Die britische Polizei hat zwölf Männer zwischen 23 und 50 Jahren festgenommen, da sie versucht haben sollen, eine Londoner Bank auszurauben. Einer der Verdächtigen gab sich als Monteur aus, um in die Serverräume der Filiale zu kommen. Ein Remote-Dongle sollte dann dafür sorgen, dass das System von außen zugänglich ist.
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Statt über das Internet die Sicherheitsmaßnahmen der Londoner Santander-Bank zu umgehen, planten die mutmaßlichen Bankräuber, sich physikalischen Zugriff auf die Rechner des Unternehmens zu verschaffen. Zu diesem Zweck gab sich einer der zwölf Personen vor Ort als Monteur aus, um Zugang zu den Servern zu erhalten.
Daraufhin schloss der Täter einen sogenannten Remote-Dongle an einen der Rechner an. Solche Geräte werden für gewöhnlich von IT-Verantwortlichen in Unternehmen genutzt, um Computer fernwarten zu können. Augenscheinlich hatten die Verdächtigen vor, nach Manipulation des Systems, Geldtransfers auf eigene Konten einzuleiten.
Letztlich kam es jedoch nicht so weit. Ein Mitarbeiter des Geldhauses bemerkte das Gerät und alarmierte die Polizei. Deren Ermittlungen ergaben, dass untypischerweise ganze zwölf Personen zwischen 23 und 50 Jahren an dem gescheiterten Coup beteiligt waren. Letztlich stellte sich sogar heraus, dass alle Männer in der gleichen Londoner Nachbarschaft wohnen.
Auf die Beteiligten kommt nun ein Gerichtsverfahren zu. Bis zur Verhandlung sind die Personen jedoch weiterhin auf freiem Fuß. Wie die Polizei am Samstag mitteilte, wurden die Verdächtigen unter Meldeauflagen nach dem Verhör wieder freigelassen.
Inwiefern es durch das installierte Gerät letztlich überhaupt möglich gewesen wäre, die Bank auszurauben, bleibt unterdessen fraglich. Schließlich sind einzelnen Terminals einer Filiale an bestimmte Transferlimits gebunden, weshalb die Beteiligten vermutlich noch einige weitere Sicherheitsbarrieren der Bank hätten umgehen müssen.
Quelle: Gulli