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Alonso gewinnt verregnetes Chaos-Qualifying

TV Pirat

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07.07.2012

Fernando Alonso ist in der Formel 1 zurzeit das Maß der Dinge. In Silverstone ließ sich der WM-Spitzenreiter auch von einem völlig verregneten Regen-Qualifying, das zwischenzeitlich für 92 Minuten unterbrochen werden musste, nicht aus der Ruhe bringen. In 1:51,746 Minuten rauschte er als Schnellster durch die Wassermassen von Silverstone. Mark Webber belegte mit nur fünf Zehnteln Rückstand Platz 2. Erneut den Sprung zur Pressekonferenz schaffte Michael Schumacher als Dritter. Neben ihm in Startreihe zwei steht Sebastian Vettel. Nico Hülkenberg wurde respektabler Neunter, Nico Rosberg enttäuschte auf Platz 13.

Nach dem überraschend trocken verlaufenen Abschlusstraining bekamen die Piloten beim Qualifying wieder nasse Füße. Über dem Kurs türmten sich bedrohlich schwarze Wolken auf. Als die Ampeln schließlich auf Grün sprangen, regnete es - allerdings nicht stark. Aus Angst vor noch mehr Wassermassen fuhren alle 24 Piloten sofort raus und versuchten, möglichst schnell mit einer guten Zeit auf dem Tableau zu landen. Doch weit gefehlt, statt dicker Regengüsse wurde es plötzlich trockener. Das führte zu dem kuriosen Umstand, dass alle Fahrer draußen bleiben mussten, da die Strecke immer schneller wurde - es ging plötzlich zu wie sonst im Rennen, Überholmanöver inklusive.

Mit Glock, Pic, Karthikeyan & Co. erwischte es in Q1 die üblichen Verdächtigen. Aber es gab auch eine faustdicke Überraschung: Jenson Button verpasste als 18. den Sprung in den 2. Durchgang. "Beim ersten Reifensatz habe ich einfach keine Temperatur in die Vorderreifen bekommen", klagte der Brite. McLaren beorderte ihn in der Schlussphase daraufhin an die Box. "Mit dem nächsten Satz hatte ich dann super Grip", so Button, "doch dann kam der Regen." Auf seiner letzten Runde war er in den ersten beiden Sektoren deutlich schneller als der auf Platz 17 liegende Rosberg, ehe ihn ein Schauer im letzten Streckenabschnitt ausbremste.

Im zweiten Durchgang war dann komplett 'Land unter' angesagt. Notgedrungen herrschte anfangs noch reger Betrieb auf der Strecke, doch nach einigen Drehern und Fast-Kollisionen sowie dem Flehen von WM-Spitzenreiter Alonso, das Ganze doch bitte abzubrechen, hatte die Rennleitung ein Einsehen und schaltete die Ampeln nach knapp 9 Minuten auf Rot. Das Problem war noch nicht einmal, dass es allzu sehr schüttete, sondern dass das Wasser wegen der vielen Regenfälle in den letzten Wochen kaum abfloss. "Ich bin Brite, aber ich hasse das Wetter hier. Das ist unakzeptabel", schimpfte Pirelli-Boss Paul Hembery. "Keine Ahnung, warum wir überhaupt Slicks mitgebracht haben. Hier ist so viel Wasser, dass das Auto schwimmt, aufsetzt, es steht in großen Lachen rum."

Nach einer 92-minütigen Unterbrechung (!) ging es endlich weiter. Es standen noch genau 6:19 Minuten auf der Uhr - damit begann auf der immer noch nassen, aber nicht mehr überfluteten Strecke ein Hauen und Stechen um die letzten 10 Plätze. Ganz vorne dabei waren von Beginn an die 'Regen-Götter' Hülkenberg und Schumacher, die als Zweiter und Dritter in Q3 einzogen. Dagegen blieb Rosberg auf der Strecke, der Mercedes-Mann hatte den ganzen Tag über schon Probleme und strich als 13. die Segel.

Im letzten und entscheidenden Abschnitt blieb es trocken, die meisten Piloten wechselten von den Regenreifen auf die Intermediates. Es blieb bis zur letzten Sekunde spannend, besonders Alonso und Webber lieferten sich einen mitreißen Schlagabtausch um die Pole.

Quelle: sport.de
 
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