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PC & Internet AdBlock Plus-Anbieter muss nun mit Klage rechnen


Deutsche Online-Werbervermarkter setzen zum Gegenschlag gegen das Unternehmen Eyeo, von dem der Werbeblocker AdBlock Plus vertrieben wird, an. Unter anderem werden derzeit wohl Klagen vorbereitet.

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Die Software gehörte ursprünglich zu einer ganzen Gruppe von Browser-Plugins, die Werbung aus Webseiten herausfiltern. Inzwischen haben die Anbieter auf dieser Grundlage allerdings ein Geschäftsmodell entwickelt: So werden so genannte akzeptable Anzeigen durchgelassen, wenn der jeweilige Webseite-Betreiber sich um die Aufnahme in das Programm bewirbt und in einigen Fällen Eyeo an den Werbeumsätzen beteiligt.

Verschiedene Seitenbetreiber als auch die Werbeagenturen sehen darin Probleme mit dem Wettbewerbsrecht, die an Erpressung grenzen. Die großen Agenturen wollen die Sache daher einer gerichtlichen Prüfung unterwerfen, berichtet das Nachrichtenmagazin Focus in seiner aktuellen Ausgabe.

Hier haben sich demnach die Großen der Branche zusammengetan: Axel Springer Media Impact, SevenOne Media (Prosieben Sat.1) und IP Deutschland (RTL) wollen dem Bericht zufolge gegen das Eyeo-Geschäftsmodell vorgehen. Auslöser dürften die jüngsten Berichte über Millionenzahlungen von Google und einigen anderen Unternehmen an Eyeo sein.

Gleichzeitig arbeiten demnach auch schon verschiedene Seitenbetreiber daran, Nutzer nicht mehr mit Inhalten zu versorgen, wenn diese sich ihrer Möglichkeit, Geld einzunehmen, entziehen. So könnte demnächst eine Situation entstehen, dass ein Nutzer, der einen Werbeblocker einsetzt, beim Besuch einer Webseite auch keinen Content mehr angezeigt bekommt.

In der Vergangenheit hatten die Seitenbetreiber des Öfteren versucht, ihre Nutzer auf die Problematik hinzuweisen, dass die Werbung die einzige nennenswerte Einnahmemöglichkeit im Netz ist. Entsprechende Hinweise alternativ zu den sonst erscheinenden Werbebannern, filterte die Software allerdings nach kurzer Zeit oft auch wieder heraus - wohl weil die Anbieter kein Interesse daran hatten, dass Nutzer ihr Plugin partiell ausschalten und damit auch ihre Chance sinken würde, sich ihren Anteil am Werbegeschäft zu holen.

Quelle: Winfuture
 
Erpresser-Vorwürfe gegen Werbeblocker Adblock Plus


Die Browser-Erweiterung Adblock Plus soll unerwünschte Werbung im Internet unterdrücken. Ein Blogger hat sich nun die Geschäftspraktiken des Unternehmens angesehen, das den Werbefilter betreibt, und übt scharfe Kritik. Der Vorwurf: Hinter Adblock Plus stecke ein mafiöses Werbenetzwerk. Das Unternehmen spricht von "Lügen", die über Adblock Plus verbreitet würden.

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Mehr als 150 Millionen Mal wurde das kostenlose Programm nach Angaben der Eyeo GmbH, die hinter Adblock Plus steht, bereits heruntergeladen. Das selbst gewählte Motto des Unternehmens: "Wir wollen das Internet verbessern. Schlechte Werbung loswerden ist schon ein guter Anfang." Eyeo und Adblock Plus müssen sich nun allerdings mit massiven Vorwürfen auseinandersetzen.

Verbindungen zur Werbeindustrie

Kritiker sehen Verbindungen der Adblock Plus zu Partnern aus der Werbeindustrie, also der Branche, gegen die die Software eigentlich wirken soll. Andere werfen dem Unternehmen vor, schmarotzerhaft von der Leistung von Journalisten und Bloggern zu profitieren.

