Queue ID ist wahrscheinlich die Warteschlange, von denen der Switch wahrscheinlich drei verwalten kann, auf die sich dann die Bandbreite bezieht. Scheduler Type bestimmt dann wahrscheinlich, wie die Bandbreitenbegrenzung erreicht werden soll: Entweder strikt einzuhalten ist oder nach einer Formel gewichtet (berechnet) wird. Das erstmal alles nur Annahmen meinerseits, die sich aus dem Verständnis der Begriffe ergen, ohne die genaue Funktion des Switches zu kennen. Muss man mal genauer im ausführlichen Handbuch zum Switch nachlesen, wie Netgear das genau meint. So wie ich es beim Überfliegen der Dokus von Netgear verstanden habe, bezieht sich die Prozentangabe der minimal garantierten Bandbreite eines Ports auf dessen ausgehandelte Ethernet-Rate (10/100/1000MBit), die man sicherlich auch fest voreinstellen kann.
Aber lange Rede und kurzer Sinn, minimale Datenrate bedeutet, dass am Ethernet-Port diese wenigstens durchgelassen wird, aber nicht, dass sie die Datenfluss vom Router kommend erzwingen kann. Wenn also am Port 5 eine bestimmte Datenrate vom Router garantiert werden soll, muss man nicht diese am Port 5 konfigurieren, sondern man müsste alle anderen Ports soweit drosseln können, dass soviel, wie man an Port 5 gerne haben möchte, nicht mehr durch die anderen Ports durchgelassen wird. Das geht mit Konfiguration der minimalen Bandbreite der anderen Ports aber nicht wirklich zu konfigurieren, da ja alle Ports letztlich wenigstens nur für 10MBit Ethernet konfiguriert werden können. Erster Ansatz wäre also, allen Ports die selbe Queue ID und dem Port 5 eine hohe minimale Bandbreite sowie den anderen eine niedrige minimale Bandbreite zu zuweisen. Ob dies das gewünschte Ergebnis sicherstellen kann, glaube ich nicht wirklich, weil man eben statt der maximal möglichen Bandbreite nur eine minimale je Port konfigurieren kann und die maximale Bandbreite eben immer je Port die jeweils ausgehandelten bzw. fest vorgegebenen 10/100/1000MBit sind. Bin schon gespannt, wie eine solche Konfiguration vom Switch gehandhabt wird. Aber vielleicht hat jemand noch eine andere anfängliche Idee oder kennt den Switch und seine Funktion genauer.
Wenn das so nicht das gewünschte Ergebnis liefert, muss man schauen, was bei dem Switch noch so alles wie konfigurierbar ist. Einfacher wird es jedenfalls nicht, weil man mit dem Switch keine maximal nutzbare Bandbreite (außer die festen 10/100/1000MBit je Port) sondern nur die minimale Bandbreite je Port konfigurieren kann. Wahrscheinlich lässt sich aber einiges über VLANs und deren Prioritäten regeln, so dass Port 5 dann bevorzugt vor allen anderen durch den Switch bedient wird. In Verbindung mit der möglichen Bandbreitenkonfigurierbarkeit könnte das vielleicht annähernd das gewünschte Ergebnis bringen.
Werde mir mal morgen oder übermorgen die Dokumentationen zu dem Switch von Netgear durchlesen, dann wird es klarer, was überhaupt sinnvoll möglich wäre. Es ist eben ein veralteter Switch, der nicht die heute übliche Ingress/Degress-Begrenzung je Port zulässt.
Wie schon mehrfach angedeutet, wäre selbst die Begrenzung der Datenraten am LAN-Port nur ein Bekämpfung des Symptoms und nicht der Ursache deines Problems.