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VfB zwischen Vorfreude und Katzenjammer

Saxon Lassiter

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Mit angekratztem Selbstbewusstsein geht der VfB Stuttgart ins Champions-League-Duell mit den Glasgow Rangers. "Wir müssen höllisch aufpassen", warnt Teamchef Markus Babbel.

Mit stolz geschwellter Brust zog der VfB Stuttgart vor drei Wochen zum dritten Mal in die Champions League ein, doch die Vorfreude auf die Festtage der Königsklasse hält sich in Grenzen. Ausgerechnet vor dem heutigen Auftakt der Gruppenphase gegen Weltrekord-Meister Glasgow Rangers (20.45 Uhr/live in Sat.1 und bei Sky) herrscht bei den Schwaben beinahe Katzenjammer. "Wir müssen uns schleunigst verbessern", forderte Kapitän Thomas Hitzlsperger, "sonst sind wir an Weihnachten Mittelmaß."
Nach der ernüchternden Niederlage in der Bundesliga beim Hamburger SV (1:3) kommt Markus Babbel die erneute Begegnung der Stuttgarter mit dem 52-maligen schottischen Meister dennoch gerade recht. "Es gibt nichts Schöneres", versicherte der Trainer-"Azubi", "als gleich alles zurechtrücken zu können, das ist besser, als eine Woche Trübsal blasen." Nach nur einem Sieg in den bisherigen fünf Bundesligaspielen und lediglich Tabellenplatz 12 benötigt der VfB gegen den Rangers Football Club aber schon eine Initialzündung.
"Das sind ganz besondere Momente, solche Momente gibt es im Profi-Fußball nicht viele", sagt Sportvorstand Horst Heldt über die Spiele in der Champions League und redet den Spielern ins Gewissen. Nach der Aufholjagd in der vergangenen Bundesliga-Rückrunde "wollen wir endlich die Früchte unserer Arbeit ernten", betont er und fügt hinzu: "Ich hoffe, die Mannschaft kapiert, dass es um viel geht." Es geht nicht nur um die rund 20 Millionen Euro, die dem VfB nach der Vorrunde bleiben - es geht um mehr.

Zweimal haben es die Stuttgarter in der Champions League probiert, 2003 und 2007, beide Male spielten sie übrigens in der Gruppenphase gegen die Glasgow Rangers. Doch beide Male war auch am Ende der Vorrunde schon Schluss. Vor zwei Jahren gelang dem VfB in einer Gruppe mit den Rangers, Olympique Lyon und dem FC Barcelona nur ein Sieg - eine Schmach, die Babbel, und nicht nur er, gerne getilgt sehen möchte. "Wir haben daraus gelernt und werden es auf alle Fälle besser machen", verspricht er.
Zunächst aber sucht der VfB in der Champions League Trost für die Seele, die nach der Niederlage in Hamburg doch arg angeknackst ist. "Wir waren alle nicht gut drauf", berichtete Hitzlsperger über die vergangenen Tage. Der Glaube an bessere Zeiten ist ihm aber nicht abhandengekommen. "Wir wollen uns auf Platz eins sehen", sagt der Kapitän über die Ziele des VfB in der Gruppe G mit den Rangers, dem FC Sevilla und Rumäniens Meister Unirea Urziceni. Die Schwaben wollen schließlich auch in Europa ein Markenartikel werden.

Damit dies gelingt, braucht der VfB nach der Überzeugung von Babbel "so gute Spiele wie gegen Timisoara", also so eindrucksvolle Leistungen wie in den Qualifikationsspielen zur Königsklasse. Dabei spielte vor allem Alexander Hleb eine tragende Rolle, mittlerweile aber ist der Weißrusse von der Rolle - und mit ihm, so scheint es, die ganze Mannschaft. Hleb laboriert auch an einer Muskelverhärtung am Allerwertesten und droht für Mittwoch ebenso auszufallen wie der länger außer Gefecht gesetzte Ludovic Magnin (Muskelfaserriss).
Vor Selbstbewusstsein strotzt der VfB nicht gerade - keinen Grund zur Überheblichkeit hat aber auch der Gegner. Nur zu einem 0: 0 beim FC Motherwell reichte es für die Rangers am Samstag in der Premier Liga, die sie nur aufgrund der besseren Tordifferenz vor dem ewigen Rivalen Celtic anführen.
Gegen die Stuttgarter erwartet Coach Walter Smith, Ikone beim Weltrekordler in Sachen Meistertitel (52), "harte Spiele". Davon geht naturgemäß auch Babbel aus: "Wir müssen höllisch aufpassen." Sonst findet nach Weihnachten die Champions League auch diesmal ohne den VfB Stuttgart statt.

quelle:dsf
 
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