Immer wieder hatte es Verzögerungen gegeben, inzwischen steht der genaue Termin fest, ab dem Kunden das Handynetz von 1&1 nutzen können.
Außerdem gab das Unternehmen einen Deal mit einem Konkurrenten bekannt.
Jetzt ist klar, wann das aktuell vierte deutsche Mobilfunknetz startet: 1&1 plant, sein neues Angebot am 8. Dezember für Nutzerinnen und Nutzer von Handys freizuschalten. Das Netz soll dann »voll funktionsfähig« sein, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab.
Mit dem Start wird Deutschland ein weiteres modernes Handynetz bekommen, ergänzend zum Netz der Deutschen Telekom, von Vodafone sowie von O2.
Der Wettbewerb dürfte sich damit verstärken.
Das Unternehmen aus Montabaur hatte bereits Mitte September bekannt gegeben, dass sich der Start auf den Dezember verschieben werde, ohne ein konkretes Datum zu nennen.
Die Ankündigung markierte einen weiteren Rückschlag in einer längeren Reihe von Verzögerungen beim Aufbau des neuen Netzes.
Das Unternehmen erklärte damals, noch eine Entscheidung der Bundesnetzagentur abwarten zu müssen.
Im Gespräch mit dem SPIEGEL hatte Firmenchef Ralph Dommermuth der Politik zuvor vorgeworfen, dass man sein Unternehmen habe »hängen lassen«.
Der bereits bestehende nationale Roaming-Vertrag sei um den Funkstandard 5G erweitert worden, teilte die United-Internet-Tochter mit.
Dort, wo 1&1 noch keine eigenen Antennen hat, werden Kunden mit dem O2-Netz verbunden.
Laut einem älteren Vertrag zwischen 1&1 und O2 stand hierfür aber nur das 4G-Netz von O2 zur Verfügung, nun kommt 5G hinzu.
Angaben zu den neuen Vertragskonditionen wurden nicht gemacht.
Im Werben um die Kundengunst dürfte 1&1 durch den baldigen Zugriff auf 5G-Roaming bessere Karten haben, als es bisher absehbar war.
Mit dem neuen Deal gelingt es 1&1, sich schon in der Startphase seines Handynetzes 5G-Roaming bei einem Wettbewerber zu sichern.
Im Sommer oder Herbst 2024 greift dann ein Roaming-Vertrag mit Vodafone – ab dann steht 1&1 ohnehin relativ gut da, und die Partnerschaft mit O2 geht allmählich dem Ende entgegen.
Mit dem eigenen Handynetz kommt die Firma auf eigene Beine.
Das hat seinen Preis: Bei der Frequenzauktion 2019 ersteigerte die United-Internet-Tochter Frequenz-Nutzungsrechte für rund 1,1 Milliarden Euro.
Hinzu kommen Ausbaukosten in Höhe von mehreren Milliarden Euro.
Beim Ausbau geriet der Konzern ins Hintertreffen, was er mit Lieferschwierigkeiten von Partnerfirmen begründete.
Ende 2022 hätte 1&1 schon 1000 5G-Standorte aktiviert haben müssen, tatsächlich waren es nur fünf.
Ende September waren es 60.
Eine Firmensprecherin betonte, dass das Ausbautempo anziehe: »Das Netz wächst Tag für Tag.«
Die aktivierten Standorte nutzt die Firma bisher nur für ein Festnetz-Ersatzprodukt, das ein Nischendasein fristet: Haushalte bekommen über die in der Nähe befindlichen Antennen Internet und können daher auf einen Festnetzvertrag verzichten.
1&1-Kunden, die mit ihren Smartphones an den Antennen vorbeigehen, werden bisher hingegen nicht verbunden.
Mit der Freischaltung mobiler Dienste soll am 8. Dezember das Handynetz starten, welches Neukunden danach nutzen können sollen.
1&1-Bestandskunden bleiben hingegen vorerst auf dem O2-Netz und sollen bis Ende 2025 auf das 1&1-Netz übertragen werden.
Quelle: Der Spiegel
Außerdem gab das Unternehmen einen Deal mit einem Konkurrenten bekannt.
Du musst Regestriert sein, um das angehängte Bild zusehen.
