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Handy - Navigation TomTom wird Nutznießer von Apple-Strategieschwenk bei Navidienst

Der niederländische Hersteller von Navigationssystemen TomTom arbeitet in Zukunft mit Apple zusammen. TomTom werde die Karten für Apples neuen, frisch angekündigten Karten- und Navigationsservice liefern, gab das Unternehmen bekannt. Die Anleger quittierten die Nachricht mit Käufen und bescherten der TomTom-Aktie zum Handelsstart einen Kurssprung von 14 Prozent.
Weitere Einzelheiten nannte der Konzern aus dem niederländischen Gent nicht. Die Kooperation mit dem Branchengiganten Apple dürfte den Niederländern allerdings helfen, rückläufige Umsätze bei traditionellen Navigations-Geräten aufzufangen. Die wachsende Konkurrenz durch Smartphones hatte dem Navi-Hersteller zuletzt stark zugesetzt. Analysten werteten den Apple-Deal denn auch als Gewinn für TomTom.
Apple hatte auf der jährlichen Entwicklerkonferenz in San Francisco am Vortag ein eigenes Karten- und Navigationsservice angekündigt, das Google Maps als Standardeinstellung auf iPhones und iPads ersetzen soll. Der neue Service soll eine dreidimensionale Ansicht von Gebieten ermöglichen sowie lokale Suchdienste bieten und bei Fahrten mit dem Auto Richtungsanweisungen geben.
Eigenständige Satellitennavigationsgeräte waren das Erfolgsrezept für den Aufstieg von TomTom, nun geht der Trend aber wieder weg von diesen Geräten. Navigationssoftware findet sich heutzutage auf fast jedem Smartphone und Tablet-PC, der Absatz von eigenständigen Navis geht deshalb kontinuierlich zurück.
"Der Deal mit Apple gibt TomTom Aufschwung wegen der riesigen Zahl an Bestandskunden von Apple-Produkten und wegen der Marke und allem, wofür sie steht: Innovation, einfache Nutzung und Qualität", sagte SNS-Securities-Analyst Martijn den Drijver. Wie sich die Kooperation auf die Finanzlage von TomTom auswirke, sei allerdings weniger klar, mahnte den Drijver zur Vorsicht. So könne etwa der Absatz von TomToms Navigationsanwendungen im Apple-iTunes-Store sowie der eigenständigen Navigeräte zurückgehen.
Analysten der Rabobank, die TomTom nach der Ankündigung auf "kaufen" von "halten" hochstuften, sehen möglicherweise erhebliche finanzielle Auswirkungen. "Wir glauben, dass TomTom nicht nur Karten sondern auch Inhalte und seine sehr wertvollen Verkehrsinfos in die Kooperation mit einbringen wird", schrieben sie in einer Studie.

Quelle: Wall Street Journal
 
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