Gemeinsame Pressemitteilung der Staatsanwaltschaft Köln, Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen und der Bundespolizeiinspektion Kriminalitätsbekämpfung Halle (Saale)
Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln, Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen, vollstreckte die Bundespolizei einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachtes der Urkundenfälschung im besonders schweren Fall und durchsuchte sieben Objekte.
Wegen des Verdachtes der Urkundenfälschung im besonders schweren Fall nahm die Bundespolizei bereits am 5. September 2023 einen 36jährigen deutschen Staatsangehörigen in Herten fest und durchsuchte drei Wohnungen nach Beweismitteln, wo sich der Beschuldigte regelmäßig aufgehalten haben soll. Er steht im Verdacht im sognannten Darknet auf einer Marktplattform selbst hergestellte gefälschte Dokumente angeboten und verkauft zu haben.
Zum Hintergrund des Verfahrens
Bei den gefälschten Dokumenten soll es sich um deutsche Personalausweise, deutsche Führerscheine sowie Bootsführerscheine gehandelt haben. Zwischen 1000 und 350 Euro soll der Beschuldigte für ein Dokument verlangt haben. Die Ermittlungen begannen im Dezember 2022. Seitdem konnten dem Beschuldigten mindestens 19 selbständige Tathandlungen, also die Herstellung und der Verkauf von gefälschten Ausweis- und Führerscheindokumenten, nachgewiesen werden. Die Ermittler gehen von einer wesentlich höheren Fallzahl aus.
Vier weitere Objekte durchsuchte die Bundespolizei heute nach Beweismitteln. Die Maßnahmen richteten sich gegen Beschuldigte, die im Verdacht stehen gefälschte Dokumente bestellt zu haben. Durchsucht wurden Wohnungen in Metelen, Köln, Frankfurt/Main sowie in Lengede. Der Verdacht richtet sich gegen deutsche männliche Staatsangehörige im Alter zwischen 22 und 27 Jahren
Die Dokumente
Nach Einschätzung der Urkundenexperten der Bundespolizei handelt es sich um sehr hochwertige Fälschungen.
Polizeihauptkommissar Marco Haufe, Urkundenprüfer der BPOL: "Je höher der Preis, desto besser waren auch die erstellten Fälschungen. Gerade die gefälschten Dokumente aus dem oberen Preissegment wären im Rechtsverkehr kaum als solche zu erkennen gewesen und gut genug, um auch Prüf-Apps auf dem Smartphone zu täuschen."
Die polizeilichen Maßnahmen
Neben dem Untersuchungshaftbefehl, wurden sieben Durchsuchungsbeschlüsse umgesetzt.Bei den Maßnahmen konnten verschiedene Beweismittelt beschlagnahmt werden, darunter hoch professionelles Equipment zum Herstellen falscher Urkunden, wie eine Lasergravurmaschine, eine Vakuumpresse, Drucker und Folien. Außerdem wurden Datenträger, Smartphones und mehrere PC sichergestellt. In den Objekten konnten gefälschte Dokumente aufgefunden und beschlagnahmt werden.
Die Beweismittel werden nun umfassend ausgewertet. Die Auswertung wird einige Zeit in Anspruch nehmen.
An den Maßnahmen am 5. und 13. September 2023 waren insgesamt 170 Kräfte der Bundespolizei beteiligt.
Quelle; presseportal
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Im Auftrag der Staatsanwaltschaft Köln, Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen, vollstreckte die Bundespolizei einen Untersuchungshaftbefehl wegen des Verdachtes der Urkundenfälschung im besonders schweren Fall und durchsuchte sieben Objekte.
Wegen des Verdachtes der Urkundenfälschung im besonders schweren Fall nahm die Bundespolizei bereits am 5. September 2023 einen 36jährigen deutschen Staatsangehörigen in Herten fest und durchsuchte drei Wohnungen nach Beweismitteln, wo sich der Beschuldigte regelmäßig aufgehalten haben soll. Er steht im Verdacht im sognannten Darknet auf einer Marktplattform selbst hergestellte gefälschte Dokumente angeboten und verkauft zu haben.
Zum Hintergrund des Verfahrens
Bei den gefälschten Dokumenten soll es sich um deutsche Personalausweise, deutsche Führerscheine sowie Bootsführerscheine gehandelt haben. Zwischen 1000 und 350 Euro soll der Beschuldigte für ein Dokument verlangt haben. Die Ermittlungen begannen im Dezember 2022. Seitdem konnten dem Beschuldigten mindestens 19 selbständige Tathandlungen, also die Herstellung und der Verkauf von gefälschten Ausweis- und Führerscheindokumenten, nachgewiesen werden. Die Ermittler gehen von einer wesentlich höheren Fallzahl aus.
Vier weitere Objekte durchsuchte die Bundespolizei heute nach Beweismitteln. Die Maßnahmen richteten sich gegen Beschuldigte, die im Verdacht stehen gefälschte Dokumente bestellt zu haben. Durchsucht wurden Wohnungen in Metelen, Köln, Frankfurt/Main sowie in Lengede. Der Verdacht richtet sich gegen deutsche männliche Staatsangehörige im Alter zwischen 22 und 27 Jahren
Die Dokumente
Nach Einschätzung der Urkundenexperten der Bundespolizei handelt es sich um sehr hochwertige Fälschungen.
Polizeihauptkommissar Marco Haufe, Urkundenprüfer der BPOL: "Je höher der Preis, desto besser waren auch die erstellten Fälschungen. Gerade die gefälschten Dokumente aus dem oberen Preissegment wären im Rechtsverkehr kaum als solche zu erkennen gewesen und gut genug, um auch Prüf-Apps auf dem Smartphone zu täuschen."
Die polizeilichen Maßnahmen
Neben dem Untersuchungshaftbefehl, wurden sieben Durchsuchungsbeschlüsse umgesetzt.Bei den Maßnahmen konnten verschiedene Beweismittelt beschlagnahmt werden, darunter hoch professionelles Equipment zum Herstellen falscher Urkunden, wie eine Lasergravurmaschine, eine Vakuumpresse, Drucker und Folien. Außerdem wurden Datenträger, Smartphones und mehrere PC sichergestellt. In den Objekten konnten gefälschte Dokumente aufgefunden und beschlagnahmt werden.
Die Beweismittel werden nun umfassend ausgewertet. Die Auswertung wird einige Zeit in Anspruch nehmen.
An den Maßnahmen am 5. und 13. September 2023 waren insgesamt 170 Kräfte der Bundespolizei beteiligt.
Quelle; presseportal