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zum Bundesliga-Auftakt

Gleichtakt bei Premiere und ARD zum Bundesliga-Auftakt

Hannover - Beim Start in die 45. Bundesliga-Saison ziehen ARD und Premiere an einem Strang.

Beide Sender zeigen das Auftaktspiel zwischen Meister VfB Stuttgart und Schalke 04 am Freitag (20.30 Uhr) live. Bei der ARD sitzt Tom Bartels am Mikrofon, für Premiere kommentiert Marcel Reif. Das Bild liefert die Firma Sportcast, ein Tochterunternehmen der Deutschen Fußball Liga (DFL), das das Basissignal für alle TV-Sender produziert.

Ab Samstag trennen sich die Wege. Die ARD-Sportschau zeigt wie vor 45 Jahren - damals in schwarz-weiß - die Zusammenfassung von 18.30 bis 19.55 Uhr im Free TV. Premiere überträgt nach einjähriger Pause alle 612 Spiele der 1. und 2. Liga live im Bezahlfernsehen. "Die Bundesliga ist wieder zu Hause", heißt es im Werbe-Slogan des Pay TV- Kanals, und auch das ARD-Werbeplakat "Sportschau. Heimat des Fußballs" spricht die Traditionalisten an.

"Für die jetzt angelaufene und die kommende Spielzeit herrscht somit Klarheit", kommentierte DFL-Geschäftsführer Christian Seifert im "Bundesliga Magazin" die Situation auf dem TV-Markt. Nach den Turbulenzen um die Übernahme des vorjährigen DFL-Partners arena durch Premiere scheint bis Sommer 2009 alles klar zu sein. Dann laufen die bestehenden TV-Verträge aus. Für das Bieterverfahren um die Rechte 2009/10 bis 2011/12 haben die Sender bereits Position bezogen.

"Die Sportschau ist ein heftiger Bremsklotz", lautete die Kampfansage von Premiere-Chef Georg Kofler an den TV-Klassiker. Kofler möchte die Bundesliga-Zusammenfassung im Free TV auf den späten Samstagabend (22 Uhr) verschieben, um mehr Kunden für das Pay TV zu gewinnen. Dann könnte er den Profi-Clubs mehr als die 220 Millionen Euro überweisen, die derzeit die DFL pro Saison vom Bezahlfernsehen erhält.

Für die Sportschau ist ein später Sendebeginn nicht akzeptabel. Die Verantwortlichen befürchten einen starken Zuschauer-Rückgang. Diese Erfahrung machte bereits das DSF, das Ausschnitte der beiden Sonntag-Spiele erst von 22 Uhr an zeigen darf. Im Vorjahr verfolgten im Schnitt 5,77 Millionen Fans die Sportschau, die wie bisher abwechselnd von Gerhard Delling, Reinhold Beckmann und Monica Lierhaus moderiert wird.

Die guten Einschaltquoten sind ein Pfund, mit dem die ARD - auch im Hinblick auf die Trikotsponsoren der Vereine – wuchern kann. Zum Vergleich: Premiere möchte zum Jahresende mit Hilfe der Fußball- Sendungen die Abonnenten-Zahl auf 3,75 Millionen erhöhen. Für DFL-Geschäftsführer Seifert zeigt der TV-Poker, dass kein anderer Medieninhalt in Deutschland so attraktiv ist wie die Bundesliga. (dpa)
 
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