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Cat. 7 Kabel 1 oder 10 GBit fähig?

unknown2009

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Ich habe vor zwei Jahren ein Cat 7 Kabel durch Leerrohre gezogen, habe damals ein sehr teures genommen, wegen Zukunftssicherheit und Qualität.

Leider weiß ich nicht mehr, wo ich das gekauft habe, Rechnung ist auch nicht vorhanden.

Ich habe lediglich folgende Angaben dem Kabel entnehmen können:

Cat. 7 SF/FTP AWS26

Kann man mit den Angaben eindeutig sagen, ob 1 oder 10 GBit fähig?
 
Kategorie 7/7A
Globaler Standard außer in den USA. Kategorie 7 (Klasse F) ermöglicht Betriebsfrequenzen bis 600 MHz, Kategorie 7A (Klasse FA) bis 1000 MHz.

Cat 7-Kabel haben vier einzeln abgeschirmte (Screened/Foiled shielded Twisted Pair S/FTP) innerhalb eines gemeinsamen Schirms. Ein Cat 7-Kabel erfüllt die Anforderungen der Norm und ist damit für 10-Gigabit-Ethernet geeignet.


Beispiel Cat 7-Stecker vom Typ TERA
Als man im Jahr 2002 den Cat 7-Standard verfasste, um 10-Gigabit-Ethernet über 100 m zu ermöglichen, ging man davon aus, dass eine Betriebsfrequenz von 600 MHz notwendig sei. Da der RJ-45-Stecker diese Spezifikationen aufgrund der engen Kontaktanordnung nicht erfüllen kann, wurden neue Steckverbindungen konzipiert, die im Wesentlichen den Abstand zwischen den Adernpaaren vergrößern.

Während der Normierungsphase zur ISO/IEC11802:2002 und EN50173 wurden verschiedene Steckertypen zur Wahl gestellt. Die Entscheidung fiel auf zwei unterschiedliche Stecker-/Buchsentypen, die heute als einzige zugelassene Kategorie 7/7A-Anschlusskomponenten definiert sind.

  • (laut Norm aufgrund seiner Abwärtskompatibilität zu RJ-45 bei Officeverkabelungen zu bevorzugen)
  • (laut Norm für multimediale Applikationen zu bevorzugen)
Nicht genormt wurden die Komponenten

Auf dem Markt setzten sich diese Steckertypen allerdings nicht durch, da RJ-45 für den im Jahr 2006 verabschiedeten -Standard genauso ausreichend war, wie die Leitungen der Kategorie 6A, so dass die heute gängigen 10GBASE-T-Endgeräte auf RJ-45 basieren. Die dazu häufig genutzte Netzwerkverkabelung bestehend aus Cat 7-Leitung und Cat 6-Netzwerkdosen/-Patchpanels erfüllt damit zwar den Geschwindigkeitsstandard, aber bezogen auf die Betriebsfrequenz sinkt die gesamte Netzwerkstrecke ungeachtet der „guten“ Cat 7-Leitung auf Klasse E- oder EA-Niveau (Cat 6).

Erst mit dem geplanten Kategorie 8.2-Standard und mehr als 40 Gbit/s Bandbreite könnten die neuen Steckertypen wieder relevant werden.

Denke, das erklärt es.
 
Vielleicht habe ich einen Denkfehler, aber es gibt doch Cat. 7 Kabel die nur 1 GBit schaffen oder ausschließlich 10 GBit?
 
Selbst CAT6 kann 10G. Ich hab hier LWL Karten mit CUSFPs. Ist schön heftig was da geht. Selbst Cat5 kann 10G, nur die entfernung bzw. die max länge verringert sich. Noch besser wäre Smod strecken aber ich denke für den Privaten gebrauch ist soche leistung im leben nicht nötig.
 
Vielen Dank, dann bin ich ja beruhigt.

Ich werde dann weiterhin Cat. 7 Kabel verlegen.
 
Ich wollte halt etwas Luft nach oben haben, in Zukunft werden die Datenmengen wohl sicher ansteigen, da sollten 10 GBit Kabel für viele Jahre ihren Dienst verrichten.

Es gibt aber bis heute immernoch keine Cat. 7 Netzwerkdosen, mir sind lediglich Cat. 6 Dosen bekannt.

Und alle meine Netzwerkgeräte haben "nur" 1 GBit Ports, also Cat. 7 mit RJ45 und 10 GBit, läuft.
 
Ich habe selbst im ganzen Haus Cat6 liegen. In 20 Jahren werde ich die strecken ggf. mal mit Multimode austauschen aber selbst das zweifel ist an.

Und alle meine Netzwerkgeräte haben "nur" 1 GBit Ports, also Cat. 7 mit RJ45 und 10 GBit, läuft.
Was RJ45 betrifft da stimme ich dir zu. Bei LWL Karten gehen wir da schon in die 100G Richtung :) Das geht dann aber nur noch mit SingleMode strecken. Multimode ist das max was ich gelegt hab 40G.

Mit kannst du aber nahezu jede LWL Karte mit RJ45 betreiben
 
Sehr informativ, danke.

Mehr als 10 GBit ist im Privathaushalt auf ganz lange Sicht nicht notwendig, meine persönliche Meinung.
 
Große Datenmengen entstehen eigentlich nur bei Filme. Ich tippe bei 8k ist spätestens Ende. Gut was immer mehr kommen wird sind kleine private Server, die auch recht viel Upload benötigen. Aber ich denke bei 1Gbps ist auch das mehr als abgedeckt.
 
Genau und die Videocodecs werden auch immer effizienter, H.265 ist ein deutlicher Fortschritt gegenüber H.264.

Wenn die Streaming Dienste unkomprimiert streamen würden in UHD, dann könnten in Deutschland bestimmt 80 % aller Haushalte nix mehr schauen, weil die Leitung die Kapazität dafür nicht hat.
 
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