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Zweiter Sieg für Messi und Co

Skyline01

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Zweiter Sieg für Messi und Co

Mit einem letzlich ungefährdeten 4:1- Erfolg gegen Südkorea hat Argentinien als erstes Team der WM das Achtelfinale praktisch erreicht. Dennoch überzeugten die Mannen von Diego Maradona nicht völlig.

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Dank eines groben Schnitzers von Bayern-Spieler Martin Demichelis zum Ende der ersten Halbzeit musste Argentinien aber weit länger schwitzen als erwartet. In der 57. Minute wäre Ki Hun Yeom fast der Ausgleichstreffer gelungen und erst nach dem 3:1 durch die Nummer 9, Carlos Higuain, der einen Pfostenschuss von Superstar Lionel Messi (76.) in Abseitsposition abstaubte, war die Partie entschieden. Danach konnten die Gauchos zaubern und Higuain machte seinen Hattrick komplett. Er wurde danach unter dem Beifall der lautstarken Argentinien-Fans, die sich in Soccer City gelegentlich sogar gegen den Lärmteppich der Vuvuzelas durchsetzen konnten, ausgewechselt.

Die Ausgangslage war für beide Teams gleich: Sowohl WM-Mitfavorit Argentinien als auch Südkorea hatten ihr Auftaktspiel in der Gruppe B gewonnen. Argentinien ist nun praktisch für die nächste Runde qualifiziert, auch wenn sich rechnerisch noch die Möglichkeit ergibt, dass drei Teams jeweils sechs Punkte holen und dann der direkte Vergleich zum Tragen kommt. Falls das Match zwischen Griechenland und Nigeria (Anpfiff heute 16.00 Uhr) aber keinen Sieger hervorbringen sollte, dann steht Argentinien definitiv in der nächten Runde.

Gefährliche Standards der Argentinier

Beim Wiedersehen mit Südkorea-Coach Huh Jung Moo, der Maradona bei der WM 1986 einmal böse gefoult hatte, musste der "Gaucho"-Coach allerdings auf Mittelfeldregisseur Juan Sebastian Veron verzichten. Für den 35 Jahre alten Profi stand Maxi Rodriguez in der Startelf. Maradona hat den "Kung Fu"-Tritt seines Kollegen übrigens nie verziehen, das wurde im Vorgeplänkel zum Spiel sehr deutlich. Er hatte mehr Schutz vor Fouls für seinen Superstar Messi gefordert und es schien zu wirken. Bereits das erste Foul an dem Dribbelkünstler in der 10. Minute brachte Ki Hun Yeom eine Gelbe Karte durch den belgischen Schiedsrichter Frank de Bleeckere ein.

Argentinien übernahm erwartungsgemäß früh die Initiative, fand anfangs aber nur schwer einen Weg durch das südkoreanische Bollwerk. Messi wurde früh attackiert, so dass sich dieser mehr in der Nähe des Mittelkreises, denn am Strafraum aufhielt. Und doch hatte der "Weltfußballer des Jahres" entscheidenden Anteil am 1:0 der Argentinier in der 16. Minute. Eine eigentlich harmlose Freistoß-Hereingabe von Messi landete am Schienbein von Chu Yong Park, der als Stürmer natürlich das Tor traf und dennoch nicht wusste, wie ihm geschah. Abwehrspieler Demichelis hatte die Flanke nur knapp verpasst, doch besser als Park hätte er den Ball auch nicht versenken können.

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Kurz nach dem Eigentor hatte Demichelis eine weitere Chance, wieder nach einem Freistoß. Messi lupfte den Ball in den Strafraum und der 29-jährige Münchner sprang allein vor dem südkoreanischen Torhüter nur knapp am Ball vorbei. Aus dem Spiel heraus gelangen den Argentiniern keine echten Torchancen in der ersten Hälfte, bei den Standards waren sie allerdings brandgefährlich. Ein mächtiger Freistoß von Carlos Tevez, Stürmer bei Manchester City, strich nach 27. Minuten über den Kasten.

Und so war es keine Überraschung, dass auch der dritte Treffer der Argentinier bei dieser WM im Gefolge eines Eckballs entstand. Die Flanke von Rodriguez verlängerte Nicolas Burdisso weiter auf den völlig freistehenden Higuain, der völlig unbedrängt aus kurzer Entfernung zum 2:0 einköpfen konnte. Bei den Standards waren die Südkoreaner einfach überfordert. Auch nach vorne ging für die Asiaten überhaupt nichts und doch gelang ihnen mit dem Schlusspfiff zur ersten Halbzeit aus dem Nichts der Anschlusstreffer. Demichelis vertändelte in typischer Manier den Ball und Chung Yong Lee nutzte den Aussetzer.
Zweifel an der Stärke Argentiniens bleiben

Das Interesse an dem Match war in beiden Ländern riesengroß. In Argentinien ordnete das Kultusministerium kurzerhand an, dass die Schule später beginnen sollte, um Schülern wie Lehrern das Zuschauen zu ermöglichen. Durch die Zeitverschiebung erfolgte der Anpfiff in Südamerika bereits um 8.30 Uhr. Unterricht gab es erst nach dem Match. Und die Begeisterung in Südkorea kennt ohnehin keine Grenzen. Die neutralen Beobachter waren gespannt, wie sich das Team von Diego Maradona präsentieren wurde. Mit Ausnahme der Deutschen hatten von den Favoriten des Turniers eigentlich bisher nur die Argentinier im ersten Spiel zumindest teilweise überzeugt. Die Einschränkungen müssen auch nach dem zweiten Spiel gelten. Die Qualitäten in der Offensive sind unbestritten, auch wenn Messi erneut ohne Treffer blieb, sorgte er doch ständig für Gefahr und war an fast allen Toren entscheidend beteiligt.

Quelle: sportschau.de
 
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