Jetzt ist klar, wann das aktuell vierte deutsche Mobilfunknetz startet: 1&1 plant, sein neues Angebot am 8. Dezember für Nutzerinnen und Nutzer von Handys freizuschalten. Das Netz soll dann »voll funktionsfähig« sein, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab.
Mit dem Start wird Deutschland ein weiteres modernes Handynetz bekommen, ergänzend zum Netz der Deutschen Telekom, von Vodafone sowie von O2.
Der Wettbewerb dürfte sich damit verstärken.
Das Unternehmen aus Montabaur hatte bereits Mitte September bekannt gegeben, dass sich der Start auf den Dezember verschieben werde, ohne ein konkretes Datum zu nennen.
Die Ankündigung markierte einen weiteren Rückschlag in einer längeren Reihe von Verzögerungen beim Aufbau des neuen Netzes.
Das Unternehmen erklärte damals, noch eine Entscheidung der Bundesnetzagentur abwarten zu müssen.
Im Gespräch mit dem SPIEGEL hatte Firmenchef Ralph Dommermuth der Politik zuvor vorgeworfen, dass man sein Unternehmen habe »hängen lassen«.
Ein neuer Deal mit O2
Um neuen Kundinnen und Kunden eine möglichst gute Netzabdeckung zu bieten, ist 1&1 einen Deal mit dem Wettbewerber Telefonica Deutschland (O2) eingegangen, wie das Unternehmen am Mittwoch bekannt gab.Der bereits bestehende nationale Roaming-Vertrag sei um den Funkstandard 5G erweitert worden, teilte die United-Internet-Tochter mit.
Dort, wo 1&1 noch keine eigenen Antennen hat, werden Kunden mit dem O2-Netz verbunden.
Laut einem älteren Vertrag zwischen 1&1 und O2 stand hierfür aber nur das 4G-Netz von O2 zur Verfügung, nun kommt 5G hinzu.
Angaben zu den neuen Vertragskonditionen wurden nicht gemacht.
Im Werben um die Kundengunst dürfte 1&1 durch den baldigen Zugriff auf 5G-Roaming bessere Karten haben, als es bisher absehbar war.
Mit dem neuen Deal gelingt es 1&1, sich schon in der Startphase seines Handynetzes 5G-Roaming bei einem Wettbewerber zu sichern.
Im Sommer oder Herbst 2024 greift dann ein Roaming-Vertrag mit Vodafone – ab dann steht 1&1 ohnehin relativ gut da, und die Partnerschaft mit O2 geht allmählich dem Ende entgegen.
5G-Netz bisher nur für Festnetzkunden
1&1 ist bisher nur ein sogenannter virtueller Netzbetreiber, der für sein Mobilfunkgeschäft die Netze der Konkurrenz nutzt und dafür Miete zahlt.Mit dem eigenen Handynetz kommt die Firma auf eigene Beine.
Das hat seinen Preis: Bei der Frequenzauktion 2019 ersteigerte die United-Internet-Tochter Frequenz-Nutzungsrechte für rund 1,1 Milliarden Euro.
Hinzu kommen Ausbaukosten in Höhe von mehreren Milliarden Euro.
Beim Ausbau geriet der Konzern ins Hintertreffen, was er mit Lieferschwierigkeiten von Partnerfirmen begründete.
Ende 2022 hätte 1&1 schon 1000 5G-Standorte aktiviert haben müssen, tatsächlich waren es nur fünf.
Ende September waren es 60.
Eine Firmensprecherin betonte, dass das Ausbautempo anziehe: »Das Netz wächst Tag für Tag.«
Die aktivierten Standorte nutzt die Firma bisher nur für ein Festnetz-Ersatzprodukt, das ein Nischendasein fristet: Haushalte bekommen über die in der Nähe befindlichen Antennen Internet und können daher auf einen Festnetzvertrag verzichten.
1&1-Kunden, die mit ihren Smartphones an den Antennen vorbeigehen, werden bisher hingegen nicht verbunden.
Mit der Freischaltung mobiler Dienste soll am 8. Dezember das Handynetz starten, welches Neukunden danach nutzen können sollen.
1&1-Bestandskunden bleiben hingegen vorerst auf dem O2-Netz und sollen bis Ende 2025 auf das 1&1-Netz übertragen werden.
Quelle: Der Spiegel
Anhänge
Du musst angemeldet sein, um die Anhangsliste zu sehen.