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Williams verkündet - Bottas-Entscheidung kommende Woche

rooperde

Elite Lord
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Die scheinbar unendliche Geschichte von der Suche nach einem Nachfolger von Nico Rosberg bei Mercedes könnte nun ein rasches Ende erfahren. Williams-Teamchefin Claire Williams hat verraten, dass bereits in der kommenden Woche eine Einigung bekannt gegeben werden soll. Valtteri Bottas gilt als Topfavorit für das zweite Mercedes-Cockpit, Williams möchte ihrem Fahrer diese einmalige Chance nicht verwehren.

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"Es zieht sich schon eine Weile hin und jeder möchte wissen, wer Lewis' Teamkollege wird. Als Nico seinen Entschluss gefasst hat, wussten wir, dass der Anruf von Toto früher oder später kommen könnte", gib Williams den Kontakt mit Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff im Interview bei 'Sky Sports News' zu. Bereits Mika Häkkinen, der im Management von Bottas vertreten ist, gab Verhandlungen mit den Silberpfeilen zu.

Williams würde den Karrieresprung des Finnen unterstützen: "Es ist eine tolle Möglichkeit für Valtteri und er hat Williams so viel gegeben. Wir haben immer gesagt, wenn wir es unter Bedingungen, die für Williams positiv sind, ermöglichen können, dann ist es wohl das Richtige." Deutet sie damit bereits einen Deal an? "Niemand möchte einen Fahrer im Team haben, der eigentlich woanders sein möchte. Es ist auch nicht nett, einem Fahrer diese großartige Möglichkeit zu verwehren, speziell an diesem Punkt in Valtteris Karriere", stimmt die Tochter von Teamgründer Frank Williams wehmütige Töne an.

Sechs Wochen harte Verhandlungen

Allerdings betont sie auch: "Es muss auch für Williams funktionieren und daran haben wir in den vergangenen sechs Wochen hart gearbeitet. Wir haben es fast geschafft, also können wir hoffentlich in der kommenden Woche etwas bekannt geben." Eigentlich wollte Mercedes bereits vor Weihnachten die Nachfolger-Frage geklärt haben, doch Verhandlungen mit Williams gestalteten sich schwieriger als gedacht. Mercedes-Junior Pascal Wehrlein war demnach nicht die erste Wahl.

Nun könnte durch Bottas' unverhofften Wechsel Felipe Massa den Rücktritt vom Rücktritt wagen. Eigentlich verabschiedete sich der Brasilianer bereits bei seinem Heimrennen und später beim Saisonfinale in Abu Dhabi von der Formel-1-Bühne. Ein Formel-E-Engagement soll er bereits verschoben haben. Somit könnte Massa als erfahrener Gegenpol zu Jungspund Lance Stroll, der 2017 sein Debüt geben wird, agieren.

"Felipes Herz lag immer in unserem Sport", erklärt Williams vielsagend. "Als er zu Williams kam, schien dies ein großartiges Umfeld für ihn zu sein und er wurde ein ganz neuer Fahrer." Massa wechselte 2014 von Ferrari nach Grove. "Ich denke nicht, dass er den Sport unbedingt verlassen wollte. Er sagte auch, dass er gerne mit dem Racing weitermachen würde. Es ist einfach in seiner DNS", glaubt die Britin.

Angst, dass Massa womöglich der letzte Biss fehlen könnte, hat sie nicht: "Sollte Felipe zurückkommen, dann glaube ich nicht, dass ihm der Wettkampfspirit fehlen würde", spekuliert sie. "Wir würden auch keinen Fahrer verpflichten, bei dem wir Bedenken hätten, dass er den Job womöglich nicht ausführen könnte."

Nicht nur auf dem Fahrermarkt wird um Personal gepokert, auch bei den Technikexperten hat sich nach dem Abgang von Paddy Lowe bei Mercedes einiges getan. Der Brite soll demnach zu Williams wechseln, wo Pat Symonds als Technikchef den Hut nahm. Könnte es also ein Tauschgeschäft zwischen Mercedes und Williams (Bottas gegen Lowe) geben? "Das sind zwei verschiedene Dinge", möchte Williams im Rahmen der Autosport Show klarstellen.

"Natürlich brauchen wir einen technischen Direktor, nachdem Pat Symonds das Team verlassen hat. Und natürlich ist Paddy, da er nun verfügbar ist, sehr attraktiv für uns", bestätigt die stellvertretende Teamchefin großes Interesse. Sie macht Lowe weitere Avancen: "Er hat dem Team (Mercedes; Anm. d. Red.) zu drei Weltmeisterschaften innerhalb von nur drei Jahren verholfen. Er wäre jemand, der ganz oben auf unserer Liste steht. Er wäre eine fantastische Ergänzung", schwärmt sie und ergänzt: "Er hat seine Karriere bei Williams begonnen und welches Team würde nicht gerne Paddy Lowe haben."

Quelle: Formel1
 
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