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Yamaha Front Surround-Soundbar/Sub-Receiver-System YHT-S400

A

a_halodri

Guest
Komplettes System

Yamaha bringt mit dem YHT-S400 erneut ein innovatives Produkt auf den Markt

Fernbedienung
Einführung

Für Marktpreise um die 450 EUR wird man stolzer Besitzer des Yamaha YHT-S400 Heimkinosystems, welches aus einer schlanken Soundbar und einem Kombinationsmodul, in dem Receiver- und Subwoofereinheit untergebracht sind, besteht. Mit 250 Watt Gesamtleistung (3 x 50 Watt plus 1 x 100 Watt für den Subwoofer) werden Leistungswerte offeriert, die zumindest in der Theorie das Performance-Potential vieler Kontrahenten deutlich überflügeln. Für flexible und zeitgemäße Anschlussmöglichkeiten sorgen drei HDMI-Eingänge sowie ein HDMI-Ausgang. Ein optional erhältliches iPod-Dock kann auf der Rückseite angeschlossen werden. Wir haben überprüft, ob sich das Yamaha-System als akustisch wirkungsvolle Ergänzung zu Flachbildschirmen eine Kaufempfehlung verdient.
Verarbeitung

Solides Metallgitter über den Chassis

Der Fuss der Soundbar muss erst montiert werden

Befestigung von hinten aus gesehen

Gute Passungen

Bassreflexöffnung

Auf dem Gehäuseboden angeordnetes Basschassis

Fuß der Receiver-/Subwoofer-Einheit

Optisch ist die Soundbar nebst dem Subwoofer-Modul in schlichtem Design gehalten. Durch die schlanke Bauweise des Soundbars ist eine geschickte Integration möglich. Der Subwoofer ist durch seine praktische Bauform ebenfalls problemlos im Regal oder Rack unterzubringen. Aufgrund der geringen Bauhöhe finden sich für den Anschluss des mitgelieferten, vom Subwoofer zur Soundbar laufenden LS-Kabels nur einfache Klemmanschlüsse. Auf spezielle, zu normalem Zubehörkabel inkompatible Systemkabel und Systemkabelanschlüsse verzichtet Yamaha erfreulicherweise. Vor der Soundbar spannt sich ein Lautsprecherschutzgitter aus solidem Metall. Die beiden Standfüße, mit deren Hilfe die Soundbar sehr gut steht, sind schnell montiert und recht stabil. Die Subwoofereinheit überzeugt mit fein auflösendem Gerätedisplay und wenigen, leicht zu handhabenden Bedienelementen. Passungen und Spaltmaße sind gut. Nicht so begeistert sind wir von der etwas klobigen mitgelieferten Fernbedienung, die aber wenigstens mit gummierten Tasten aufwarten kann. Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet.
Anschlüsse

Anschlussangebot

HDMI-Terminals

Anschlussklemmen an der Soundbar

An der Soundbar befinden sich die Klemmanschlüsse für den Anschluss des mitgelieferten Lautsprecherkabels, die entsprechenden Gegenstücke sind hinten an der Subwoofer/Receiver-Einheit untergebracht. Es finden sich 3 HDMI-Eingänge und 1 HDMI-Ausgang - für eine solche Gerätschaft ein durchaus lobenswerter Umfang. Für den Anschluss eines optional erhältlichen iPod-Docks steht der Yamaha-spezifische Docking-Anschluss zur Verfügung. Auch ein optischer Digitaleingang und ein analoger 2-Kanaleingang sind mit an Bord. Die mitgelieferten FM-Antenne zur Nutzung des Radiotuners wird mit dem entsprechenden Antennenanschluss-Terminal verbunden. Gesamtnote in Relation zu Gerätekategorie und Preisklasse: Ausgezeichnet.
Features und Konfiguration

Bedienelemente am Gerät

Wiedergabemodi Surround:

• Movie: Für die Wiedergabe von Filmen ausgelegtes DSP
• Music: Für die Musikwiedergabe
• Sports: Für Sportsendungen
• Game: Für Konsolen-/Video-/PC-Games

Stereo-Betriebsarten:

• Stereo: Wiedergabe ohne das Hinzufügen von Effekten
• Extended Stereo: Räumliche Wirkung des Stereoeffekts wird verstärkt.

