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Ab 1. März: Die Gesetzlichen Krankenkassen zahlen wieder für die Brille

kiliantv

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Ab 1. März: Die Gesetzlichen Krankenkassen zahlen wieder für die Brille

Kostenübernahme teilweise schon ab vier Dioptrien
Gute Nachricht für Brillenträger: Patienten mit starker Fehlsichtigkeit erhalten zukünftig eine Sehhilfe auf Rezept. Dies berichtet aktuell der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV). Demnach müssen versicherte Patienten mit einer Kurz- oder Weitsichtigkeit von mehr als sechs Dioptrien ihre Brille nicht mehr selbst zahlen, bei einer Hornhautverkrümmung greift die neue Regelung schon ab vier Dioptrien.

Brille musste bisher selbst gezahlt werden
Patienten mit schlechten Augen hatten bisher das Nachsehen – denn war eine neue Brille nötig, musste diese in den meisten Fällen selbst gezahlt werden. Die Krankenkassen übernahmen die Kosten nur in Einzelfällen. Das soll sich nun jedoch ändern: Wie der Deutsche Blinden- und Sehbehindertenverbands (DBSV) informiert, bekommen gesetzlich versicherten Patienten mit einer Kurz- oder Weitsichtigkeit von mehr als sechs Dioptrien künftig die Brille auf Rezept. Im Falle einer Hornhautverkrümmung sind mehr als 4 Dioptrien ausreichend für eine Kostenübernahme.

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Lücke bei der Sehhilfenversorgung geschlossen
Die neue Regelung sei im Zuge des am Donnerstag verabschiedeten Gesetzes zur Stärkung der Heil-und Hilfsmittelversorgung (HHVG) beschlossen worden, berichtet der DBSV. Laut der Mitteilung hatte sich der Verband dafür stark gemacht, dass mit der Übernahme der Brillenkosten eine gravierende Lücke bei der Sehhilfenversorgung gesetzlich Krankenversicherter geschlossen werde.

Regelung tritt voraussichtlich Mitte März in Kraft
Bis zum Jahr 2003 bestand für alle gesetzlich Versicherten mit Fehlsichtigkeit der Anspruch auf eine Sehhilfe. Von da an mussten Erwachsene jedoch die Kosten selbst tragen, denn die Kassen waren nur noch zuständig, wenn trotz Brille oder Kontaktlinsen maximal 30 Prozent Sehvermögen erreicht wurden.

Mehr zum Thema:
Wer ohne Sehhilfe kaum etwas sehen konnte, doch durch die Korrektur mehr als mehr als 30 Prozent erreichte, bekam folglich keine Unterstützung. „Es kann nicht sein, dass Menschen mit schweren Sehfehlern ohne geeignete Sehhilfe bleiben. Die Korrektur der derzeitigen Regelung war überfällig“, so DBSV-Präsidentin Renate Reymann laut der Mitteilung.

Die neue Regelung solle den Angaben nach in Kraft voraussichtlich Mitte März in Kraft treten. Damit die Kassen die Kosten übernehmen können, muss eine Verordnung vom Augenarzt vorliegen. Bei Kindern und Jugendlichen wurden die Kosten für die Brillengläser schon zuvor von den Kassen übernommen. (nr)

Quelle: heilpraxisnet
 
Zuletzt bearbeitet von einem Moderator:
Es ist einfach eine Schande, dass im reichen Deutschland sich gesetzliche Krankenkassen bisher und zunehmend um die Übernahme von notwendigen Kosten für Heil- und Hilfsmittel drucken können.

Aber schön, dass man jetzt als gesetzlich Versicherter mit wenigsten 6 Dioptrien Sehfehler wieder einen Anspruch auf Kostenübernahme für eine Sehhilfe hat. Was für ein Unsinn, wer unter 6 Dioptrin hat, braucht genauso eine Sehhilfe. Schon 2 Dioptrien Sehfehler ist eine Behinderung, wenn das nicht ausgeglichen wird.

