auf die Verliererstraße gebracht. Die Rheinländer verloren zum Champions-League-Auftakt bei Manchester United insgesamt verdient mit 2:4 (0:1).

Ein spektakulärer Seitfallzieher van Persies, den Keeper Bernd Leno allerdings hätte parieren müssen (59.) nahm Bayer nach dem Ausgleich von Kapitän Simon Rolfes (54.) den Wind aus den Segeln. Wayne Rooney (70.) und Antonio Valencia (79.) erhöhten anschließend gar auf 4:1, ehe Ömer Toprak (88.) kurz vor Schluss noch verkürzte.

"Die Überzeugung beim letzten Zug, beim Abschluss ist sehr wichtig, ohne kannst du kein Tor machen. Das hat uns ein bisschen gefehlt heute. Wir haben dadurch letztlich verdient verloren", sagte Bayer-Coach Sami Hyypiä nach dem Schlusspfiff.

Rooney im Fokus

Manchesters Stürmerstar Rooney hatte zuvor gleich zwei Mal bei kuriosen Szenen im Blickpunkt gestanden. Zunächst, weil sein Führungstreffer (22.) irregulär war - beim Torschuss hatte der im Abseits stehende Antonio Valencia Leno behindert. Der einen Meter daneben stehende Torrichter machte jedoch keinerlei Anstalten, einzugreifen. Ein weiteres Geschenk lehnte Rooney dann in der 52. Minute ab und sicherte sich dafür einen Platz in sämtlichen Jahres-Rückblicken: Nachdem Toprak ausgerutscht war, umspielte der 27-Jährige zwar Leno, schoss den Ball dann aber aus spitzem Winkel neben das leere Tor.

Insgesamt zeigte Bayer wenig Scheu und durchaus gute Ansätze, der Champions-League-Sieger von 1999 und 2008 war jedoch in den entscheidenden Szenen robuster. So blieb Leverkusen auch im neunten Gastspiel auf der Insel ohne Sieg bei nun schon sieben Niederlagen. In den nun folgenden Heimspielen gegen Real Sociedad San Sebastian (2. Oktober) und Shakhtar Donetsk (23. Oktober) steht das Team von Trainer Sami Hyypiä im Kampf um ein Achtelfinal-Ticket damit wie befürchtet unter Druck.

Hyypiä setzt auf Can

Sein Startelf-Debüt hatte im Old Trafford der vom FC Bayern München verpflichtete Emre Can gegeben, der allerdings nur bedingt überzeugte. Das Risiko beim gerade erst von einer Hüftverletzung genesenen Lars Bender war Hyppiä zu groß gewesen, der Nationalspieler kam erst in der 64. Minute.

Bei Manchester bot Teammanager David Moyes, der im Sommer Sir Alex Ferguson nach 26 Jahren abgelöst hatte, überraschend den Ex-Dortmunder Shinji Kagawa von Beginn an auf, der ebenfalls wenig Akzente setzte. Zudem stand auch Neuzugang Marouane Fellaini erstmals in der Anfangsformation.

Bayer ohne Durchschlagskraft

Der Bundesligist hielt gegen den klaren Favoriten zunächst gut dagegen. Gefährlich wurde es immer dann, wenn Valencia den überforderten Sebastian Boenisch vor Probleme stellte. Auch der wieder mit Kopfschutz spielende Rooney, van Persie oder Fellaini deuteten bei Einzelaktionen immer wieder ihre individuelle Klasse an.

Auch, aber nicht nur diese führte auch zum 1:0: Die Leverkusener Defensive vernachlässigte Rooney nach einer Flanke von Patrice Evra sträflich, Valencia erschwerte bei dessen Torschuss unter die Latte Lenos Eingreifen. Bayer musste nun mehr Risiko gehen, kam aber kaum gefährlich bis vor das Tor.

Manchester eiskalt

Dafür drehte Manchester vor der Pause auf und nutzte die sich nun bietenden Freiräume. Rooney mit einem Freistoß (43.) und Kagawa mit einem abgefälschten Schuss in seiner ersten richtig starken Szene verfehlten das Tor jedoch knapp (44.). Die Werkself kam erst nach dem Wechsel zur ersten nennenswerten Chance, doch Sidney Sams Drehschuss landete genau in den Armen von Torhüter David de Gea (51.).

Nach Rooneys Blackout und Rolfes' abgefälschtem 20-Meter-Schuss durfte der Bundesliga-Dritte plötzlich vom Punktgewinn träumen, doch Manchesters Weltklasse-Sturmduo hatte etwas dagegen.

Quelle: bundesliga.de
 
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