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Handy - Navigation 25 Jahre Handy – Vom „Knochen“ zum Smartphone

Das Netze ABC der technischen Entwicklung
Das Handy feiert Geburtstag: Mitte 1992 gingen die beiden digitalen D-Netze D1, damals in Besitz der Deutschen Bundespost Telekom, heute Deutsche Telekom AG, und D2, damals in Besitz von Mannesmann Mobilfunk, heute Vodafone, an den Start. Sie legten die Basis für die mobile Massenkommunikation in Deutschland.

Beeindruckend sind die Verkaufszahlen für Mobiltelefone und Smartphones damals wie heute. „Die Erfolgsgeschichte der Mobiltelefone zeigt eindrucksvoll, wie mit attraktiven Geräten und zusätzlichen Anwendungsmöglichkeiten neue Märkte geschaffen werden“, erklärt Hans-Joachim Kamp, Aufsichtsratsvorsitzender der gfu Consumer & Home Electronics GmbH, Frankfurt. „Kein anderes Consumer Electronics-Produkt wird so persönlich und intensiv genutzt wie ein Smartphone. Spannende Innovationen, wie beispielsweise Smart Home-Anwendungen, mobile Dienste für Gesundheit und sportliche Aktivität, mobile Zahlungsmöglichkeiten, virtuelle Realität und künstliche Intelligenz, sorgen dafür, dass die Attraktivität und damit die Nachfrage nach Smartphones erhalten bleiben und die Bedeutung dieser Produkte für die Konsumenten weiter steigen wird“, so Kamp weiter.

Stand anfangs die reine Telefonie, also die Sprachübertragung, im Fokus, so sind es heute multimediale Anwendungen und Dienste sowie der mobile Internetzugriff, die Mobiltelefone attraktiv machen. Zudem sind immer mehr Funktionen in die Geräte „gewandert“. Digitale Kameras, Musik-Player, die Wiedergabe von Bildern und Filmen, mobiler Internetzugang, Navigationsfunktionen und Web-Radio gehören zur Standardausstattung.

Entsprechend haben Smartphones die klassischen Mobiltelefone beim Absatz im Jahr 2011 mit 14,5 gegenüber 10,7 Millionen Stück erstmals überflügelt. 2016 standen in Deutschland 23,2 Millionen verkaufte Smartphones gerade noch 1,8 Millionen Mobiltelefonen gegenüber. Weltweit wurden 1,41 Milliarden* Smartphones abgesetzt. Für 2017 wird mit einem moderaten weltweiten Wachstum des Smartphone-Markts um fünf Prozent* sowie mit einer Gesamtnachfrage von bis zu 1,48 Milliarden* Stück gerechnet.

„Der private Markt für Smartphones wird nach vielen Jahren des starken Wachstums in Deutschland 2017 bei leicht steigender Stückzahl nahezu konstant bleiben. Für 2017 erwarten wir einen Absatz von 23,5 Millionen Smartphones (+ 1,5 %) und ein Umsatzvolumen von rund 9,5 Milliarden Euro in diesem Segment“, prognostiziert Hans-Joachim Kamp.

Der Erfolg hat seine Ursachen in konsumentenfreundlichen Preisen. Kosteten das erste Mobiltelefon 1983 noch stolze 4.000 US-Dollar und die C-Netz-Autotelefone mehr als 10.000 DM, so war der Einstieg in der Anfangszeit der D-Netze für ca. 2.500 DM schon deutlich günstiger zu haben. 2011 lag der Durchschnittspreis der verkauften Smartphones in Deutschland ohne Koppelung mit einem Mobilfunkvertrag bei 354 Euro, für herkömmliche Mobiltelefone bei 74 Euro. Seit 2014 stieg dieser Durchschnittspreis von Smartphones in Deutschland von 366 auf 412 Euro im Jahr 2016. Die Geschäftsmodelle der Netzbetreiber, durch Koppelung mit einem Mobilfunkvertrag für preisgünstige Geräte zu sorgen, tragen und trugen maßgeblich zu den Verkaufserfolgen und dem Marktwachstum bei.