Alle Betriebsarten sind bequem per Knopfdruck von der Fernbedienung aus anwählbar. Ebenso die praktische "UniVolume"-Funktion, welche sich dazu eignet, Lautstärkedifferenzen, die während des Betrachtens von Fernsehfilmen durch eingefügte Werbeblöcke entstehen, auszugleichen. Das System speichert die getroffenen Einstellungen bezüglich des Wiedergabemodus eingangsselektiv ab.

Ebenfalls verbaut ist ein FM-Radiotuner mit RDS und automatischer Senderspeicherung für bis zu 40 FM-Stationen. Alternativ ist selbstverständlich auch ein manueller Suchlauf möglich. Videoseitig werden HDMI-Signale bis einschließlich 1080p/24 Hz durchgeschliffen, Eingriffe ins Signal wie De-Interlacing oder Up-Scaling finden nicht statt.

Des Weiteren kann das Yamaha-System mit Bluetooth-Komponenten von Yamaha zusammen arbeiten - hierzu ist mittels Fernbedienung der Eingang auf "Dock" zu stellen. Nachdem dies erledigt ist, wird die "Option" Taste auf der Fernbedienung gedrückt, anschließend erfolgt unter Verwendung des Cursors auf der FB das Pairing. Zu guter Letzt muss noch die Verbindung komplettiert werden, hier muss das Zentrum des Navigationskreuzes auf der Fernbedienung gedrückt werden .
Das YHT-S400 verfügt auch über ein richtiges Menü, welches mittels des gut ablesbaren Gerätedisplays angezeigt wird.

Die Parameter in der Übersicht nach dem Drücken der Taste "Setup" auf der Fernbedienung:

Gut ablesbares Display

Einfaches Handling mittels Fernbedienung

• SW Level (Lautstärke des Subwoofers, alternativ auch direkt über Fernbedienung einstellbar). Justage in1er Schritten von -6 bis +6.
• Center Level (Lautstärke des Centers, Justage in1er Schritten von -6 bis +6.)
• Surroundlevel (Stärke des virtuellen Surroundeffekts, einstellbar von -6 bis +6)
• Tone Bass: Bass einstellbar von -6 bis +6
• Tone Treble: Höhen einstellbar von -6 bis +6
• Audio Delay: Auto oder manuell in 10 ms-Schritten von 0 bis 240 ms einstellbar
• HDMI Control: On/Off
• HDMI Audio Amp oder TV
• Display Mode (-Dimmer), einstellbar: Display off/-4/-3/-2/-1/0
• Speaker Type -Bar (Standardeinstellung), 2ch oder 3 ch (bei Verwendung anderer LS)
• Speaker Distance: Wide, Normal., Narrow einstellbar Nur anzuwählen, wenn nicht "Bar" als Speaker Type gewählt ist.

Gesamtnote in Relation zur Preisklasse: Ausgezeichnet.
Testequipment

* Panasonic TX-P46Z1E
* Denon DVD-A1UD

Klang

CD, Dream Dance - Lost Trance Classics, Modus "Music" und "Extended Stereo":

Wie man eine klangstarke Soundbar mit Subwoofer baut, stellt Yamaha bei dieser Testreihe sehr eindrucksvoll unter Beweis. Mit erstaunlichem Nachdruck, für ein solches System in dieser Preisklasse vorbildlichen Homogenität und Pegelfestigkeit und überraschender Dynamik werden manche Konkurrenten regelrecht vorgeführt. Beim Pegel des aktiven Subwoofers kann man, praktischerweise mit Direktwahltasten auf der Fernbedienung, sogar noch beim Pegel nachschenken - es kommt auch in der Stellung "+3" kaum zu Verzerrungen oder anderen Übersteuerungseffekten. In kleineren Lokalitäten baut das System bei "Lethal Industry" von DJ Tiesto ebenfalls einen greifbaren Raum mit guter Tiefenwirkung auf wie bei "After Love" von Blank&Jones sowie bei "I Feel wonderful" (Cosmic Gate feat. Jan Johnston). Stimmen kommen klar und mit guter Konturierung zur Geltung. Bezüglich des möglichen Tiefgangs kann der kompakte Subwoofer natürlich keine Wunder bewirken - was er aber ausgesprochen geschickt kaschiert, indem er in den Frequenzbereichen, die er darstellen kann, ein richtig glaubwürdiges Volumen aufbaut, das subjektiv den Eindruck einer guten Miteinbeziehung tiefster Frequenzen beim normal erfahrenen Anwender hervorruft. Verwenden wir anstatt des Modus "Music" die Betriebsart "Extended Stereo", wird die vordere Bühne effektiv geweitet, dafür reicht der Klang nicht mehr so weit in den Raum hinein. Dem Bass wird Härte und Präzision hinzugefügt, dafür nimmt das Volumen etwas ab - sehr gut lassen sich diese Effekte auch bei "The Sound of Goodbye" von Perpetuous Dreamer nachvollziehen. Hier wird auch deutlich, dass der Surroundmodus "Music" den Zugewinn an Räumlichkeit mit leichten Brillanzverlusten im Hochtonbereich erkauft. Im "Extended Stereo"-Modus klingen die Höhen freier und frischer.

