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PC & Internet Anonymous-Hacktivisten trollen ISIS mit Pornos


Das Internet-Kollektiv Anonymous führt schon seit längerer Zeit einen Online-Krieg gegen die radikal islamische Organisation „Islamischer Staat“ (IS, ISIS oder in manchen Ländern auch Daesh abgekürzt). Nun sind einige Hacktivisten auf eine neue Idee gekommen: sie versuchen, die Islamisten mit pornographischem Material zu beschämen und zu demütigen.

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Online-Kampf mit Hacking und Pornos

Die Kampagne passt zum chaotischen und oftmals respektlosen Verhalten von Anonymous. Einer der führenden Köpfe der neuen Aktion ist der Hacktivist WauchulaGhost. Dieser hat, so berichtet das IT-Sicherheits-Unternehmen Sophos in seinem Blog, die letzten Wochen damit verbracht, Twitter-Konten von IS-Sympathisanten unter seine Kontrolle zu bringen. Zu seiner Methodik schweigt der Hacktivist sich aus; er erklärt lediglich „alles hat seine Schwachstelle“. Die übernommenen Konten versieht der Anonymous-Anhänger mit pornographischen Bildern (ein sogenanntes „Defacement“, eine populäre Taktik von Hacktivisten) und legte ihre IP-Adressen offen.

Nach eigenen Angaben hat WauchulaGhost „hunderte“ von Twitter-Accounts gehackt und mit Pormographie sowie aggressiven Botschaften versehen. Gegenüber Softpedia sagte der Hacktivist, die Aktion solle den ISIS-Sympathisanten Angst machen und zeigen, dass die Hacktivisten „die Kontrolle haben“. Zudem kann Anonymous über die gehackten Accounts kommunizieren und weitere ISIS-Sympathisanten beobachten. Viele ISIS-Anhänger verwenden nämlich geschützte Accounts, die die Öffentlichkeit nicht sehen kann, die Besitzer der gehackten Konten aber schon. Daneben macht Anonymous auch die persönlichen Daten unvorsichtiger Islamisten öffentlich, wenn diese beispielsweise ihre IP-Adresse und Telefonnummer bei Twitter hinterlassen.

Solidarität nach dem Orlando-Attentat

WauchulaGhost zeigt insbesondere auch Solidarität mit den Opfern des Massakers von Orlando, bei dem am Sonntag fast 50 Menschen getötet wurden. Der Attentäter, Omar Mateen, hatte sich gegenüber der Polizei zu ISIS bekannt und im Vorfeld der Morde mehrfach islamistische Ansichten geäußert. Anlass genug für WauchulaGhost, nicht nur allgemeine Trauer- und Solidaritätsbekundungen zu twittern, sondern auch denjenigen, die die Attentate gutheißen, verstärkt den Krieg zu erklären. Die Accounts dieser Sympathisanten will er zum Primärziel seiner Hackerangriffe machen.

Quelle: Tarnkappe
 
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