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Consumer Electronics in Deutschland, gfu/GFK, 2/2017


*Quelle: GfK

Das Netze ABC der technischen Entwicklung
Die beiden 1992 eingeführten D-Netze hatten mehrere analoge Vorläufer: das A-Netz (bereits ab 1958), das B-Netz (Anfang der 70er Jahre) und das C-Netz (ab 1985). Dienste und Geräte waren damals allerdings noch sehr kostspielig. Sie blieben deshalb zunächst eher professionellen Anwendern vorbehalten. Die Abmessungen der damaligen Mobiltelefone taugten gerade so für die Installation im Auto. Nicht selten war der Kofferraum als Einbauort für Sende- und Empfangsteil gefragt.

Das erste kommerzielle Mobiltelefon kam 1983 von Motorola auf den Markt. Aufgrund seiner Größe und Form wurde es liebevoll „Knochen“ genannt. Nicht nur die sperrige Form, auch die Betriebsdauer waren verbesserungswürdig: Eine Akkuladung reichte für rund eine Stunde Betrieb. Den großen Durchbruch feierten die Handys, wie die mobilen Telefone bald in Deutschland genannt wurden, erst Anfang der 90er Jahre. 1992 einigten sich 26 europäische Telekommunikationsunternehmen auf den digitalen GSM-Standard (GSM = Global System for Mobile Communications), der die zweite Mobilfunkgeneration startete und auch heute noch verwendet wird.

Die Industrie sorgte mit immer kleineren, leistungsfähigeren und vor allem auch immer perfekter gestylten Geräten für stetig steigende Nachfrage. So haben Mobiltelefone schon lange keine sichtbare Antenne mehr, die anfänglich unverzichtbar war.

Die vor 20 Jahren ganz neue Freiheit, praktisch überall und drahtlos telefonieren zu können, überzeugte schnell. Zudem gab es immer neue ergänzende Funktionen. 1995 wurde der Short Message Service, kurz SMS, eingeführt. Dass dieser Dienst später einmal beliebter werden könnte als das Telefonieren, ahnte damals noch niemand. Mit dem Multimedia Messaging Service konnte das Handy von 2002 an auch Bilder übertragen. Inzwischen gehören Messenger-Plattformen und der Austausch über die sozialen Netze zu den am meisten genutzten Kommunikationsmöglichkeiten – natürlich auf der Basis moderner Smartphones, die von 2007 an mit immer größeren Bildschirmen, virtuellen Tastaturen und universellen Computerfunktionen den Markt eroberten.

Mit UMTS (Universal Mobile Telecommunications System) startete 2004 die dritte Mobilfunkgeneration. UMTS ermöglicht eine schnellere Datenübertragung über die entsprechenden Mobilfunknetze. Die Versteigerung der UMTS-Lizenzen sorgte 2003 für großes Aufsehen. Dem gesteigerten Datenvolumen bei der mobilen Nutzung begegnen die Mobilfunkbetreiber mit dem Ausbau ihrer Netze. Die aktuelle Technologie LTE (Long Term Evolution) wurde 2010 als vierte Generation der Mobilfunknetze gestartet und ermöglicht im Vergleich zu den UMTS-Netzen eine fast siebenmal schnellere Datenübertragung mit bis zu 100 Megabit pro Sekunde.

Entwicklung des 5G-Netzes in vollem Gange
Aktuell ist die Entwicklung des sogenannten 5G-Netzes in vollem Gange. Die fünfte Generation verspricht eine erneut gesteigerte Leistungsfähigkeit. Angestrebt werden Datenraten bis zehn GigaBit/s (100 x mal mehr als LTE), eine praktisch verzögerungsfreie Datenübertragung und ein um 90 Prozent verringerter Energieverbrauch. Mit einer verbindlichen Standardisierung des 5G-Netzes wird 2018 gerechnet, das Logo für 5G ist bereits verabschiedet. Der Start für 5G soll im Jahr 2020 erfolgen.

Quelle; INFOSAT
 
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Ich habe heute noch meinen "Knochen" oder "Brikett", das Ericsson GH-172 mit der hoch klappbaren Antenne von Mannesmann D2 und das funktioniert heute noch im D-Netz. Neues Akku-Pack hab ich noch und das muss man, wie heute bei vielen SmartPhones auch, täglich laden. Länger reichte schon damals auch nicht die Nutzungszeit mit einer Akkuladung.
 
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