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IPTV Streaming-Dienste im Vergleich

Streaming-Dienste im Vergleich

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Das Angebot an Streaming-Diensten wächst. Längst gibt es mehr Anbieter als nur Amazon, Netflix und Maxdome. FOCUS-Online-Experte Maximilian Reichlin hat sechs Portale verglichen und gibt Tipps, wie Film- und Serienfans den passenden Anbieter für ihren Geschmack finden.

Immer mehr Menschen wollen sich nicht mehr von den Sendezeiten der TV-Sender abhängig machen und fordern stattdessen die Prime Time auf Abruf. Entsprechend viele Video-on-Demand-Portale (VoD) gibt es bereits, die genau das bieten: beste Film- und Serienunterhaltung, egal wann, egal wo, egal wie lange.

Die einzelnen Anbieter unterscheiden sich mitunter stark voneinander und bedienen jeweils unterschiedliche Zielgruppen. Welches Portal am besten zu welchem “Streaming-Typen” passt.

Zur Person

Maximilian Reichlin ist Redakteur bei trusted, einem Vergleichsportal für Online-Apps. Als Serienfan, Cineast und Experte für Videostreaming ist Reichlin unter anderen für die Video On Demand Kategorie bei trusted verantwortlich.

Typ 1: Der Cineast - Maxdome

Was den deutschen Anbieter Maxdome für Filmliebhaber so interessant macht, ist in erster Linie das große Angebot. Über 10.000 Filme gibt es hier zu sehen, aufgeteilt auf eine Flatrate und einen Store für den Einzelabruf. Die Flatrate gibt es für rund acht Euro pro Monat im Abo. Beachten Sie jedoch, dass viele der Blockbuster aus lizenzrechtlichen Gründen ausschließlich im Store zu finden sind. Darunter sind viele bekannte Blockbuster der letzten Jahre, aber auch einige klassische Perlen wie “Casablanca”, “Doktor Schiwago” oder “Frühstück bei Tiffany”.

Die große Auswahl lädt zum Stöbern und Entdecken ein. Zudem glänzt das Portal mit einer eigenen Filmredaktion, bestehend aus den sogenannten “maxperten” und ausgewählten Gastautoren, die täglich neue Videos bewerten und empfehlen. Perfekt, um Neues zu entdecken und ein Novum im Video-on-Demand-Bereich, wo für gewöhnlich Computeralgorithmen für die Auswahl der Vorschläge verantwortlich sind.

Fazit: Wenn Sie sich nicht daran stören, für Neuheiten und Blockbuster extra zu bezahlen, ist Maxdome das Portal der Wahl, wenn es um ungetrübten Filmgenuss geht. Jetzt Maxdome einen Monat lang kostenlos testen

Typ 2: Der Sparfuchs - Amazon Video

Wer gerne alles in einem einzigen Paket hat, ist bei Amazon Video gut aufgehoben. Das Film- und Serienangebot ist Teil des Amazon Prime-Abos. Es enthält viele weitere Leistungen wie den kostenfreien Premiumversand, einen unbegrenzten Cloud Speicher für Bilder oder den Musikstreaming-Dienst Prime Music.

Sind Sie bereits Prime-Mitglied bietet sich die Nutzung der Video-Flatrate an, zumal sich die Auswahl bei Amazon Video vor dem Platzhirsch maxdome nicht zu verstecken braucht. Rechnet man die Jahresmitgliedschaft auf Monate herunter, werden nur 5,75 Euro pro Monat fällig - ein echtes Schnäppchen, das weit mehr bietet als nur Video Streaming. Derzeit kostet die Prime Mitgliedschaft sogar nur ca. vier Euro im Monat, der höhere Preis wird erst für Mitgliedschaften ab dem 1. Februar 2017 erhoben.

Fazit: Als Preis-Leistungs-Sieger bietet Amazon ein Multimedia-Komplettpaket für wenig Geld und mit vielen attraktiven Zusatzleistungen. Sparfüchse, die gerne bei Amazon bestellen und alles aus einer Hand haben, sind hier gut aufgehoben. Jetzt Amazon Video einen Monat testen
Streaming-Anbieter im Vergleich

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Typ 3: Der Sportfan - Sky Ticket

Das Video-on-Demand-Portal des deutschen PayTV-Senders Sky sollten Sie sich vor allem als Sport- und Fußballfan vormerken. Zusätzlich zum (vergleichsweise eher schwachen) Film- und Serienangebot gibt es bei Sky Ticket das flexible Supersport Ticket. Es bietet Ihnen Zugriff auf alle Sport- und Fußball-Sender, die Sky im Angebot hat. Das beinhaltet zum Beispiel Live-Übertragungen von Bundesliga- und Champions-League-Spielen, sowie andere Sport-Events. Möglich sind Ticket-Laufzeiten von einem Monat, einer Woche oder einem Tag. Eine lange Verpflichtung im Abo gehen Sie damit nicht ein.

Wollen Sie doch einmal in das Film- und Serienangebot von Sky hineinschauen, haben Sie die Wahl zwischen dem Entertainment Monatsticket (Serien) und dem Cinema Monatsticket (Filme) für rund 10 bzw. 15 Euro pro Monat. Beide Tickets gleichen einer Flatrate, müssen für den vollen Umfang des Angebots allerdings zusammen gebucht werden, was den Anbieter im Vergleich sehr teuer macht.