Das Unternehmen verlange von Verlagen und Blogs Geld, damit sie sich von der Werbeblockade freikaufen können. Eyeo setzt sich zur Wehr und spricht von "Lügen", die über Adblock Plus verbreitet werden.

Freischaltung von Anzeigen sei dubios

Der in Taiwan lebende deutsche Blogger Sascha Pallenberg löste die Debatte aus. Auf seiner Website mobilegeeks.de griff er die Geschäftspraktiken von Eyeo scharf an. "Adblock Plus ist keinesfalls unabhängig, denn nicht genannte Investoren im Hintergrund haben sich auf eine sogenannte Whitelist eingekauft, die es ihnen erlaubt ihre Werbeanzeigen dennoch durchzuschleusen", sagte Pallenberg der Nachrichtenagentur dpa.

Diese "weiße Liste" erfasst Werbeangebote, die als "nicht störend" eingestuft wurde. Bei jeder Neuinstallation von Adblock Plus wird die Liste automatisch aktiviert. Die Freigabe der Werbung in Adblock Plus sei jedoch undurchschaubar, meint Pallenberg. Insbesondere die Freischaltung von Anzeigenangeboten aus dem Umfeld von Eyeo sei unter höchst dubiosen Umständen abgelaufen.

Blogger spricht von "Werbe-Mafia"

Blogger Pallenberg wirft dem Unternehmen vor, Verbindungen zu einem Werbenetzwerk zu haben, in das auch ein Eyeo-Gesellschafter investiert habe. Über dieses Netzwerk könnten Seitenbetreiber Werbung schalten, die auf der "weißen Liste" geführt wird. Dafür müssten die Seitenbetreiber 30 Prozent des Umsatzes aus den Anzeigen an das Netzwerk zahlen.

Pallenberg nennt das eine "Werbe-Mafia": "Wir sperren Dir als Seitenbetreiber alle Werbelinks auf Deiner Website, die wir dann aber gerne 'unauffällig' wieder freischalten, wenn Du uns 30 Prozent von den [...] Einnahmen abgibst." Von solchen Margen dürfte selbst die Schutzgeld-Branche träumen, schreibt er.

Unternehmen weist Anschuldigungen zurück

Till Faida, Mitgründer von "Adblock Plus", weist diese Anschuldigungen zurück. Für alle werbetreibenden Unternehmen gälten dieselben Kriterien, um auf die "weiße Liste" zu kommen. "Das Whitelisting steht allen Websites gleichermaßen offen. Die Community entscheidet final über jede Art von Whitelisting, und viele Vorschläge wurden von ihr abgelehnt", sagte er.

Laut Blogger Pallenberg ist diese "Community" jedoch keine ernstzunehmende Kontrollinstanz. Bei geschätzten 50 Millionen aktiven Nutzern der Software seien lediglich 27.000 Mitglieder in dem Forum registriert. "Das sind keine User wie Du und ich, das sind die Adblock-Plus-Macher und ihre Angestellten", meint Pallenberg.

Faida kontert: Die sogenannten "Acceptable Ads", also die als unaufdringlich eingestufte Werbung, werde in einer separaten Liste erfasst. Diese sei von jedem Nutzer individuell an- und abschaltbar. Jeder Nutzer könne also selbst festlegen, welche Werbung er akzeptiere.

Adblock Plus-Gründer verwickeln sich in Widersprüche

Auf Nachfrage des Technikportals heise online gab Faida mittlerweile zu, dass große Unternehmen einen Beitrag zahlen müssten, um auf die Whitelist zu kommen. Für Nachrichtenseiten, Blogs und kleine Webseiten sei es kostenlos. Welche oder wie viele Unternehmen dafür zahlen würden, wollte Faida nicht sagen.

