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PC & Internet Studie: Fördern Pre-Releases die Umsätze der Musikindustrie?

Der Wirtschaftswis*sen*schaftler Robert Hammond, Assistant Professor an der North Carolina State University hat sich zwischen Mai 2010 und Januar 2011 mit 1.095 Musikalben beschäftigt, die teilweise vor dem Verkaufsstart im Netz verfügbar waren. Er glaubt, die Warez-Szene mache die Alben populärer. Die vorzeitige Verfügbarkeit der Musik habe die Umsatzzahlen der Alben sogar noch etwas angekurbelt.

Die vor einigen Tagen veröffentlichte Studie "
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" kommt zu dem Ergebnis, illegale Musikdownloads führen zu geringfügig höheren Umsatzzahlen der Musikbranche. Dafür beobachtete der Wissenschaftler die Downloadstatistiken von Musikalben, die es teilweise vorab illegal im Internet, vorübergehend aber nicht im Laden zu kaufen gab. Die Zahl der Downloads, Seeder und Leecher verglich er mit den offiziellen Verkaufszahlen der Plattenfirmen. Die Transfer-Statistiken erhielt er vom Betreiber eines privaten BitTorrent-Trackers. Insgesamt wurden 1.095 Alben von 1.075 verschiedenen Künstlern untersucht.

Robert Hammond glaubt, Filesharing soll sich grundsätzlich positiv auf die Kreativbranche auswirken. Der Graubereich des Internet habe die Alben populärer Künstler im Vorfeld etwas bekannter gemacht. Selbst der illegale Vertrieb der Pre-Releases habe sich nicht negativ auf den Umsatz der Labels ausgewirkt. Hammond konnte keine Anhaltspunkte für eine gegenteilige Aussage finden. Allerdings wirkt sich die illegale Verfügbarkeit der Musik nur geringfügig aus. Die Werbung der Plattenfirmen oder beispielsweise die Verleihung des Grammys oder eines anderen Musikpreises habe eine deutlich größere Wirkung auf die Umsatzzahlen, schreibt Hammond in seiner Auswertung.

Interessant erscheint auch die Aussage, dass sich Filesharing lediglich auf bereits bekannte Künstler positiv auswirkt. Die weniger bis überhaupt nicht populären Gruppen und Interpreten haben vom illegalen Vertrieb keinen Nutzen. Damit widerspricht Hammond der Kernaussage vieler Kritiker des Urheberrechts, die glauben, dass illegale Downloads auch den weniger bekannten Künstlern nützen würde. Nur durch BitTorrent-Netzwerke alleine wird niemand bekannt oder erfolgreich. Allerdings widerspricht der Wirtschaftswissenschaftler mit seiner Studie deutlich der Aussage der Musikindustrie, die ständig den negativen Effekt der unbezahlten Distribution ihrer Medien anprangert.
Bei
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führte die Studie zumindest zu heftigen Auseinandersetzungen zwischen Befürwortern und Gegnern des jetzigen Urheberrechts. Unsere Kollegen von
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haben hingegen zahlreiche Erhebungen zu diesem Thema untersucht. Die ausführliche Analyse umfasst bislang 17 (!) Teile.

Quelle: gulli
 
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