Jetzt fehlt nur noch wieder die Kostenübernahme für Zahnersatz und anderes, was man für ein normales Leben so braucht, wenn man es braucht.
 
Dann bin ich mal gespannt wie der Zuschuss zur Sehhilfe aus sehen wird.
Wer Beispiels weise eine starke Hornhaut Verkrümmung hat wird bei Dioptrien 4 bei einem normale Schliff den die Krankenkasse
dann wohl bezahlen wird Glasbausteine auf der Nase haben.
Ein Opal schliff wird bei dieser Stärke mindestens 200 Euro pro Glas kosten.
Ich spreche da aus Erfahrung habe bis zum 30. Lebensjahr eine Brille getragen und hatte Hornhaut Verkrümmung.
Fehlsichtigkeit links -4,5 rechts -5,0
Was ich bzw meine Eltern für Gläser ausgegeben haben ich traue mich gar nicht das zusammen zu zählen.
Irgendwann habe ich dann den Entschluss gefasst dem eine Ende zu bereiten.
Bin einer der ersten Laser Patienten.
Es konnte alles bis auf einer Fehlsichtigkeit von -0,25 Hergestellt werden zum Kostenpunkt von 3000 DM
Bei heutiger Technik würde das Ergebnis mit Sicherheit noch besser ausfallen.
Leider ist das eine sogenannte Schönheitsoperation also selber zahlen.
Heute 20 Jahre später brauche ich altersbedingt eine Lesebrille.
Mittler weise ist es ja auch möglich linsen zu implantieren Kostenpunkt 3000 Euro für beide Augen.
Es ist die Gleiche OP wie beim grauen Star nur das es sich beim grauen Star um eine Linsentrübung handelt.
Die eigene Linse wird dann entfernt und künstlich ersetzt.
Das wiederum bezahlt die Krankenkasse.
Ohne eine Erkrankung am grauen Star Pech gehabt selber Zahlen.
Die Differenz zwischen normalen grauen Star linsen zu Speziell angefertigten beträgt ca 500 Euro.
Daran sollte man mal etwas ändern in Sachen Gesundheitswesen und Krankenkassen.
mfg
 
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So ist es leider. Ich habe aber "Glück" gehabt. Hatte eine angeborene Kurzsichtigkeit von -7 links und rechts -30... (kein Schreibfehler, war mit früheren Mitteln nicht mal genau bestimmbar) und Hornhautverkrümmung natürlich. Deshalb bis Mitte 20 immer eine Brille links und rechts mit -7 Gläsern, weil derartig große Unterschiede zwischen beiden Augen nicht mit einer Brille korrigierbar sind (würde zum Sehen von Doppelbildern führen). Dann hab ich hadgefertigte, harte Kontaktlinsen bekommen, bis niemand mehr sowas machte und industriell gefertigte nicht tragbar waren. Dann wieder Brille bis zum Grauen Star. Nach der OP dann wieder beidseitiges Sehen, weil das rechte Auge mit den Kontaktlinsen mal sehen gelernt hatte und nicht schwachsichtig war. Hat aber nach der OP schon ein paar Wochen bis zum richtigen beidseitigem Sehen gedauert, weil das Gehirn erstmal wieder die beiden richtig gesehenen Bilder in Zusammenhang bringen konnte.

Mit Brille und dem einseitigen Sehen war ich ein "blinder Maulwurf", wie man so schön sagt. Es ist eine Schande, dass man dank Grauem Star erst fast erblinden muss, ehe eine gesetzliche Krankenkasse die Kosten für eine gute Sehfähigkeit übernimmt. Eigentlich müssten sie das in jedem Fall bei jedem Versicherten alles bezahlen, wurde aber zu Gunsten von teureren OPs in anderen Bereichen erstmal abgeschafft.

Naja, jetzt ist das ein kleiner, ganz kleiner Schritt in die richtige Richtung, wenn ab 5 Dioptrien wieder wenigstens die minimalen Kosten für Brillen übernommen werden müssen.
 
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