AW: Artikel: 400 MBit/s: Wie sich Tele Columbus für die Börse aufhübscht
Ja ich finde auch, dass der Gesetzgeber dafür sorgen sollte, dass der Internetausbau in Zukunft wie das Häuserbauen bei Monopoly funktioniert ... erst muss auf jeder Straße einer Farbe ein Haus stehen bevor ein zweites dazu gebaut werden kann ... sprich: erstmal jeder 25 oder 50 MBit bevor irgendwo 400 MBit angepriesen werden.
Und wo ziehst Du bei "auf jeder Straße" die Grenze?
Oder ziehst Du gar keine und auch die Hütte auf der Zugspitze muß erst 25 MBit/s kriegen können, bevor Millionen Kunden 50 MBit/s haben dürfen?
Meiner Meinung nach wurde durch Fördermittel der Wettbewerb bereits genug verzerrt:
Jahrelang wurden nur Einöden ausgebaut, wo der Steuerzahler zugezahlt hat. Gleichzeitig fand kein weiterer VDSL-Ausbau in bewohnten Gegenden statt.
Wir kriegen hier in einer Stadt mit 50 Tsd. Einwohnern irgendwann im Laufe diesen Jahres (2015) mal VDSL, während die 2 Dutzend Häuser in Swisttal-Miel schon vor Jahren VDSL bekommen haben.
Es hat doch wohl einen Grund,
wieso das 2000qm-Grundstück auf'm platten Land weniger kostet als ein 485qm-Grundstück in der Stadt. Dieser Grund ist in erster Linie "Infrastruktur".
Wenn der Trend so weitergeht, verkaufe ich unser Haus, kaufe dafür zwei auf dem platten Land und fordere postwendend einen subventionierten Supermarkt nebenan.
In Deutschland gewinnen regelmäßig wirtschaftsliberale Parteien wie CDU/CSU, sPD, Grüne und FDP die Wahlen.
Aber wenn der Kapitalist dann genug Reibach gemacht hat, zersiedelt er die Landschaft weiter, knallt seine Villa in die Pampa und fordert direkt danach den Kommunismus ein (Gleiche Schuhgröße für alle, gleiche Internetgeschwindigkeit in meiner Villa ab vom Schuß wie im Hochhaus gleich neben dem Outdoor-DSLAM).
Dabei ist es egal, ob Du mit Fördermitteln aus Steuerzahlers Taschen den Wettbewerb direkt verzerrst oder die Anbieter durch "gleiches Angebot überall" zum Ausbau absolut nicht lohnender Einöden zwingst:
Entweder lassen es die Anbieter dann ganz sein oder den Ausbau auf dem Lande mit dem Ein-Mann-DSLAM und eigener Glasfaseranbindung müssen dann die quersubventionieren, die man ansonsten günstig hätte versorgen können, weil der DSLAM wirklich voll wird.
Das ist bei DOCSIS/Kabel auch nicht anders:
In der Stadt schieße ich Glasfasern ein paar Hundert Meter durch den Boden und habe den nächsten Verzweiger erschlossen, mit dem ich Dutzende bis Hunderte Kunden mit höherer Bandbreite versorgen kann.
Diese Kunden müssten zusätzlich zu "ihrem" Meter Glasfaser dann auch noch anteilig 10 Meter für die Villa in der Pampa mitbezahlen, weil da eben an Hundert Metern nur ein Kunde hängt.
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Ja ich finde auch, dass der Gesetzgeber dafür sorgen sollte, dass der Internetausbau in Zukunft wie das Häuserbauen bei Monopoly funktioniert ... erst muss auf jeder Straße einer Farbe ein Haus stehen bevor ein zweites dazu gebaut werden kann ... sprich: erstmal jeder 25 oder 50 MBit bevor irgendwo 400 MBit angepriesen werden.
Und wo ziehst Du bei "auf jeder Straße" die Grenze?
Oder ziehst Du gar keine und auch die Hütte auf der Zugspitze muß erst 25 MBit/s kriegen können, bevor Millionen Kunden 50 MBit/s haben dürfen?
Meiner Meinung nach wurde durch Fördermittel der Wettbewerb bereits genug verzerrt:
Jahrelang wurden nur Einöden ausgebaut, wo der Steuerzahler zugezahlt hat. Gleichzeitig fand kein weiterer VDSL-Ausbau in bewohnten Gegenden statt.
Wir kriegen hier in einer Stadt mit 50 Tsd. Einwohnern irgendwann im Laufe diesen Jahres (2015) mal VDSL, während die 2 Dutzend Häuser in Swisttal-Miel schon vor Jahren VDSL bekommen haben.
Es hat doch wohl einen Grund,
wieso das 2000qm-Grundstück auf'm platten Land weniger kostet als ein 485qm-Grundstück in der Stadt. Dieser Grund ist in erster Linie "Infrastruktur".
Wenn der Trend so weitergeht, verkaufe ich unser Haus, kaufe dafür zwei auf dem platten Land und fordere postwendend einen subventionierten Supermarkt nebenan.
In Deutschland gewinnen regelmäßig wirtschaftsliberale Parteien wie CDU/CSU, sPD, Grüne und FDP die Wahlen.
Aber wenn der Kapitalist dann genug Reibach gemacht hat, zersiedelt er die Landschaft weiter, knallt seine Villa in die Pampa und fordert direkt danach den Kommunismus ein (Gleiche Schuhgröße für alle, gleiche Internetgeschwindigkeit in meiner Villa ab vom Schuß wie im Hochhaus gleich neben dem Outdoor-DSLAM).
Dabei ist es egal, ob Du mit Fördermitteln aus Steuerzahlers Taschen den Wettbewerb direkt verzerrst oder die Anbieter durch "gleiches Angebot überall" zum Ausbau absolut nicht lohnender Einöden zwingst:
Entweder lassen es die Anbieter dann ganz sein oder den Ausbau auf dem Lande mit dem Ein-Mann-DSLAM und eigener Glasfaseranbindung müssen dann die quersubventionieren, die man ansonsten günstig hätte versorgen können, weil der DSLAM wirklich voll wird.
Das ist bei DOCSIS/Kabel auch nicht anders:
In der Stadt schieße ich Glasfasern ein paar Hundert Meter durch den Boden und habe den nächsten Verzweiger erschlossen, mit dem ich Dutzende bis Hunderte Kunden mit höherer Bandbreite versorgen kann.
Diese Kunden müssten zusätzlich zu "ihrem" Meter Glasfaser dann auch noch anteilig 10 Meter für die Villa in der Pampa mitbezahlen, weil da eben an Hundert Metern nur ein Kunde hängt.