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Telnet-Befehle

Holzwurm0101

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So da sich einige User ggf. doch dafür interessieren wie man Staus der Box direkt abfragen kann oder eventuell auch ändern kann, habe ich mir überlegt hier doch mal ein paar telnet-Befehle zu listen.
Es bezieht sich auf alle Linuxresis-so wie Dream,D-Box, und ähnliche.

Aber vorab gleich eins, daß sollten wirklich nur erfahrene User machen. Die genau wissen was sie dann tun. Man erhält so ein paar mehr Info's.
Die anderen User bleiben bitte bei den Tool's, die erledigen auch die meiste Arbeit zuverlässig und mit ein wenig "Nachdenken" kann man den hier kurzen Weg über ein telnet Fenster auch über die Tool's nachvollziehen.

Um nochmals auf die Situation hinzuweisen, auf eure Box loggt ihr euch meist als der Superuser, auch root genannt ein. Den root könnt ihr euch als den Administrator unter Windows vorstellen, mit einer klitzekleinen Ausnahme, der root unter Linux fragt nach absetzten des Kommandos nicht noch einmal nach "Wollen Sie das ausführen", nein es wird wenn gültig ausgeführt, auch bei Falscheingaben und unbeabsichtigten Kommandos!

Die Befehle, die in einem Terminal (telnet) eingegeben werden sind blau dargestellt.

Im übrigen gibt es unter unixartigen OS gegenüber Windows noch einen Unterschied bei den Kommandos und Optionen, es wird die Groß-Klein-Schreibung unterschieden.

Anmerkungen:
Ihr findet nachher auch so etwas /lib/modules/2.6.9/extra/head.ko . Dazu will ich mal kurz etwas erklären. Das ist die Angabe einer Datei/Verzeichnis mit absoluter Pfadangabe. Erkennen kann man das daran, daß die Angabe mit einem / (slash) beginnt. D. h. es wird/muß immer der kpl. Pfad zum Ziel angegeben werden und man muß ihn natürlich kennen.
Im Gegensatz dazu gibt es auch relative Pfandangaben, bei denen man sich unterhalb von Verzeichnissen bewegen kann, ohne immer vom Wurzelverzeichnis / beginnen zu müssen. Hierzu muß man natürlich wissen wo man gerade steht und wie der relative Pfad zum Ziel zu gehen ist. Ein Bsp. wäre cd ../var/log oder cd bin . Ihr seht hier beginnt der Pfad halt nicht mit / und deshalb ist die Angabe relativ zur Position.
Um zu schauen wo ich gerade bin verwendet man üblicherweise pwd, wechseln geht mit cd und den Inhalt schaut man sich mit ls an. Dazu aber dann unten mehr und so kann man leicht navigieren.

Um per telnet auf die Box zu kommen (geht nur wenn die Box per (W)Lan verbunden ist):

