841 Sicherheitslücken in einem Jahr: Millionen Deutsche nutzen riskantes Betriebssystem
Jahr für Jahr finden Sicherheitsforscher in Betriebssystemen Sicherheitslücken - teilweise klaffen die Schwachstellen dort schon seit Jahren. Spitzenreiter im Ranking der Sicherheitslücken 2017: Android.
841 Sicherheitslücken haben Entwickler und Sicherheitsforscher im vergangenen Jahr in unterschiedlichen Versionen von Android entdeckt - das Google-Betriebssystem ist damit klarer Spitzenreiter unter den - zumindest vermeintlich - unsichersten Systemen. Das geht aus Zahlen der Datenbank CVE Details hervor, die Statista für uns aufbereitet hat. Die Datenbank sammelt Informationen zu allen bekannten Sicherheitslücken, die nach ihrer Veröffentlichung jeweils eine CVE-Nummer (Common Vulnerabilities and Exposures) erhalten.
Schon im Vorjahr führte Android das Ranking an - damals allerdings noch mit 523 bekannten Sicherheitslücken.
Im Ranking der bekannt gewordenen Sicherheitslücken folgt der Linux-Kernel - Entwickler fanden im letzten Jahr insgesamt 453 Schwachstellen im Open-Source-Betriebssystem. Auf Platz 3 folgt das iPhone- und iPad-Betriebssystem iOS.
Die Plätze 5 bis 10 belegen unterschiedliche Versionen von Windows für Clients und Server. Spitzenreiter ist Windows 10, in dem 268 Sicherheitslücken gefunden wurden.
Gefundene Sicherheitslücken machen Systeme sicherer
Rückschlüsse auf die grundsätzliche Sicherheit eines Betriebssystems lassen sich anhand der Zahl der bekannten Sicherheitslücken nur bedingt ableiten. Grundsätzlich klaffen in allen komplexen Betriebssystemen etliche Sicherheitslücken, die bisher nicht entdeckt und veröffentlicht wurden - entsprechend kann eine hohe Zahl an gefundenen Lücken schlicht bedeuten, dass dort am aktivsten gesucht wurde. Wurden viele Lücken gefunden und behoben, ist ein Betriebssystem möglicherweise sogar sicherer als ein System, in dem viele Sicherheitslücken unbekannt bleiben.
Das setzt allerdings voraus, dass die gefunden Sicherheitslücken auch mit entsprechenden Updates geschlossen werden. Vor allem ältere und günstigere Android-Smartphones und -Tablets werden nur unzureichend mit diesen Updates versorgt. Wer im vergangenen Jahr keine Sicherheitsupdates installiert hat, besitzt also potenziell ein Gerät, in der über 800 Sicherheitslücken klaffen - sie alle sind öffentlich bekannt und können von Angreifern ohne Schwierigkeiten ausgenutzt werden.
Quelle: 841 Sicherheitslücken in einem Jahr: Millionen Deutsche nutzen riskantes Betriebssystem
Jahr für Jahr finden Sicherheitsforscher in Betriebssystemen Sicherheitslücken - teilweise klaffen die Schwachstellen dort schon seit Jahren. Spitzenreiter im Ranking der Sicherheitslücken 2017: Android.
841 Sicherheitslücken haben Entwickler und Sicherheitsforscher im vergangenen Jahr in unterschiedlichen Versionen von Android entdeckt - das Google-Betriebssystem ist damit klarer Spitzenreiter unter den - zumindest vermeintlich - unsichersten Systemen. Das geht aus Zahlen der Datenbank CVE Details hervor, die Statista für uns aufbereitet hat. Die Datenbank sammelt Informationen zu allen bekannten Sicherheitslücken, die nach ihrer Veröffentlichung jeweils eine CVE-Nummer (Common Vulnerabilities and Exposures) erhalten.
Schon im Vorjahr führte Android das Ranking an - damals allerdings noch mit 523 bekannten Sicherheitslücken.
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Im Ranking der bekannt gewordenen Sicherheitslücken folgt der Linux-Kernel - Entwickler fanden im letzten Jahr insgesamt 453 Schwachstellen im Open-Source-Betriebssystem. Auf Platz 3 folgt das iPhone- und iPad-Betriebssystem iOS.
Die Plätze 5 bis 10 belegen unterschiedliche Versionen von Windows für Clients und Server. Spitzenreiter ist Windows 10, in dem 268 Sicherheitslücken gefunden wurden.
Gefundene Sicherheitslücken machen Systeme sicherer
Rückschlüsse auf die grundsätzliche Sicherheit eines Betriebssystems lassen sich anhand der Zahl der bekannten Sicherheitslücken nur bedingt ableiten. Grundsätzlich klaffen in allen komplexen Betriebssystemen etliche Sicherheitslücken, die bisher nicht entdeckt und veröffentlicht wurden - entsprechend kann eine hohe Zahl an gefundenen Lücken schlicht bedeuten, dass dort am aktivsten gesucht wurde. Wurden viele Lücken gefunden und behoben, ist ein Betriebssystem möglicherweise sogar sicherer als ein System, in dem viele Sicherheitslücken unbekannt bleiben.
Das setzt allerdings voraus, dass die gefunden Sicherheitslücken auch mit entsprechenden Updates geschlossen werden. Vor allem ältere und günstigere Android-Smartphones und -Tablets werden nur unzureichend mit diesen Updates versorgt. Wer im vergangenen Jahr keine Sicherheitsupdates installiert hat, besitzt also potenziell ein Gerät, in der über 800 Sicherheitslücken klaffen - sie alle sind öffentlich bekannt und können von Angreifern ohne Schwierigkeiten ausgenutzt werden.
Quelle: 841 Sicherheitslücken in einem Jahr: Millionen Deutsche nutzen riskantes Betriebssystem
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