CD, Andrea Bocelli, Andrea, Modus Extended Stereo:

Bei Wiedergabe dieser CD ist es ratsam, zunächst den Subwoofer auf "0" oder maximal "+1" herunter zu regeln. Aufgrund der Weite, gekoppelt mit guter Brillanz, ist bei der Wiedergabe am besten der "Extended Stereo"-Modus zu verwenden. Der normale Stereomodus erzeugt eine geringere Weite der vorderen Bühne, das akustische Geschehen scheint sich dadurch in einem kleineren virtuellen Raum abzuspielen. Bei "Dell`Amore non si sa" und bei "L'attesa" sorgt das YHT-S400 erneut für staunende Gesichter beim Testteam. Die charakteristische Stimme Bocellis klingt klar und überzeugt mit guter Ortungsmöglichkeit. Das oftmals bei solchen System herauszuhörende Matte, Eindimensionale fehlt bei Yamahas YHT-S400 völlig. Auch gefällt die ordentliche Stimm- und Instrumentaltrennung. Der aufgebaute Raum erscheint luftig und weitläufig - allerdings sollte man immer die konstruktionsbedingten Grenzen eines solchen Systems mit in Betracht ziehen. Fürs Musikhören am Feierabend oder als Hintergrund-Untermalung während der abendlichen Einladung ist Yamahas schmuckes Set sehr gut geeignet, für den hörerfahrenen Kenner hingegen weniger - dieser sollte auf andere Alternativen zurückgreifen.

Blu-ray, Batman - The Dark Knight, Dolby TrueHD:

Schon mit dem schwierig darstellbaren Anfang des Films hat Yamahas potentes System wenig Probleme. Die durch den Music Score akustisch verdeutlichte bedrohliche Atmosphäre wird im Modus "Movie" sehr gut zum Ausdruck gebracht. Die Sprengung der Scheibe erfolgt mit Nachdruck, bei Einstellwerten über "1" schlägt der Sub allerdings durch. Kleinere Effekten wie daer "Hochseilakt" der Gangster, die sich über die Straße in schwindelerregender Höhe in Richtung Bankgebäude bewegen, werden sehr gut wiedergegeben., Die MP-Salven in der weitläufigen Schalterhalle kommen mit Nachdruck zum Ausdruck. Das tieffrequente Grummeln vom Music Score wird ebenso gut erkannt wie die schnellen Schritte des Gangsters, der die Treppen hinunter in den Tresorraum stürmt. Das Ansetzen des Spezialbohrers am Tresor klingt ebenfalls wirklichkeitsnah. Die Schüsse des aufgebrachten Filialleiters mit der Pumpgun bringen ebenfalls eine beachtliche Durchschlagskraft und eine tadellose räumliche Wirkung mit.

Blu-ray, Baraka, DTS-HD Master Audio:

Gleich zu Anfang ertönt die Panflöte etwas zu blechern, dafür ist die Räumlichkeit gut. Der plötzliche, tiefe Basseinsatz wird prima erkannt und wiedergegeben, auch die Windgeräusche gehen nicht unter. Im 2. Kapitel wird Lhasa, Hauptstadt Tibets, gezeigt. Die dazugehörige klangliche Untermalung ist vielschichtig gehalten und stellt gerade einfachere Systeme vor Darstellungsprobleme - davon ist unser Yamaha YHT aber nicht betroffen. Die oberen Musik- und Effektebenen werden mit klarer Differenzierung und gutem Aufbau wiedergegeben. Dem Hochtonbereich fehlt es aber erneut etwas an Strahlkraft. Diese ist im Extended Stereo Modus größer, dafür geht dann ein Teil der virtuellen räumlichen Tiefe verloren.