Fazit: Sky Ticket eignet sich durch das flexible Sportprogramm perfekt für den Fußballabend mit den Kumpels. Die teuren Abos für Filme und Serien brauchen Sie dafür nicht zu buchen. Hier können Sie das Sky Ticket bestellen

Typ 4: Der Serienjunkie - Netflix

Ein Trend aus den USA ist das sogenannte “Binge Watching”. Das bedeutet, eine Serie so lange am Stück anzusehen, bis man (metaphorisch) platzt. Besonders gut geht das bei Netflix. Der amerikanische Dienst hat sich auf die Fahne geschrieben, die Sucht von Serienjunkies zu bedienen, und leistet dabei ganze Arbeit.

Zwar ist das verfügbare Angebot von rund 500 Serien zahlenmäßig durchaus ausbaufähig. Was allerdings die Qualität der Videos anbelangt, ist Netflix ganz weit vorn, und das sowohl inhaltlich als auch technisch. Hier stehen mit den „Netflix Originals“ einige der beliebtesten und besten Serien der letzten Jahre zur Verfügung: “House of Cards”, “Orange is the new Black” oder “Marvel’s Daredevil”, um nur einige zu nennen. Gleichzeitig ist der eingesetzte Player ganz und gar auf das Schauen von Serien zugeschnitten und empfiehlt neue und ähnliche Videos.

Preislich ist Netflix für Serienjunkies mit der Flatrate extrem interessant: Egal, wie viele Serien Sie wie lange schauen, Sie zahlen nur den monatlichen Fixbetrag von rund acht Euro. Einzelabrufe mit Extrakosten gibt es hier nicht. Ein weiteres Plus: Für Puristen stehen englischsprachige Inhalte auch im Original und wahlweise mit Untertiteln zur Verfügung.

Fazit: Wer ständig neues Serienfutter zum monatlichen Festpreis benötigt und dabei Qualität über Quantität stellt, ist bei Netflix gut aufgehoben. Die beste Wahl für Serienjunkies und bekennende “Binge Watcher”, die das “Nur-noch-eine-Folge-Gefühl” suchen. Hier geht es zu Netflix

Typ 5: Der Apple-Fan - iTunes

Die Film- und Seriensektion von iTunes ist ein zweischneidiges Schwert. Zunächst einmal gibt es hier für Filme und Serien keine Flatrate, alle Videos stehen ausschließlich im Einzelabruf zur Verfügung. Im Schnitt kosten Leih-Videos zwischen drei und fünf Euro für je 48 Stunden.

Ein Manko: Apple bekanntermaßen ein wenig eigen, wenn es um die Unterstützung von Dritthersteller-Hardware geht. Bis auf den Windows-PC gibt es den Stream von iTunes deshalb auch auf keinem Gerät, das nicht aus dem eigenen Hause stammt. Das macht den Dienst einigermaßen exklusiv: Android-Devices, Smart-TVs, Blu-Ray-Player oder Spielekonsolen dürfen leider nicht mitmachen. Apple-User, die mit iPhone, iPad oder Mac ohnehin bereits in der Produktwelt von Apple heimisch sind, greifen allerdings auf ein quantitativ und qualitativ bombastisches Angebot zu, das kaum ein anderer Einzelabruf-Anbieter toppen kann.

Fazit: Apple-Nutzer, die von Zeit zu Zeit Videos aus dem Einzelabruf streamen wollen, sind bei iTunes am besten aufgehoben. Für eine zusätzliche Flat müssen sie die Apple-Sphären allerdings verlassen. Hier geht es zum Angebot von iTunes.

Typ 6: Der Exot - Pantaflix

Für diesen deutschen Streaming-Anbieter zeichnet unter anderem Schauspieler Matthias Schweighöfer verantwortlich, der mit Pantaflix ein neuartiges Konzept verfolgt. Anstatt auf Blockbuster-Filme und -Serien zu setzen, gibt es hier vor allem Indie-, Arthouse- und ausländische Titel fernab vom Hollywood-Kino. Die Grundidee von Pantaflix ist es, Auswanderern Filme aus ihrem Heimatland zur Verfügung zu stellen. Von englischen, über französische, türkisch, finnische, japanische, bis hin zu russischen Filmen ist beinahe alles dabei.

Bekannte Titel und superteure Bombast-Produktionen sucht man hier vergebens. Die Streifen stammen beinahe durch die Bank von Independent-Filmemachern, die ihre Werke eigenständig auf Pantaflix hochladen. Hier gibt es kein Abo, sondern nur den Einzelabruf. Das liegt auch mit daran, dass die Produzenten die Preise für ihre Videos selbst bestimmen. Dieser pendelt sich im Schnitt bei drei Euro pro Film ein, allerdings gibt es auch Schnäppchen-Titel für unter ein Euro.

Fazit: Pantaflix gefällt Ihnen, wenn Sie gerne Neues entdecken und Independent- und Arthouse-Streifen zu schätzen wissen - oder als Auswanderer gerne mal wieder einen Film aus Ihrer Heimat sehen möchten.

Quelle: focus
 
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