Wer in Äthiopien den neuesten Blockbuster oder einfach nur eine Dokumentation anschauen möchte, der kann an Automaten Filme auswählen und diese dann auf USB-Stick gegen einen kleinen Obolus speichern, so berichtet das Nachrichtenportal „TorrentFreak“ unter Berufung auf einen Informanten.
Die Ära der CDs, DVDs und Blu-Ray Discs neigt sich bereits ihrem Ende zu. Die Zukunft liegt jetzt in neuen Speichermedien, wie dem USB-Stick, der überzeugt durch seine geringe Größe und vielseitige Verwendbarkeit. Da lag es wohl nahe, eine neue Geschäftsidee damit auszuprobieren, die zwar bei uns strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen würde, wohl aber seit einiger Zeit zum äthiopischen Alltag zu gehören scheint.
So sind nun gelbe Shopping Mall Touchscreen Kiosks, die Geldautomaten äußerlich ähneln sollen, namens SwiftMedia mit Display und USB-Anschluss in den äthiopischen Einkaufszentren präsent. Deren Angebotspalette umfasst ein riesiges Archiv von Filmen und reicht von den neuesten Kinofilmen über Dokumentationen bis hin zu Filmklassikern. Auch die Preise sind durchaus kundenfreundlich. So kann man die Filme bereits für günstige 25, 50 und 100 Birr ($ 1, $ 2 und $ 3) erwerben. Spielfilme bekommt man sogar schon für 3 bis 5 birr (13 bis 22 Cent), je nach Release-Datum.
Betrieben und gewartet werden die Swift Media-Automaten von einem Unternehmen namens Escape Computing, wobei sich die Wartung nicht nur auf die Prüfung technischer Funktionen bezieht, sondern gleichzeitig auch das ständige, aktuelle Bereitstellen neuer, raubkopierter Inhalte umfasst. Das geht aus einer Jobbeschreibung der Firma aus dem Vorjahr hervor, worin man nach einem IT-Spezialisten suchte, der auch ein guter „Filmverkäufer“ sein sollte.
Mittlerweile ist das Telekommunikationsnetz in Äthiopien schon gut ausgebaut. In allen regionalen Zentren gibt es öffentliche Telefone, oft auch Internetcafés und Telefon-Shops. Internetverbindungen allerdings sind oftmals sehr langsam, so dass eine Nutzung kaum oder nur mit sehr viel Geduld möglich ist. Unter diesen denkbar ungünstigen Voraussetzungen, kann man kaum davon ausgehen, dass Filme über das Internet bezogen werden können und deshalb stellen derartige Film-Automaten dort ein einträgliches Geschäft dar und werden ganz sicher oft genutzt. Die Möglichkeit, den USB-Stick im nächsten Einkaufszentrum per Automat mit dem Film seiner Wahl zu befüllen, kommt daher jedem Filmfreund sicher sehr gelegen.
Der Informant von Torrentfreak wollte anfangs gar nicht glauben, dass diese Automaten Raubkopien ausgeben. Zunächst ging er davon aus, dass nur alte Filme verkauft werden. Doch wurde er eines Besseren belehrt, als er sich das Angebot genauer betrachtete, denn er fand dort auch die neuesten Blockbuster vor. Da erst wurde ihm bewusst, dass Urheberrechtsverletzungen in diesem Land wohl nicht so ernst genommen werden, wie in anderen Ländern und wirklich Raubkopien in großem Umfang zum freien Verkauf angeboten werden.
Quelle; tarnkappe
Die Ära der CDs, DVDs und Blu-Ray Discs neigt sich bereits ihrem Ende zu. Die Zukunft liegt jetzt in neuen Speichermedien, wie dem USB-Stick, der überzeugt durch seine geringe Größe und vielseitige Verwendbarkeit. Da lag es wohl nahe, eine neue Geschäftsidee damit auszuprobieren, die zwar bei uns strafrechtliche Konsequenzen nach sich ziehen würde, wohl aber seit einiger Zeit zum äthiopischen Alltag zu gehören scheint.
So sind nun gelbe Shopping Mall Touchscreen Kiosks, die Geldautomaten äußerlich ähneln sollen, namens SwiftMedia mit Display und USB-Anschluss in den äthiopischen Einkaufszentren präsent. Deren Angebotspalette umfasst ein riesiges Archiv von Filmen und reicht von den neuesten Kinofilmen über Dokumentationen bis hin zu Filmklassikern. Auch die Preise sind durchaus kundenfreundlich. So kann man die Filme bereits für günstige 25, 50 und 100 Birr ($ 1, $ 2 und $ 3) erwerben. Spielfilme bekommt man sogar schon für 3 bis 5 birr (13 bis 22 Cent), je nach Release-Datum.
Betrieben und gewartet werden die Swift Media-Automaten von einem Unternehmen namens Escape Computing, wobei sich die Wartung nicht nur auf die Prüfung technischer Funktionen bezieht, sondern gleichzeitig auch das ständige, aktuelle Bereitstellen neuer, raubkopierter Inhalte umfasst. Das geht aus einer Jobbeschreibung der Firma aus dem Vorjahr hervor, worin man nach einem IT-Spezialisten suchte, der auch ein guter „Filmverkäufer“ sein sollte.
Du musst angemeldet sein, um Bilder zu sehen.
Mittlerweile ist das Telekommunikationsnetz in Äthiopien schon gut ausgebaut. In allen regionalen Zentren gibt es öffentliche Telefone, oft auch Internetcafés und Telefon-Shops. Internetverbindungen allerdings sind oftmals sehr langsam, so dass eine Nutzung kaum oder nur mit sehr viel Geduld möglich ist. Unter diesen denkbar ungünstigen Voraussetzungen, kann man kaum davon ausgehen, dass Filme über das Internet bezogen werden können und deshalb stellen derartige Film-Automaten dort ein einträgliches Geschäft dar und werden ganz sicher oft genutzt. Die Möglichkeit, den USB-Stick im nächsten Einkaufszentrum per Automat mit dem Film seiner Wahl zu befüllen, kommt daher jedem Filmfreund sicher sehr gelegen.
Der Informant von Torrentfreak wollte anfangs gar nicht glauben, dass diese Automaten Raubkopien ausgeben. Zunächst ging er davon aus, dass nur alte Filme verkauft werden. Doch wurde er eines Besseren belehrt, als er sich das Angebot genauer betrachtete, denn er fand dort auch die neuesten Blockbuster vor. Da erst wurde ihm bewusst, dass Urheberrechtsverletzungen in diesem Land wohl nicht so ernst genommen werden, wie in anderen Ländern und wirklich Raubkopien in großem Umfang zum freien Verkauf angeboten werden.
Quelle; tarnkappe