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Werkvertäge torpedieren den Leiharbeiter-Mindestlohn

TV Pirat

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Lohn-Skandal bei Rewe

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Das Lohnniveau bei Werkverträgen liegt noch unter dem von Leiharbeit. Das haben verdeckte Mitarbeiter bei dem Supermarkt Rewe herausgefunden. Doch auch dieser geringe Lohn kann noch weiter gedrückt werden.

Durch Akkordvereinbarungen räumen Warenverräumer Regale teilweise für unter sechs Euro ein. Das erfuhren zwei Mitarbeiter des ZDF-Wirtschaftsmagazins WISOam eigenen Leib, als sie verdeckt bei Rewe arbeiteten.

Der Mindestlohn für Leiharbeit liegt bei 7,01 Euro. „So absurd das klingt, Leiharbeit ist schlichtweg zu teuer geworden. Der Vorteil des Werkvertrages ist der, dass er vorherige Leiharbeit noch einmal 15 bis 20 Prozent billiger macht“, sagt Gerd Denzel, Experte für Leiharbeit bei der Gewerkschaft Ver.di.

Lohnabzüge bei Verspätung

Normalerweise darf nur die Werkvertragsfirma einem Werkarbeiter Anweisungen erteilen. Die WISO-Warenverräumer bekamen ihre Anweisungen jedoch auch von Rewe-Mitarbeitern, dadurch ist unklar, ob es sich bei den Verträgen um echte Werkverträge oder um Scheinwerkverträge handelt. „Das spricht dafür, dass es sich um eine bewusste Scheinwerkvertragsgestaltung handelt. Es geht hier nur darum, Entgelt zu mindern“, erläutert Professor Franz-Josef Düwell, ehemaliger Vorsitzender Richter am Bundesarbeitsgericht, die Sachlage.

Im Selbstversuch stieß WISO außerdem auf eindeutige Gesetzesverstöße. Teilweise gibt es für die Angestellten der Werkvertragsfirmen keinen bezahlten Urlaub. Außerdem werden Verspätungen mit Lohnabzügen bestraft.

Innenminister Friedrich stellt sich gegen das Bundesverfassungsgericht

Quelle: focus.de
 
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