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Auf einmal machte es Knack - Klitschko blickt nach Absage des WM-Kampfes nach vorne

rooperde

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Am Tag nach seiner verletzungsbedingten Absage des WM-Kampfes gegen den Briten Dereck Chisora hat sich Wladimir Klitschko enttäuscht und gleichermaßen zuversichtlich gezeigt.

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"Meine Gefühle sind sehr gemischt", sagte er im Interview mit RTL, "denn eigentlich bin ich in der Top-Verfassung meines Lebens und war hoch motiviert gegen Chisora. Doch zum ersten Mal in meiner 20-jährigen sportlichen Karriere muss ich nun erleben, dass mir in der finalen Kampfwoche, in der das Training ja nur ganz minimal ist, so etwas passiert. So ist Sport nun mal. Aber immerhin muss ich nicht operiert werden, so dass ich in vier bis sechs Wochen wieder fit bin. Gut ist auch, dass mir das nicht in der Kabine passiert ist oder gar im Kampf."

Nach Auskunft des behandelnden Arztes Dr. Sven Rößing, Orthopäde an der Uniklinik Mannheim, hat sich Wladimir Klitschko am muskulären Übergang zwischen einem Muskel, der an den Rippen liegt, und der schrägen Bauchmuskulatur einen 3,7 cm langen Einriss an der Bauchmuskulatur zugezogen. Dabei sei es zu einer schmerzhaften Einblutung gekommen. Die Risszone sei in einem Bereich, die im Boxsport Trefferfläche ist. Eine Operation sei nicht notwendig, allerdings müsse Klitschko nun eine Pause von Minimum vier bis sechs Wochen einlegen.

"Beim Pratzentraining mit meinem Trainer Emanuel Stewart machte es auf einmal Knack an einer Stelle, die überhaupt nicht zu beschreiben ist. Ich habe mich untersuchen lassen und hoffte noch, mit den Schmerzen umgehen zu können. Nach der Kernspintomographie habe ich auf dem Röntgenbild gesehen, dass ich einen knapp vier Zentimeter langen Muskelfaserriss habe mit einem Bluterguss, der tierische Schmerzen beim Hinsetzen, Aufstehen und bei seitlichen Bewegungen bereitet", sagte Klitschko.

Kampf gegen Haye steht im Raum

An die Adresse seines Gegners Dereck Chisora gerichtet, der Klitschko nach der Absage als "Kneifer" bezeichnet hatte, sagte Klitschko: "Was Dereck jetzt über mich sagt, interessiert mich überhaupt nicht. Die Hunde bellen und die Karawane zieht weiter. Er kann jetzt die Zeit genießen und Weihnachten und Silvester ohne Kopfschmerzen feiern. Der Kampf gegen ihn wird nun auf das kommende Jahr verschoben. Ich habe ihn mir für eine freiwillige Titelverteidigung ausgesucht, und den werde ich jetzt nicht einfach so loslassen."

Aufkommenden Gerüchte, denen zufolge es bereits in den nächsten Monaten in Las Vegas den von der Boxwelt ersehnten Kampf zwischen Wladimir Klitschko und David Haye geben könne, ließ Klitschko unbestätigt: "Ich habe davon noch nichts gehört, denn mein ganzer Fokus lag jetzt auf Dereck Chisora. Es gibt einige Namen, über die man reden kann. Da ist Dereck Chisora, da ist David Haye mit einer Titelvereinigung, und da ist auch Tomasz Adamek. Ich freue mich auf 2011, das wird ein spannendes Jahr." Fest steht, dass der IBO-, IBF- und WBO-Champion nach der Zwangspause sehr bald wieder in den Ring klettern will: "Ich habe definitiv keine Lust, lange zu pausieren, denn ich bin im besten Boxalter."

Doch zunächst einmal steht Schonung auf dem Programm - und Weihnachten: "Das Weihnachtsfest verbringe ich im Kreis meiner Familie, wir treffen uns alle. Schon die Vorfreude darauf finde ich immer ganz toll." Für Silvester dagegen wird Klitschko umdisponieren müssen. "Ich hatte mich eigentlich schon darauf gefreut, Silvester irgendwo hinzufliegen, wo ich Kitesurfen kann. Das wird nun nichts."

Quelle: Sport
 
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