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Uefa beschließt Finanzkontrollsystem - drastische Strafen drohen

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Uefa beschließt Finanzkontrollsystem - drastische Strafen drohen


Finanziell gesund ist, wer nicht mehr ausgibt, als er verdient. Weil sich immer weniger Fußballclubs daran halten und für den kurzfristigen Erfolg immer mehr Schulden machen, hat die Uefa reagiert. Der DFB hofft auf einen Vorteil für deutsche Vereine. Auch Uli Hoeneß darf sich freuen.
Hamburg - "Die Eckdaten für das Financial Fair Play sind abgesegnet worden", sagte DFB-Präsident Theo Zwanziger nach der zweitägigen Sitzung des Uefa-Exekutivkomitees in Nyon. Diese Eckdaten müssten nun in enger Abstimmung mit den Clubs und den Nationalverbänden weiterentwickelt "und in die Statuten eingearbeitet werden, damit sie wie geplant ab der Saison 2012/2013 greifen können. Sie sind ein deutliches Zeichen gegen die weiterhin steigenden Ablösesummen und Spielergehälter, die auf Dauer den Fußball in Europa kaputt machen", sagte Zwanziger, der auch Mitglied in der Uefa-Exekutive ist.

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Erwartungsgemäß hatte die Uefa unter Vorsitz von Präsident Michel Platini am Dienstag die Einführung eines Finanzkontrollsystems beschlossen, um finanzielles Fair Play unter den Clubs zu gewährleisten. Die Vereine sollen demnach nur noch so viel Geld ausgeben wie sie aus dem Bereich Fußball einnehmen - Subventionen wie beim Ballack-Club FC Chelsea durch einen Mäzen wie den russischen Oligarchen Roman Abramowitsch zählen nicht dazu. Chef des neu eingeführten Finanz-Kontrollgremiums der Uefa ist der ehemalige belgische Premierminister Jean-Luc Dehaene.

"Ich will wieder mehr Gleichgewicht im Fußball"
Uefa-Boss Platini hatte sich für eine stärkere Kontrolle stark gemacht, um der Verschuldung der Clubs entgegenzuwirken. "Die Vereine dürfen nicht mehr ausgeben als sie einnehmen. Wenn Real Madrid Kredite bekommt, die zurückgezahlt werden, habe ich damit kein Problem. Wenn ein Mäzen zwei Jahre lang einem Club hilft und der seine Schulden nicht bezahlt, dann schon", sagte Platini und fügte hinzu: "Ich will nicht der Präsident sein, der die Vereine in die Schulden treibt. Ich will auch nicht der Präsident sein, der Vereine wegen Überschuldung ausschließen muss. Ich will wieder mehr Gleichgewicht im Fußball."
Würde diese Regel schon heute und nicht erst in drei Jahren bestehen, dürften Manchester United, FC Liverpool, der FC Chelsea und Inter Mailand schon jetzt nicht mehr in der Champions League an den Start gehen. Denn genau diese drastische Strafe könnte den Clubs unabhängig von ihrer Tradition ab 2012/2013 drohen - das Aus für die Königsklasse. Außerdem sollen in den kommenden Jahren auch mit Blick auf die weltweite Finanzkrise die Ausgaben für Transfers, Gehälter und Beraterhonorare deutlich reduziert werden.
"Das wäre ein richtungweisender Schritt für die Entwicklung des europäischen Vereinsfußballs in wirtschaftlich nicht ganz einfachen Zeiten", sagte Zwanziger, der auf der Internetseite des DFB zudem mit dem Hinweis zitiert wurde, dass "sich die Uefa mit der neuen Regelung an den Grundstrukturen der Bundesliga-Lizenzierung" orientiere: "Und wenn es zum Financial Fair Play in Europa kommt, bin ich überzeugt, dass es für die deutschen Clubs in einem dann wieder finanziell fairen Wettbewerb leichter wird, Titel in den europäischen Wettbewerben zu gewinnen."
 
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