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Vettel gegen Schumi

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Vettel gegen „Schumi“ – wenn auch nur in Zahlen

Nach dem geplatzten Comeback von Michael Schumacher misst sich Youngster Sebastian Vettel weiter in Zahlen mit seinem Idol. Und Valencia ist ein gutes Pflaster für den 22-Jährigen.
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Der Youngster und sein Idol: Sebastian Vettel (r.) und Michael Schumacher

Das Generationen-Duell mit seinem großen Vorbild Michael Schumacher ist geplatzt, jetzt muss sich Sebastian Vettel im Vergleich mit dem erfolgreichsten Formel-1-Piloten aller Zeiten weiter auf Zahlenspiele verlassen. Und in denen sieht der 22 Jahre alte Red-Bull-Pilot aus Heppenheim vor dem Großen Preis von Europa in Valencia (Sonntag, 14.00 Uhr/live bei RTL und Sky) gar nicht mal schlecht aus: Schließlich hat Vettel in den ersten 36 Rennen seiner Karriere mehr Siege eingefahren als der Kerpener im gleichen Zeitraum.

Vettel bedauert, dass das Duell mit Rekord-Weltmeister Schumacher in Valencia ausfällt. "Es ist zwar schade, dass Michael sein Comeback abgesagt hat. Aber er wird wissen, was er tut. Es wäre sonst aber auch nicht mehr als ein Gegner wie jeder andere gewesen, wenn die Startampel am Sonntag auf Grün springt", sagte Vettel.

"Wir werden noch sehr viel Spaß an ihm haben, davon gehe ich aus", sagte Schumacher noch vor wenigen Wochen beim Heimspiel auf dem Nürburgring über Vettel und meinte: "Es macht immer wieder Spaß, ihm die Daumen zu drücken." Das kann er am Wochenende in Valencia vom Ferrari-Kommandostand auch tun, wo er als Berater der Scuderia und ihres Ersatzfahrers Luca Badoer (Italien) im Einsatz ist. Sein eigenes Comeback als Vertreter des verletzten Felipe Massa war in der vorigen Woche wegen gesundheitlicher Probleme gescheitert. Direkte Duelle mit seinem potenziellen Nachfolger Vettel wird es daher weiterhin nur bei gemeinsamen privaten Kart-Rennen geben.

Vettel erfolgreicher als der junge Schumacher

Im Formel-1-Auto kann Vettel den ersten beiden GP-Siegen von Schumacher 1992 in Spa (18. Rennen) und 1993 in Estoril (36. Rennen) bereits drei Erfolge entgegensetzen. Seinem ersten Triumph im 22. Rennen im vorigen Jahr in Monza ließ Vettel in dieser Saison die Siege in Shanghai (29. Rennen) und Silverstone (34. Rennen) folgen. Noch deutlicher führt Vettel im Vergleich der Pole Positionen (4:0), lediglich bei den WM-Punkten liegt der Heppenheimer hinter dem siebenmaligen Weltmeister (88:111).

Neben den Rekorden als jüngster GP-Sieger, als jüngster Fahrer auf der Pole Position und als jüngster Fahrer mit WM-Punkten könnte Vettel zudem in diesem Jahr auch noch jüngster Weltmeister aller Zeiten werden und die erst ein Jahr alte Bestmarke von Lewis Hamilton knacken – trotz des Ausfalls zuletzt in Budapest. 23 Punkte beträgt auf Rang drei sein Rückstand auf Spitzenreiter Jenson Button (Großbritannien/Brawn-Mercedes), 4,5 Punkte mehr als Vettel hat zudem noch dessen Teamkollege Mark Webber (Australien) auf dem Konto.

Valencia gutes Pflaster für Vettel

Kein Wunder, dass es der Red-Bull-Pilot kaum erwarten kann, nach der vierwöchigen Formel-1-Sommerpause wieder auf die Strecke zu dürfen. Besonders in Valencia, wo 2008 bei ihm endgültig der Knoten geplatzt ist. "Ich bin Sechster geworden", sagt Vettel, der es auch in der Qualifikation auf Platz sechs geschafft hatte – seine bis dahin beste Startposition. Nur zwei Rennen später folgten in Monza die erste Pole und der erste Sieg, insgesamt fuhr Vettel damals in den letzten sieben Rennen des Jahres sechsmal in die Punkte, bevor er in diesem Jahr nach dem Wechsel zu Red Bull durchstartete.

Auch wenn ihm sein väterlicher Freund, Formel-1-Promoter Bernie Ecclestone, den WM-Titel nicht mehr zutraut ("Er hat schon zu viele Punkte Rückstand."), hat Vettel den Kampf noch nicht aufgegeben. "Nein, es gibt ja noch viele Rennen. Und man sieht, wie schnell sich das Blatt wenden kann", sagte Vettel: "Wir müssen einfach schauen, dass wir uns in den nächsten Rennen keine Fehler mehr erlauben und möglichst viele Punkte sammeln."
Button schwächelt
Mut macht zudem die Tatsache, dass auch WM-Spitzenreiter Button zuletzt nicht gerade einen Lauf hatte. In den letzten drei Rennen holte der Brite nur 9 von 30 möglichen Punkten. Vettel sammelte trotz des Ausfalls in Budapest doppelt so viele Zähler (18), sein Teamkollege Webber mit gleichem Material sogar 24. Sollten diese Kräfteverhältnisse zwischen Red Bull und Brawn so bleiben, ist für Vettel noch alles drin.
 
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