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Analog‐Digital‐Fahrplan des Fachbereiches Fernsehen und Multimedia im VPRT (Dezember

Analog‐Digital‐Fahrplan des Fachbereiches Fernsehen und Multimedia im VPRT (Dezember 2009)

Die Mitglieder des Fachbereichs Fernsehen und Multimedia im Verband Privater Rundfunk und Telemedien (VPRT) e.V. haben bereits 2007 ihre Grundanforderungen für eine erfolgreiche Digitalisierung der Fernsehübertragungswege formuliert. Der VPRT setzt sich für eine maßgebliche Beschleunigung der Digitalisierung sowie ein konkret definiertes Gesamtkonzept für den Analog‐Digital‐Umstieg ein, das die Übertragungswege Satellit und Kabel berücksichtigt. Der nachfolgende Fahrplan berücksichtigt die Entwicklungen der letzten beiden Jahre und konzentriert sich auf die wesentlichen Kernpunkte:

1. Der VPRT unterstützt die Digitalisierung der Übertragungswege mit Nachdruck. Ein Simulcast analoger und digitaler Programme ist für die betroffenen Unternehmen dauerhaft nicht zu finanzieren. Für die ausschließlich digitalen Programme ist die Steigerung der digitalen Nutzung in den Haushalten unerlässlich. Für alle Sender und die Verbraucher ist die Ausstattung der Haushalte mit zukunftsfähigen und adressierbaren Endgeräten wichtig, um das digitale Angebot in seiner Vielfalt entwickeln und nutzen zu können. Insgesamt müssen für private Veranstalter die Voraussetzungen geschaffen werden, neue Geschäftsmodelle entwickeln und realisieren zu können.

2. Eine Analog‐Abschaltung des Satelliten zu einem festgelegten Zeitpunkt ist zu begrüßen. Dies schafft Planungssicherheit für Zuschauer, Endgeräteindustrie und Sender. Der VPRT unterstützt eine Abschaltung bis spätestens Ende April 2012. Ein früherer Ausstieg der Sender ist möglich.Die Politik wird gebeten, einen festen Abschaltzeitpunkt der analogen Satellitenverbreitung moderierend und gestaltend zu begleiten.

3. Mit dem Ziel einer schnellen Digitalisierung sollte die Politik dabei festlegen, dass bis spätestens Ende 2010 auch für das Kabel ein verbindliches und diskriminierungsfreies Migrationskonzept inklusive eines abgestimmten Umstiegsdatums aufzustellen ist. Das Konzept soll für das Kabel einen harten, ggf. auch inselweiten, Umstieg vorsehen.

4. Mit der Digitalisierung des Satelliten einhergehende Konsequenzen für das analoge Kabel sind einheitlich und diskriminierungsfrei für alle betroffenen Sender zu gestalten und auszugleichen. Weitere analoge Abschmelzungen im Kabel zulasten der privaten TV‐Veranstalter dürfen bis zur Erstellung und Umsetzung des abgestimmten Migrationskonzeptes nicht erfolgen.

5. Beim Umstieg sind auch die TV‐Sender am Nutzen der digitalen Dividende zu beteiligen, indem u.a. die Kostenreduktionen durch die Nutzung geringerer Bandbreite im Digitalen den Sendern zugutekommen. Der Wert der Inhalte ist den Sendern angemessen zu vergüten. Eine Übertragung der analogen Preisstrukturen wird abgelehnt.

6. Das Umstiegskonzept muss eine chancengerechte und diskriminierungsfreie Auffindbarkeit der TV‐Sender auf allen Übertragungswegen, Endgeräten und Benutzeroberflächen gewährleisten (siehe dazu Vorschläge von ARD,VPRT und ZDF zu Navigatoren und elektronischen Programmführern). Der Bedeutung des Rundfunks für die Meinungs‐ und Informationsfreiheit ist dabei auch auf hybriden Endgeräten Rechnung zu tragen.

Quelle: VBRT Verband
 
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