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PC & Internet WoW - Blizzard half beim Aufspüren eines Drogendealers


Wer im Internet gegen Kriminelle vorgehen will, hat es nicht immer leicht. Oft heißt es, dass die bestehenden Gesetze nicht ausreichen, um gegen Straftäter vorzugehen. Ein Polizeibeamter aus den USA hat nun auf eindrucksvolle Art das Gegenteil bewiesen.

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In den wenigsten Fällen ist man im Internet anonym. Auch wenn manche dies glauben und nach härteren Gesetzen verlangen. Ein Sheriff in Howard County (USA) hat nun bewiesen, dass die Möglichkeiten mitunter mehr als ausreichend sind. Er hat den Wohnort eines gesuchten Drogendealer herausgefunden, so dass man ihn festnehmen konnte. Der Schlüssel zum Erfolg hieß World of Warcraft.

"Man hört immer Geschichten, dass man jemanden im Internet nicht finden kann. Wissen Sie was. Man kann. Ich habe es gerade selbst getan", beschreibt Deputy-Sheriff Matt Roberson seinen Einfall. Man ermittelte seit geraumer Zeit gegen Alfred Hightower. Ihm wurden mehrere Verstöße gegen das Betäubungsmittelgesetz zur Last gelegt. Drogen jedweder Art hatte er verkauft. Ein Haftbefehl gegen ihn wurde bereits 2007 ausgestellt. Doch bisher sah man sich außerstande, ihn festzunehmen. Der Grund: Sein Aufenthaltsort war unklar.

Im Zuge der Ermittlungen erreichte den Deputy-Sheriff jüngst die Information, dass sich der Verdächtige in Kanada aufhalten würde. Wo genau war nicht bekannt. Die unterstützenden U.S. Marshalls erklärten jedoch, dass er dennoch festgenommen werden könne. Ein Rechtshilfeersuchen wäre der Schlüssel. Hierzu müsse man aber vorab wissen, wo genau er sich aufhält. Roberson bohrte weiter nach und fand schließlich heraus, dass der Verdächtige ein begeisterter Spieler von World of Warcraft ist.

Rasch fand man weitere Details zu seinem Charakter heraus. Der Sheriff versuchte nun sein Glück. Man lud Blizzard Entertainment als Zeuge vor, um eventuell weitere Details zu erfahren. Ein vages Spiel, wie auch Deputy-Sheriff Roberson erkannte: "Sie müssen uns nicht antworten und ich bin auch davon ausgegangen, dass sie es nicht tun werden. Es vergingen drei oder vier Monate, seit ich die Vorladung zugeschickt hatte. Ich hatte die ganze Sache bereits verdrängt und mich anderen Sachen gewidmet. Plötzlich bekam ich jedoch eine Antwort von ihnen. Man hatte mir ein Informationspaket zugeschickt. Man war sehr kooperativ. [...]."

Kooperativ mag hier sogar das falsche Wort sein. Blizzard versorgte die Polizei mit allen Informationen, die zur Ergreifung des Verdächtigen führten. Angefangen bei allen gespeicherten IP-Adressen, seinen Account-Informationen, seiner Rechnungsadresse und letzten Endes sogar seinen bevorzugten Server. Ab diesem Zeitpunkt wurden die kanadischen Behörden kontaktiert. Am 5. Januar soll Hightower in die USA überführt werden.

Quelle: Gulli
 
AW: WoW - Blizzard half beim Aufspüren eines Drogendealers

Nimm es mir nicht übel, ich dachte ganz zuerst an unseren Mod.

Trotzdem, daran sieht man wieder mal die Anonymität des Netzes der Netze.
 
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