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TV SPORT Speerwerferin Obergföll kritisiert Werbung zur Leichtathletik-Weltmeisterschaft

Frankfurt/Main - Speerwerferin Christina Obergföll hat ihre Kritik an der Vermarktung der 17 "Gesichter" der Leichtathletik-Weltmeisterschaften erneuert.


"Wir Athleten unterhalten uns ja, und alle sagen: Unterm Strich ist nicht viel passiert", meinte die Olympia-Dritte aus Offenburg in einer Telefonkonferenz mit Medienvertretern, die vom WM-Organisationskomitee (OK) organisiert worden war.

17 Topathleten wie Obergföll, Weitsprung-Ass Sebastian Bayer und Hochsprung-Rekordhalterin Ariane Friedrich, die für das Link veralten (gelöscht) Topereignis 2009 in Deutschland werben sollen, waren im März in Berlin vorgestellt worden. Sie habe mitbekommen, dass zum Beispiel der eine oder andere TV- Spot geschaltet wurde, so Obergföll, aber was ihre Person betrifft, "ist seitdem nix passiert". Die Vize-Weltmeisterin will mit ihrer Kritik aber nicht den Deutschen Leichtathletik-Verband (DLV) treffen, sondern wohl eher die Marketing-Verantwortlichen in Berlin: "Der Verband hat damit wohl nicht viel zu tun."

Zuvor hatte bereits Hammerwurf-Weltmeisterin Betty Heidler aus Frankfurt/Main in einem Interview mit dem Fachmagazin "kicker" bemängelt: "Ich habe das Gefühl, da passiert gar nichts. Ich finde die Eintrittspreise sehr hoch und habe den Eindruck, dass in Deutschland - über Berlin hinaus - bei der breiten Masse nicht genug Werbung gemacht wird. Es gibt keine Plakataktion, keine große Radio- Werbung."

Neben Heidler, Obergföll, Beyer und Friedrich gehören die Stabhochspringer Silke Spiegelburg, Danny Ecker und Raphael Holzdeppe, Kugelstoß-Hallen-Europameisterin Petra Lammert, Zehnkämpfer André Niklaus, Diskus-Vize-Weltmeister Robert Harting, Siebenkämpferin Lilli Schwarzkopf, Sprinterin Sina Schielke, Marathonläuferin Irina Mikitenko, Weitspringerin Bianca Kappler, Speerwerferin Steffi Nerius, 800-Meter-Spezialist Robin Schembera und Hochspringer Raul Spank zu den Werbeträgern.

Ein halbes Dutzend dieser Athleten hat allerdings die WM-Teilnahme verpasst, meist wegen Verletzungen. Trotz der ausbleibenden PR- Aktionen sagte Obergföll, "ist es nicht so, dass ich mir Sorgen mache, dass ich in Berlin im leeren Stadion sitzen werde". Sie verwies auf die EM 2002 in München, wo im Vorfeld der Kartenvorverkauf nicht gut angelaufen sei. Die 27-Jährige hat für 90 Personen aus Offenburg und Umgebung Tickets besorgt, die die Speerwerferin anfeuern wollen. "Das ist kein offizieller Fanclub, aber ein guter Bekannter meiner Eltern hat das zusammen mit seiner Frau organisiert."

Die WM-Organisatoren hatten erst vergangene Woche ihre Marketingstrategie erneut verteidigt. "Der Kartenverkauf hat deutlich angezogen", sagte DLV-Präsident Clemens Prokop, zwei Drittel der Ticketeinnahmen seien realisiert. Bei der WM 1993 in Stuttgart und der EM 2002 in München habe sich gezeigt, dass der Ticketverkauf vor allem in den letzten vier Wochen gut gelaufen sei. "Wir liegen auf einem guten Niveau", betonte Prokop mit Blick auf den WM-Start am 15. August.

Laut Marketing-Chef Michael Mronz waren zu dem Zeitpunkt 257 000 Karten verkauft. 68 Prozent der geplanten Einnahmen in Höhe von 15 Millionen Euro seien auf dem Bankkonto. In den freien Verkauf gelangen pro Tag 54 000 Karten für das Olympiastadion, das 67 000 Zuschauer fassen wird.

Mit einer Werbeoffensive läuten die WM-Macher zudem den Schlussspurt ein. Vergangene Woche wurden 700 Plakate geklebt, davon 500 in Berlin. Dazu kommen bundesweite Spots in Hörfunk und Link veralten (gelöscht). "Wir haben jetzt schon mehr Plakate geklebt als die Organisatoren der Fußball-WM", sagte Prokop. (dpa)

Quelle: DF
 
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