Aktuell hält der Pay-TV-Anbieter Sky sämtliche Live-Rechte für die Bundesliga in der Hand, doch ab 2017 könnte sich das zwangsweise ändern. Denn mehrere Konkurrenten wollen beim Bundeskartellamt erreichen, das die Rechte nicht mehr an nur einen Anbieter verkauft werden dürfen.
Es sind zwar noch ein paar Wochen hin bis die TV-Rechte für die Bundesliga neu vergeben werden, doch schon jetzt schlägt die Auktion hohe Wellen. Verantwortlich dafür ist nicht zuletzt der Mega-Deal der Premier League, die der obersten englischen Liga 6,9 Milliarden Euro einspielt. Die Begehrlichkeiten in der Bundesliga waren schnell geweckt, auch hierzulande sollte mehr Geld aus den TV-Rechten erlöst werden. Doch wie?
Während die Deutsche Fußball-Liga (DFL) bereits ein neues Konzept beim Bundeskartellamt für die Aution vorgelegt hat, wollen nun auch die Konkurrenten vom Pay-TV-Anbieter Sky etwas am Verfahren ändern. Denn wie die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" am Freitag erfahren haben will, sprachen gleich mehrere Fußball-Interessenten bei der Bonner Behörde vor, um die Einführung der sogenannten "No Single Buyer Rule" einzuführen.
Diese besagt, dass nicht ein TV-Anbieter allein alle Rechte kaufen darf, sondern dass diese auf mindestens zwei Bieter aufgeteilt werden müssen. Die "No Single Buyer Rule" kommt auch in England zum Einsatz und hat sicherlich auch das ihre zu dem Rekord-Deal beigetragen, bei dem sich Sky und British Telecommunication (BT) einen heftigen Bieterwettkampf um die Live-Rechte geliefert haben.
Für Sky wäre die Einführung dieser Regelung eine Katastrophe, immerhin ist die umfassende Bundesliga-Berichterstattung das Aushängeschild des Senders. Für die Konkurrenten wäre sie dagegen eine gute Option, relativ günstig an Bundesliga-Rechte zu bekommen. Zu den Akteuren, die beim Bundeskartellamt vorgesprochen haben, gehören laut dem Blatt Constantin Medien, zu dem der TV-Sender Sport1 gehört, die Deutsche Telekom sowie weitere nicht-genannte Interessenten.
Sport1 überträgt die Bundesliga aktuell nur im Radio, kommt aber als potentieller Kandidat für die TV-Rechte in Frage, auch wenn der Sender bisher offiziell keine ernstzunehmenden Absichten bekundet hat. Die Telekom trat dagegen schon bei der letzten Vergabe als Konkurrent von Sky auf, zog damals aber den Kürzeren und verlor auch die IPTV-Rechte an den Pay-TV-Anbieter, mit denen bis dahin das Angebot von "Liga total" bestritten wurde.
Ob das Bundeskartellamt dem Gesuch nachgibt oder nicht, bleibt abzuwarten. Der Beginn der Ausschreibung, der im Januar terminiert war, wird sich nun offenbar durch den Vorstoß verschieben, wie die "F.A.Z." weiter schreibt. Dass die "No Single Buyer Rule" die Preise wie in England in die Höhe schießen ließe, ist aber keineswegs gesagt. Im Zweifel könnte es auch heißen, dass der zweite Käufer weniger bezahlen muss, wenn er nicht mehr mit Sky, sondern verschiedenen kleinen Interessenten konkurriert.
Quelle: Digitalfernsehen
Es sind zwar noch ein paar Wochen hin bis die TV-Rechte für die Bundesliga neu vergeben werden, doch schon jetzt schlägt die Auktion hohe Wellen. Verantwortlich dafür ist nicht zuletzt der Mega-Deal der Premier League, die der obersten englischen Liga 6,9 Milliarden Euro einspielt. Die Begehrlichkeiten in der Bundesliga waren schnell geweckt, auch hierzulande sollte mehr Geld aus den TV-Rechten erlöst werden. Doch wie?
Während die Deutsche Fußball-Liga (DFL) bereits ein neues Konzept beim Bundeskartellamt für die Aution vorgelegt hat, wollen nun auch die Konkurrenten vom Pay-TV-Anbieter Sky etwas am Verfahren ändern. Denn wie die "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" am Freitag erfahren haben will, sprachen gleich mehrere Fußball-Interessenten bei der Bonner Behörde vor, um die Einführung der sogenannten "No Single Buyer Rule" einzuführen.
Diese besagt, dass nicht ein TV-Anbieter allein alle Rechte kaufen darf, sondern dass diese auf mindestens zwei Bieter aufgeteilt werden müssen. Die "No Single Buyer Rule" kommt auch in England zum Einsatz und hat sicherlich auch das ihre zu dem Rekord-Deal beigetragen, bei dem sich Sky und British Telecommunication (BT) einen heftigen Bieterwettkampf um die Live-Rechte geliefert haben.
Für Sky wäre die Einführung dieser Regelung eine Katastrophe, immerhin ist die umfassende Bundesliga-Berichterstattung das Aushängeschild des Senders. Für die Konkurrenten wäre sie dagegen eine gute Option, relativ günstig an Bundesliga-Rechte zu bekommen. Zu den Akteuren, die beim Bundeskartellamt vorgesprochen haben, gehören laut dem Blatt Constantin Medien, zu dem der TV-Sender Sport1 gehört, die Deutsche Telekom sowie weitere nicht-genannte Interessenten.
Sport1 überträgt die Bundesliga aktuell nur im Radio, kommt aber als potentieller Kandidat für die TV-Rechte in Frage, auch wenn der Sender bisher offiziell keine ernstzunehmenden Absichten bekundet hat. Die Telekom trat dagegen schon bei der letzten Vergabe als Konkurrent von Sky auf, zog damals aber den Kürzeren und verlor auch die IPTV-Rechte an den Pay-TV-Anbieter, mit denen bis dahin das Angebot von "Liga total" bestritten wurde.
Ob das Bundeskartellamt dem Gesuch nachgibt oder nicht, bleibt abzuwarten. Der Beginn der Ausschreibung, der im Januar terminiert war, wird sich nun offenbar durch den Vorstoß verschieben, wie die "F.A.Z." weiter schreibt. Dass die "No Single Buyer Rule" die Preise wie in England in die Höhe schießen ließe, ist aber keineswegs gesagt. Im Zweifel könnte es auch heißen, dass der zweite Käufer weniger bezahlen muss, wenn er nicht mehr mit Sky, sondern verschiedenen kleinen Interessenten konkurriert.
Quelle: Digitalfernsehen