Blu-ray, Stirb Langsam 4.0, DTS-HD Master Audio:

Das effektreiche 5. Kapitel bildet hier die Grundlage für unsere akustische Bewertung. Der kräftige Bass sticht auch hier wieder hervor , ebenso die Geschwindigkeit bei der Wiedergabe der MP-DSchüsse,, die Gabriels Scharfschützen abgeben. Das Durchladen des Magazins wird klanglich gut verdeutlicht, auch die Musik kommt prima zum Auditorium. Natürlich darf keine ausgezeichnete Feinarbeit erwartet werden - dies schaffen erst deutlich teurere Systeme anderer Ausprägung (richtige Mehrkanalensembles). Der explodierende Feuerlöscher auf dem Hausflur und der Scherge Gabriels, der von der Wucht der Explosion durch die zerberstende Scheibe katapultiert wird, belegen aber erneut das Kraftpotential der Yamaha-Einheit. Stimmen werden gut ins tonale Gesamtgewebe eingeflochten und sind auch im Effektspektakel noch verständlich. Gleichzeitig wirken sie aber nicht zu vordergründig.

Wolfgang Amadeus Mozart, Figaros Hochzeit, DTS-HD High Resolution Audio:

Schon die Geräusche des Publikums ganz am Anfang der Oper wirken realistisch - dann setzt das Orchester nach dem ersten Beifall ein. Wer ein erfahrener Operngänger ist, soviel wird gleich klar, kann mit einer solchen Lösung nicht wirklich glücklich werden, wer aber einfach ab und zu am Abend mal eine Oper in ordentlicher Klangqualität anhören möchte, fährt mit dem YHT-S400 wirklich gut. Dynamisch, klar und mit prima Räumlichkeit im DSP-Modus "Music" wird das Thema Hochzeit des Figaro in Angriff genommen. Gespannt waren wir auch auf die vokalen Qualitäten - hier rechneten wir mit dem Schlimmsten, denn die wunderschönen Stimmen vieler Opernsänger überfordern einfache Soundbarsysteme hoffnungslos. Yamahas Soundlösung lässt aber auch in dieser Disziplin keine Federn und bietet eine klare, gut eingearbeitete und ausgeformte Stimmwiedergabe - Bravo.

Konkurrenzvergleich:

* Denon Soundbar DHT-FS5: Klarer Klang und sinnvolle Features zeichnen dieses schon etwas betagte Modell nach wie vor aus. Gute virtuelle Effekte, prima Verarbeitung - mit besserem Bedienkonzept, günstigerem Preis (Denon Soundbar ohne Subwoofer) und mehr Kraft im Klang kann das Yamaha-Angebot aber auch hier vorbeiziehen.
* Samsung Soundbar mit Wireless-Aktivsubwoofer HW-C450: Schicke Optik und einfache Installation zeichnen die Samsung-Lösung aus. Halbherzig ist die Anschlussbestückung - es sind keine HDMI-Anschlüsse an Bord. Die Klangqualität reicht aus, wenn man das System als reine Ergänzung zum Flatscreen sieht. Absolut betrachtet aber bietet Yamahas Lösung in jeder Hinsicht mehr: Mehr Kraft, mehr Natürlichkeit, mehr Räumlichkeit und mehr Klarheit.
* Yamaha Soundprojektor YSP-5100: Sehr viel teurer und in der Basisversion ohne Subwoofer, besticht der Soundprojektor durch richtige Surroundeffekte, da er, anders als Front Surround Systeme und einfache Soundbars, die nach psychoakustischen Strukturen arbeiten, durch exakt berechnete Reflexionen echte Surroundeffekte erzeugt. In Verbindung mit einem optional erhältlichen aktiven Subwoofer wird eine Performance erreicht, die auch versierte Anwender überraschen dürfte.

Gesamtnote in Relation zu Gerätekategorie und Preisklasse: Ausgezeichnet
Fazit

Mit durchdachter, sinnvoller Ausstattung und erstaunlich sattem, klarem Klang räumt Yamahas Soundsystem YHT-S400 viele Punkte ab. Für einen fairen Kaufpreis erhält der Käufer, der eine einfach installierbare Soundlösung mit geringem Platzbedarf sucht, einen sehr ansprechenden Gegenwert. Die schlichte, zeitlose Optik geht mit einer einwandfreien Verarbeitung einher. Die Anschlussbestückung mit drei HDMI-Eingängen ist für ein Gerät dieser Kategorie sehr gut. Ebenso überzeugt die einfache Bedienung.
quelle: areadvd
 
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