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PayTV Tele Columbus und Sky planen Kombiangebot - Web, TV und Telefon

Tele Columbus und Sky planen Kombiangebot - Web, TV und Telefon

Der Kabelnetzbetreiber Tele Columbus will ab März mit dem Pay-TV-Anbieter Sky kooperieren. Das gab Tele-Columbus-Geschäftsführer Dietmar Schickel auf der Euroforum-Jahrestagung "Zukunft der Kabelnetze" bekannt.

Auf der Tagung zum Thema Kabel-TV sagte Tele-Columbus-Chef Dietmar Schickel, sein Unternehmen werde im März mit dem Pay-TV-Betreiber Sky eine neue Kooperation starten. Die Unternehmen planten ein Kombi-Angebot aus Internetzugang (6 MBit/s), Flatrate-Telefonie und den TV-Angeboten "Digital TV Basic" sowie "Sky Welt" plus einem zusätzlichen Sky-Paket (Film, Sport oder Fußball-Bundesliga).

Das neue Kombiangebot soll monatlich 39,90 Euro kosten. Damit werde auch ein neuer Simulcrypt im Netz aufgenommen. Mit den Tele Columbus-Boxen ist damit die Entschlüsselung von "Digital TV Basic" als auch der Kabelkiosk-Programme und der Sky-Kanäle möglich. "Wir glauben nicht, das Digital-TV auf Dauer bleiben wird, sondern eher eine Übergangslösung ist", sagte Schickel auf der Kölner Kabel-Tagung. Tele Columbus will sein Digital-TV und HD-Angebot erweitern. Weitere Angebote für HDTV sind laut Schickel. In Bezug auf das Abschalten der analogen Programme sagte der Tele-Columbus-Chef: "Wir können die Kunden nicht zum digitalen TV zwingen". Bei seinem Unternehmen bleibe das Bild auch nach der Abschaltung nicht schwarz.

Tele Columbus ist laut Schickel "Rosinenpicker", der das umsetzt, was wirtschaftlich sinnvoll ist. Nachdem die hohe Verschuldung abgebaut und die Restrukturierung abgeschlossen sei, sei man wieder zum Normalbetrieb zurückgekehrt. Wichtig sei die Konzentration auf das Kerngeschäft. Der Netzwerk Ausbau DOCSIS 3.0 sei im November letzten Jahres gestartet, bis Ende März plane man eine Internet- Bandbreite von 100 MBit/s, so Schickel.

Auf der Tagung wurde vor allem über die Zukunft des Kabelfernsehens diskutiert. Gemäß dem Digitalisierungsbericht der Kommission für Zulassung und Aufsicht (ZAK) konnte sich das Kabel 2010 als wichtigster Empfangsweg für TV halten, verlor absolut allerdings in den letzten 12 Monaten 0,4 Million Endkundenhaushalte. Die beiden größten Anbieter, KDG und Unitymedia, verloren seit September 2010 bis 2010 über eine viertel Million TV-Endkundenhaushalte. Marktforscher gingen von einem Rückgang der Zahl der Haushalte aus, die TV über Breitband-Kabel empfangen, während der Anteil der Haushalte mit digitalem TV-Empfang bis Mitte 2010 auf 62 Prozent angestiegen sei, so Torsten J. Gerpott von der Universität Duisburg-Essen.

Allerdings ist der Abschluss des Analog-Digital-Umstiegs damit kurzfristig immer noch nicht in Sicht. Gerpott geht davon aus, dass die digitalen Pay-TV-Umsätze dazu beitragen, die Erlöse der großen Kabelnetzbetreiber im TV-Stammgeschäft in etwa konstant zu halten und meint: "Das Wachstum kommt eher nicht aus dem klassischen Fernsehgeschäft. Das ist meine These."

Abzuwarten bleibe, ob das prognostizierte starke Wachstum des Pay-TV-Geschäfte und des Video-on-Demand-Geschäfts in Deutschland für die Kabelnetzbetreiber tragfähig sei, vor allem angesichts zunehmender Inhalteanbieter aus dem Netz. Das Beratungsunternehmen PricewaterhouseCoopers prognostiziert für 2013 Video-on-Demand Umsätze von 54 Millionen Euro. Bei breitbandigen Internet-Zugängen erzielten die Kabelnetzbetreiber 2010 wieder erhebliche Vermarktungserfolge, die Zahl der Anschlüsse lag 2010 bei geschätzten 3,35 Millionen. 2011 könne man laut Gerpott mit weiteren 500 000 bis 700 000 weiteren Breitband-Kunden rechnen. Aber da gut zwei Drittel der potenziellen Haushalte bereits versorgt seien, werde es auch hier schwieriger.

Gerpott sieht den Glasfaserausbau skeptisch. Die von der Deutschen Telekom prognostizierten vier Millionen FTTH-Anschlüsse bis 2012 bezeichnete er als sehr optimistisch. Der Ausbau sei in der Praxis sehr mühsam voranzutreiben und konzentriere sich eher auf Ballungszentren: "Glasfaser bis zum Endkunden: Das rechnet sich flächendeckend nie und nimmer. Kabelnetzbetreiber haben in den Regionen außerhalb von Ballungszentren, in denen sie präsent sind, einen Vorsprung." Erst heute hatte die Telekom einen großflächigen Ausbau des Glasfasernetzes noch in diesem Jahr angekündigt (DIGITAL FERNSEHEN berichtete).

Auf der Tagung wurden auch die Potenziale für IPTV-Angbeot kontrovers diskutiert. Bislang ist der Vermarktungserfolg in Deutschland eher mäßig, aber stetig steigend: Aktuell nutzen knapp drei Prozent der TV-Haushalte dieses Angebot. Ein klarer Schlüsseltrend ist für Gerpott die Verschmelzung von klassischem TV und Internet in Hybrid-TV-Plattformen. "Das wird die Geschäftsbasis aller Beteiligten verändern", zeigte er sich überzeugt.

Quelle: digitalfernsehen
 
AW: Tele Columbus und Sky planen Kombiangebot - Web, TV und Telefon

Kann es sein, dass der Text auffällig viel Fehler enthält? Ich mein nicht die inhaltlichen. Ist mir leicht aufgestoßen beim Lesen.
 
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