- Windows, ausführen, cmd
- login per telnet IPderBOX auf Box direkt in dem DOS-Fenster eingeben, aber bitte wirklich eure IP verwenden
- user und PW bestätigen, also root und dessen PW, das default pw ist dreambox oder blackbox
- passwd root gleich das default Paßwort des root's ändern!!! Muß 2x eingegeben werden und bitte merken.
- die aktuelle MAC abfragen mit ifconfig -a , wenn da was von HWaddr 00:09:34:xx:xx:xx erscheint ist es die sogenannte MAC, diese wird bei clones so beginnen HWaddr 00:'12:25:xx:xx:xx
- ls -la /lib/modules/2.6.9/extra/head.ko zeigt euch das Datum der head.ko, ein Bsp. wäre -rw-r--r-- 1 root root 303840 Apr 2 2007 /lib/modules/2.6.9/extra/head.ko und bedeutet die Rechte für den Owner, die Gruppe und den Rest, der Owner ist der root, die Gruppe ist ebenfalls root, die Datei ist 303840 Byte groß und wurde am 02.04.2007 erstellt
- df -h gibt die Speicherplatzbelegung gemounteter Filesysteme an, das für euch interessante FS ist /var und dessen Füllgrad
- date wie der Name schon vermuten läßt wird hier das Datum ausgegeben
- cd /tmp das bezeichnet change directory und wechselt in das angegebene Verzeichnis
- pwd steht für print work directory und heißt zeige mir das Arbeitsverzeichnis, wo ich gerade stehe
- ls -la /tmp ls steht für list, -la steht für l=long a=all und /tmp ist ein gültiges Verzeichnis, dessen Inhalt angezeigt werden soll
- ll /tmp nicht wundern(!) das ll ist nur ein alias für ls -la in vielen images für das root profile
- dir /tmp ebenfalls nur ein alias für ls -la
- ls -latr /tmp wie oben, nur t=nach time und r=rekursiv gelistet, damit seht ihr dann die "jüngsten" Dateien rekursiv, also welche Datei wurde zu letzt verändert
- touch /tmp/test.txt damit wird eine leere Testdatei unter /tmp angelegt und wie könnt ihr euch das nun anzeigen lassen(?), klar ls -la /tmp und wie ihr seht gehört sie root und hat die Rechte 644 (-rw-r--r--) und da kommen wir zu unserem Bsp. der Rechteänderung
- chmod 755 /tmp/test.txt und wieder nachschauen mit, na , genau ls -la /tmp und genau die Rechte stehen jetzt als ausführbar für den User, auch wenn das im Moment keinen Sinn macht, ab und an benötigt ihr das und dann erinnert euch, diese Datei stört im übrigen nicht und ist eh nach dem nächsten reboot weg
- ps zeigt die aktuelle Prozessliste
- dmesg | more gibt die kernel-Meldungen des OS aus, ist bestimmt nur etwas für eingefleischte Linux-Fan's, durch drücken der Leertaste wird weitergeblättert und mit strg+c abgebrochen
- clear löscht den aktuellen Bildschirminhalt des Terminals
- uptime gibt Auskunft über die Laufzeit seit dem Start und load average gibt die durchschnittliche Auslastung der letzten 1, 5 und 15 Minuten an
- top nur wer mal die Auslastung der Box überprüfen muß/will schaut sich hier mal die Werte an, nennenswert sind hier die Werte unter %CPU %MEM COMMAND, abgebrochen wird der Vorgang mit q
- uname -a sagt euch etwas über das OS, den Rechnernamen und den Kernel, sofern nicht schon bekannt
- exit damit verlasst ihr die telnet Session
Manchmal kommt es vor, daß ihr einen Ordner/Verzeichnis oder eine Datei auf der Box sucht. Das kann sehr mühselig werden, aber man kann auch die Box (Linux) für sich arbeiten lassen.

Ihr geht wie oben beschrieben per telnet auf die Box und gebt folgendes als Bsp. ein:

find / -name head.ko

Hierbei wird dann genau nach dieser Zeichenkette gesucht.
Die Bedeutung ist:

find --> Befehl finde
/ --> in diesem Fall vom root Verzeichnis aus
-name --> nach dem Namen einer Datei oder Verzeichnis
head.ko --> die gesuchte Zeichenkette

In dem Bsp. wird genau nach der Zeichenkette head.ko gesucht und zwar vom Wurzelverzeichnis aus, also sprich durch alle filesysteme und Verzeichnisse.

Will man nun nach ähnlichen Zeichenketten/Namen suchen oder man kennt sie nicht genau, geht dies auch mit Jokerzeichen wie * .
Hierbei sollte der gesuchte string jedoch in Hochkommas gesetzt werden, damit die shell dies als zu suchenden string und nicht als Befehl interpretiert.
Ein Bsp.

find / -name '*hea*'

Hier wird im Gegensatz zur vorhergehenden Suche auch nach Dateien/Verzeichnissen gesucht, die vor+hinter der gesuchten Zeichenkette noch mögliche Zeichen haben.

Also versucht es einmal und achtet auf den Unterschied.

Die Zeichen/strings head.ko o. "*hea*" könnt ihr natürlich durch andere Zeichenketten ersetzten und damit suchen. Und für die Hochkommas ' gehen auch diese ".
Ein weiteres Bsp. hierzu wäre find / -name "*cfg*" und somit findet ihr z. B. mögliche Konfigurationsdateien oder find / -name "*ersi*" , um Versionen zu finden usw....

Quelle:Sat World
 
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