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ARD und ZDF wollen höhere Gebühren

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Bis 2029 sollen die Rundfunkbeiträge von heute 17,50 Euro auf 21 Euro steigen. So jedenfalls wollen es ARD, ZDF und Deutschland-Radio. Und begründen das ausgerechnet damit, ihr Einsparvolumen bis 2024 sonst nicht erreichen zu können.

Die öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland (ARD, ZDF, Deutschland-Radio) wollen mehr Geld. Nach Informationen der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung werden sie im September den für sie zuständigen Bundesländern eine automatische Anpassung der Rundfunkbeiträge vorschlagen, durch welche die Gebühren schrittweise von heute 17,50 Euro auf 21 Euro im Jahr 2029 steigen sollen.

Das entspräche einem jährlichen Preisanstieg des öffentlich finanzierten Fernsehens um 1,75 Prozent. Seit 2013 ist jeder Haushalt in Deutschland gezwungen, diesen Beitrag zu bezahlen, unabhängig davon, ob die Haushaltsmitglieder Fernsehen gucken oder nicht.

Die Bundesländer haben demgegenüber gefordert, dass die Beiträge bei 17 Euro 50 stabil bleiben sollen; die für die Ermittlung des Finanzbedarfs zuständige Kommission KEF hatte in ihrem letzten Bericht von 2016 sogar die Erwartung formuliert, die Beiträge um 30 Cent auf 17 Euro 20 zu senken. Die Anstalten begründen die Notwendigkeit einer Beitragserhöhung damit, dass andernfalls das Einsparvolumen von 2,2 Milliarden Euro (bis 2024) nicht zu bewältigen sei. Der Automatismus wäre ein Systemwechsel.

Radikale Strukturreform
Die Sender versprechen, durch eine radikale Strukturreform künftig koordinierter und effizienter zu wirtschaften. „Das wird eine Zeitenwende“, sagte ARD-Generalsekretärin Susanne Pfab der F.A.S. Die ARD werde künftig viel stärkere zentrale Aufgaben übernehmen: „Kooperation wird zum verpflichtenden Prinzip.“

Doch die finanziellen Ersparnisse, die durch diese Zentralisierung sich ergeben, sollen nicht an die Zuschauer weitergegeben werden, sondern sie werden „umgeschichtet in die Vielfalt neuer Angebote des digitalen Medienwandels“, wie es in einem der F.A.S. vorliegenden Grundsatzpapier der ARD heißt.

Damit wappnen sich die Sender gegen die neue Konkurrenz durch die Streamingdienste von Netflix, Amazon & Co. Nicht zuletzt die Mediathek soll durch personalisierte Angebote enorm ausgeweitet werden. „Da schlummern ungeheure Programmschätze, für welche die Zuschauer schließlich auch bezahlt haben“, sagte Generalsekretärin Pfab.

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Quelle; faz
 

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ARD dementiert "FAS"-Bericht als "frei erfunden"

Die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" hat am Wochenende berichtet, dass die Öffentlich-Rechtlichen höheren Rundfunkbeiträge wollen. Ein ARD-Sprecher hat den Bericht nun dementiert und als "frei erfunden" zurückgewiesen.

Wie hoch wird der Rundfunkbeitrag in Zukunft sein? Diese Frage poppt beinahe monatlich in der Presse auf - ist das Thema doch auch immer für ein bisschen Aufregung und Aufmerksamkeit gut. Dabei ist eigentlich erst im vergangenen Oktober beschlossen worden, dass der Betrag stabil bleibt. Nun hat die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung" ("FAS") am Wochenende berichtet, dass ARD und ZDF höhere Gebühren wollen - demnach hätten die Anstalten gerne eine Anhebung von jetzt 17,50 auf 21 Euro im Jahr 2029.

Die "FAS" berichtet außerdem, dass ARD und ZDF den Bundesländern im September eine automatische Anpassung des Rundfunkbeitrags vorschlagen werden. Dass die Öffentlich-Rechtlichen mit einem solchen Index-Modell liebäugeln, ist schon seit fast einem Jahr bekannt (DWDL.de berichtete).

Die ARD dementiert den Bericht der "FAS" nun gegenüber der "Bild" mit deutlichen Worten. "Die Darstellung der ‘FAS’, wonach die ARD eine Erhöhung des Rundfunkbeitrags bis 2029 auf 21 Euro fordere, ist frei erfunden", sagt Unternehmenssprecher Steffen Grimberg. Im Frühjahr 2019 werde man den Finanzbedarf bei der Kommission zur Ermittlung des Finanzbedarfs der Rundfunkanstalten (KEF) anmelden. In welcher Höhe, sei "zum heutigen Zeitpunkt seriös nicht ansatzweise zu beantworten", so Grimberg.

Auch ZDF-Intendant Thomas Bellut äußert sich gegenüber der "Bild" zum Bericht der "FAS". Er sagt: "Es ist wirklich keine Überraschung, dass es auch für die Herstellung öffentlich-rechtlicher Programme Preissteigerungen gibt. Wie hoch die sind, ermittelt die KEF schon viele Jahre.

Ob es in Zukunft eine daran gekoppelte ständige Anpassung gibt, ist völlig offen." Auch Bellut verweist darauf, dass man erst in zwei Jahren den neuen Finanzbedarf anmelden werde. Dennoch fordert der ZDF-Chef schon einmal einen "Ausgleich von Preissteigerungen, wie es sie überall gibt."

Quelle; dwdl
 

Zukunft der Rundfunkgebühren

ARD und ZDF fordern deutliche Erhöhung von 17.5 auf 21€



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Egal, ob Sie einen Fernseher besitzen, oder nicht: Seit 2013 muss jeder Haushalt in Deutschland einen Rundfunkbeitrag von monatlich 17,50 Euro zahlen. (Quelle: KellyISP/Thinkstock by Getty-Images)



Die meisten Verbraucher freuen sich nicht, wenn die monatlichen Rundfunkgebühren vom Konto abgehen: Seit 2013 müssen diese alle Haushalte in Deutschland zahlen. Nach dem Willen der öffentlich-rechtlichen Sender sollen die Gebühren jetzt erhöht werden. Die Begründung: Sie könnten so besser sparen.

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Die öffentlich-rechtlichen Medien in Deutschland wollen mehr Geld: Bis 2029 wollen sie die Rundfunkbeiträge von heute monatlich 17,50 Euro auf 21 Euro erhöhen. Das berichtet die "Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung". Die Erhöhung soll schrittweise erfolgen, sie entspräche damit einem jährlichen Anstieg von 1,75 Prozent.

Die öffentlichen Medienanstalten von ARD, ZDF und Deutschlandradio wollen die automatische Anpassung des Rundfunkbeitrags im September den für sie zuständigen Bundesländern vorschlagen. Dem Bericht zufolge hatten diese jedoch gefordert, dass die Beiträge stabil bei 17,50 Euro bleiben sollten.

Die Kommission KEF, die für die Ermittlung des Finanzbedarfs zuständig ist, hatte in ihrem Bericht von 2016 sogar die Erwartung formuliert, dass die Beiträge um 30 Cent gesenkt werden sollten.



Quelle: T-online
 
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