Das Rathaus Köthen(Bild: Michael Sander/CC-BY-SA 3.0)
Um nach dem Ransomware-Angriff schneller wieder arbeitsfähig zu werden, hat der Landkreis Anhalt-Bitterfeld um Hilfe durch die Bundeswehr gebeten. Dabei geht es um die Unterstützung bei der Forensik und dem Wiederaufbau der technischen Infrastruktur. Jeder der 900 Computer der Mitarbeiter müsse den Sicherheitsvorkehrungen entsprechen, sagte ein Sprecher des Landkreises am Dienstag. Mit den IT-Mitarbeitern der Kreisverwaltung sei das zeitnah nicht zu stemmen. "Da wir das ja schnell wollen, haben wir diesen Hilfsantrag gestellt.
Am Montag hatte der Landkreis mitgeteilt, dass ein Hilfeersuchen an die Bundeswehr gestellt wurde. Eine Rückmeldung seitens der Bundeswehr gab es zunächst nicht. Der Sprecher rechnet aber mit einer Antwort innerhalb weniger Tage.
Am 6. Juli 2021 wurde bekannt, dass mehrere Server des Landkreises bei einem Angriff mit Ransomware infiziert wurden, bei dem Daten verschlüsselt wurden. Die Quelle der Infektion war zunächst unklar. Nach einer Geldzahlung sollten die Daten wieder freigegeben werden, der Landkreis lehnte jedoch eine Lösegeldzahlung ab. Als Folge darauf wurden wohl Behördendaten im Internet veröffentlicht. Der Angriff auf die Kreisverwaltung und der damit verbundene Ausfall von Dienstleistungen war so gravierend, dass der Katastrophenfall ausgerufen wurde.
Um in derartigen Fällen sowie weiteren Katastrophenfällen in Bezug auf IT-Infrastruktur und kritische Infrastruktur schnell helfen zu können, fordert die unabhängige Organisation AG Kritis die Errichtung eines sogenannten Cyber-Hilfswerks (CHW). Dieses soll, ähnlich wie das THW dies bei physischer Infrastruktur übernimmt, in außergewöhnlichen Fällen dabei helfen, digitale Infrastruktur schnell wieder verfügbar zu machen.
Quelle: golem
Um nach dem Ransomware-Angriff schneller wieder arbeitsfähig zu werden, hat der Landkreis Anhalt-Bitterfeld um Hilfe durch die Bundeswehr gebeten. Dabei geht es um die Unterstützung bei der Forensik und dem Wiederaufbau der technischen Infrastruktur. Jeder der 900 Computer der Mitarbeiter müsse den Sicherheitsvorkehrungen entsprechen, sagte ein Sprecher des Landkreises am Dienstag. Mit den IT-Mitarbeitern der Kreisverwaltung sei das zeitnah nicht zu stemmen. "Da wir das ja schnell wollen, haben wir diesen Hilfsantrag gestellt.
Am Montag hatte der Landkreis mitgeteilt, dass ein Hilfeersuchen an die Bundeswehr gestellt wurde. Eine Rückmeldung seitens der Bundeswehr gab es zunächst nicht. Der Sprecher rechnet aber mit einer Antwort innerhalb weniger Tage.
Am 6. Juli 2021 wurde bekannt, dass mehrere Server des Landkreises bei einem Angriff mit Ransomware infiziert wurden, bei dem Daten verschlüsselt wurden. Die Quelle der Infektion war zunächst unklar. Nach einer Geldzahlung sollten die Daten wieder freigegeben werden, der Landkreis lehnte jedoch eine Lösegeldzahlung ab. Als Folge darauf wurden wohl Behördendaten im Internet veröffentlicht. Der Angriff auf die Kreisverwaltung und der damit verbundene Ausfall von Dienstleistungen war so gravierend, dass der Katastrophenfall ausgerufen wurde.
Einige Dienste weiter nicht möglich
Seit vergangener Woche ist der Landkreis dank der Notinfrastruktur wieder eingeschränkt arbeitsfähig und per E-Mail erreichbar. Einige Dienstleistungen können - zum Teil extern - wieder erbracht werden. Das betrifft den Angaben zufolge etwa die Bereiche Vormundschaft, Betreuungsbehörde, Wohngeld, Eingliederungshilfe, Hilfe zur Pflege, Blindenhilfe, BaföG und Vergaben. Eine Kfz-Zulassung ist nach wie vor nicht möglich.Um in derartigen Fällen sowie weiteren Katastrophenfällen in Bezug auf IT-Infrastruktur und kritische Infrastruktur schnell helfen zu können, fordert die unabhängige Organisation AG Kritis die Errichtung eines sogenannten Cyber-Hilfswerks (CHW). Dieses soll, ähnlich wie das THW dies bei physischer Infrastruktur übernimmt, in außergewöhnlichen Fällen dabei helfen, digitale Infrastruktur schnell wieder verfügbar zu machen.
Quelle: golem