Digital Eliteboard - Das Digitale Technik Forum

Registriere dich noch heute kostenloses um Mitglied zu werden! Sobald du angemeldet bist, kannst du auf unserer Seite aktiv teilnehmen, indem du deine eigenen Themen und Beiträge erstellst und dich über deinen eigenen Posteingang mit anderen Mitgliedern unterhalten kannst! Zudem bekommst du Zutritt zu Bereiche, welche für Gäste verwehrt bleiben

IPTV Amazon in Deutschland weit vor Netflix

In einigen Jahren wird in Deutschland fast 1 Milliarde Euro für kostenpflichtiges Streaming von Amazon, Netflix und anderen ausgegeben. Die Mobilfunkbetreiber könnten mit speziellen Datentarifen wie in den USA für ein größeres Wachstum sorgen.

Amazon ist in Deutschland mit 32 Prozent der am häufigsten genutzte Streaming-Service in Deutschland. Das geht aus einer Prognose von Goldmedia hervor, die am 5. Juli 2016 vorgelegt wurde. Der rasche Aufstieg Amazons sei wesentlich auf das Bundling mit dem Premium-Lieferservice Amazon Prime zurückzuführen.

Netflix habe sich innerhalb eines Zeitraums von weniger als zwei Jahren als Nr. 2 etabliert. 17 Prozent aller Nutzer von kostenpflichtigem Streaming sind demnach Kunden bei Netflix. Danach folgen Sky (12 Prozent), Maxdome (11 Prozent) und Google Play (10 Prozent).

Dennoch habe bislang keiner eine Vormachtstellung in Deutschland. Insgesamt gibt es hierzulande 38 kostenpflichtige Video-On-Demand-Angebote, neue Anbieter wie Disney Life und Youtube Red werden erwartet.

2015: Erlöse bei rund 423 Millionen Euro
Nach der Goldmedia-Erhebung verwenden 43 Prozent aller Internetnutzer in Deutschland kostenpflichtige Streaming-Angebote - das sind rund 24 Millionen Onliner. Damit hat sich die Nutzerzahl seit Ende 2014 mehr als verdoppelt. Entsprechend schnell steigen auch die Umsätze mit kommerziellem Video-on-Demand in Deutschland: Lagen die Erlöse im Jahr 2015 bei rund 423 Millionen Euro, werden sie im Jahr 2021 mit 990 Millionen Euro knapp die Milliarden-Euro-Grenze erreichen.

Nach dem Markteintritt von Netflix und Amazon hat sich das Abonnement-Modell als umsatzstärkstes Segment durchgesetzt. Die anderen kostenpflichtigen Bereiche sind Bezahlvideos (Transactional-VoD - T-VoD) und Downloads (Electronic-sell-through - Est). Viele Nutzer bevorzugten diesen Weg, statt sich vertraglich zu binden. Aufgrund der Verwertungsfenster der Filmindustrie sind aktuelle Inhalte häufig zuerst als T-VoD und Est erhältlich.

Goldmedia-Geschäftsführer André Wiegand sagte, dass derzeit verschiedene, finanzstarke Konzerne wie Amazon, Netflix und Google, aber auch Pro7 mit Maxdome und Sky um mehr Marktanteile in Deutschland kämpfen.

Im Kampf um Marktanteile werde künftig der Anbieter führend sein, der am meisten zu bieten habe: niedrige Preise, attraktive Serien und Spielfilme, eine hohe Aktualisierungsrate, Original Content, redaktionell gestützte Empfehlungen und eine geräteübergreifende Nutzbarkeit. Ein noch größeres Wachstum sei vorstellbar, wenn die Mobilfunknetzbetreiber zeitnah Datentarife für Pay-VoD-Angebote einführen, wie es T-Mobile USA gemacht hat.

Quelle: golem
 
Zurück
Oben