Auch Schleichwerbung in eigener Sache gestand Faida ein, nachdem das Unternehmen die Vorwürfe zuerst zurückgewiesen hatte. Mit angeblich unabhängigen Gastbeiträgen auf anderen Webseiten hatte Adblock Plus für sich Werbung gemacht. "Bei den Maßnahmen zu Steigerung der Bekanntheit von Adblock Plus haben wir uns nicht immer korrekt verhalten", sagte er heise. "So wurden zum Beispiel Blog-Beiträge und Kommentare von uns oder freiwilligen Helfern geschrieben, die zum Beispiel Anleitungen zum Einsatz von Adblock Plus geben oder das Produkt positiv darstellen." Dies solle in Zukunft nicht mehr vorkommen.

Quelle: T-Online
 
Google - Angeblich 25 Millionen Dollar an Adblock Plus


Wie mobilegeeks.de erfahren haben will, zahlte Google an das Unternehmen hinter dem Werbeblocker Adblock Plus satte 25 Millionen US-Dollar, um von der Browser-Erweiterung nicht blockiert zu werden. Der Autor des Beitrags beruft sich auf "gut unterrichtete Kreise", auch wenn die thematische Aufarbeitung eher mangelhaft ist und Zweifel an der Sachlichkeit aufkommen.

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Entweder hat Sascha Pallenberg, Blogger bei mobilegeeks.de, ein echtes Hühnchen mit Adblock Plus zu rupfen oder er sucht nur mehr Aufmerksamkeit für sein Nachrichtenportal – anders ist der kürzlich veröffentlichte Beitrag über die Machenschaften der Eyeo GmbH, Betreiber von Adblock Plus, nur schwer zu erklären. Darin wettert Pallenberg gegen die Methoden und Intransparenz des Unternehmens und versucht aufzuzeigen, wie "mafiös" die Firma agiert.

Als Beispiel nennt Pallenberg unter anderem den Umgang mit Werbung von Google. Doch erst einmal zum Hintergrund der Geschichte: Die Eyeo GmbH bietet mit Adblock Plus eine kostenlose Browser-Erweiterung, die Werbung im Internet blockieren soll. Die Anbieter unterscheiden dabei zwischen "aufdringlicher" und "akzeptabler" Werbung. Pop-ups und Co. sind beispielsweise ein absolut rotes Tuch, während dezente Werbe-Einblendungen durchaus durchgewunken werden – dafür ist allerdings zuerst ein Freischaltungsprozess notwendig, der angeblich durch Freiwillige der Community von Adblock Plus (ABP) abgewickelt wird. Schon hier meint Pallenberg verdächtige Aktivitäten entdeckt zu haben und weist daraufhin, dass erstaunlicherweise nur unter der Woche neue Webseiten für die "Whitelist" freigegeben werden, was zugegebenermaßen seltsam erscheint, wenn es sich wie behauptet um Freiwillige handelt. Für kleinere Unternehmen ist der Freischaltungsprozess komplett kostenlos, während größere Firmen für die Aufnahme in die "Whitelist" zur Kasse gebeten werden.

Millionenschwere Zahlungen an die Betreiber von ABP?

"Die Amerikaner habe jedoch anscheinend gut verhandelt. Nach uns vorliegenden Angaben 'aus aussergewoehnlich gut unterrichten Kreisen' bezahlt Google an Adblock Plus fuer die Freischaltung seiner Werbeanzeigen nur laeppische 25 Millionen Dollar! [sic]", schreibt Pallenberg auf mobilegeeks.de. "Hinzu kommen, auch dies aus gut unterrichteter Quelle, weitere Millionen, die von Amazon und Ebay an das Unternehmen gezahlt werden, wobei Till Faida im letzten Jahr offenbar auch Yahoo als ‚Kooperationspartner‘ gewinnen konnte, die er u.a. auf einer Silicon Valley PR-Tour besichte. [sic]"

Wie golem.de jedoch berichtet, hat eBay den Behauptungen Pallenbergs mittlerweile widersprochen. Demnach bestehe kein Vertrag zwischen Ebay und der Eyeo GmbH. Geld für die Aufnahme in die "Whitelist" sei angeblich nicht geflossen. "Von daher sind die Behauptungen und Zahlen auf Mobilegeek.de hinsichtlich eBay schlichtweg falsch und aus der Luft gegriffen."

Quelle: Gulli
 
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