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SPD: Gabriel gibt Fehler bei Hartz IV zu

TV Pirat

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02.07.2012

Erstmals hat der SPD-Vorsitzende Sigmar Gabriel Fehler bei den Hartz IV-Reformen eingeräumt. Die Ausweitung des Niedriglohnsektors durch die Agenda 2010 sei „falsch gewesen“. Sein Parteifreund und Ex-Bundeskanzler Gerhard Schröder hatte gemeinsam mit den Bündnisgrünen die Arbeitsmarktreformen installiert. Die SPD müsse nun über eine „Agenda 2020“ debattieren, um die Altersarmut der Betroffenen zu verhindern. Für eine Abschaffung von Hartz IV sprach sich Gabriel jedoch nicht aus.

Die Einsicht kommt spät: Der SPD Chef Gabriel räumte in einem Interview mit der Zeitung „Welt am Sonntag“ Fehler bei der Arbeitsmarktreform Hartz IV ein. "Die Ausweitung des Niedriglohnsektors war falsch", sagte Gabriel dem Blatt. Er forderte seine Partei auf, über eine „Agenda 2020“ zu sprechen, da die Politik nun gegen die Altersarmut vorgehen müsse. So sagte Gabriel: "Niemand, der sein Leben lang rentenversichert war und über viele Jahrzehnte gearbeitet hat, darf im Rentenalter auf Sozialhilfeniveau kommen, nur weil er unverschuldet arbeitslos war oder in den Niedriglohnsektor gedrückt wurde."

Für viele Menschen kommt diese Einsicht zu spät. Wer keinen Billiglohnjob vermittelt durch das Jobcenter annimmt, wird sanktioniert. Im schlimmsten Falle drohen Kürzungen von 100 Prozent. Zudem verdienen die Menschen vielfach so wenig, dass sie trotz Arbeit mit Hartz IV aufstocken müssen. Im Alter droht durch ungenügende Einzahlungen in den Rentenkasse Armut. Das Konzept des SPD-Vorsitzenden heißt nun eine Reform der Riester-Rente, da diese in der jetzigen Form nicht ausreiche. Viele der Riester-Verträge „gehen von absurden Voraussetzungen aus und bringen eine zu geringe Rendite“, sagte Gabriel. Zudem würden die Menschen im Niedriglohnsektor den Abschluss einer solchen Zusatzrente aufgrund geringer Finanzmittel meiden. Hier müsse sich die SPD „etwas einfallen lassen.“ Die Politik sollte es als Herausforderung ansehen, die "Altersarmut zu verhindern, die durch lange Arbeitslosigkeit und Hungerlöhne entsteht".

Laut einer Studie des Instituts für Arbeit und Qualifikation (IAQ) der Universität Duisburg-Essen ist die Zahl der Geringverdiener im Billiglohnsektor trotz der guten Konjunktur nicht gesunken. Im Jahre 2010 arbeiteten laut der Untersuchung rund acht Millionen Menschen zu einem Bruttolohn von weniger als 9,15 Euro. Der Deutsche Gewerkschaftsbund berichtete in der vergangenen Woche, dass im Dezember 2011 rund 1,4 Millionen Erwerbstätige trotz eines Jobs zusätzliche Hartz IV-Leistungen beziehen, um nicht unter das Existenzminimum zu rutschen. Damit ist jeder dritte Hartz IV-Bezieher ein sogenannter Aufstocker.

Quelle: gegen-hartz
 
AW: SPD: Gabriel gibt Fehler bei Hartz IV zu

Mit gleichem Atemzug stimmt er und seine SPD mit JA zum Fiskalpakt und ESM!

Er verkauft die Wähler und Deutschland unumkehrbar und nimmt ihnen jegliche Zukunft. Bemerkt hat es kaum einer.
 
AW: SPD: Gabriel gibt Fehler bei Hartz IV zu

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Das machen die Politiker immer so. Die nutzen gesellschaftliche Großereignisse (wenn das Volk abgelenkt ist),um unbeliebte Entscheidungen klammheimlich zu treffen.Der ESM wurde nicht umsonst noch schnell kurz vor Abschluß der EM durchgewunken. Dieses Verfahren ist aber nicht neu, schon die alten Römer machten das so...damals nannte man es "Brot und Spiele".

Zum Thema selbst: Daß die Leute immer mehr in Billiglohnjobs gedrängt werden,in denen mit ALG2 aufgestockt werden muss,hat sowohl für Wirtschaft,als auch Politiker bedeutende Vorteile. Die Wirtschaft muss immer weniger Kohle für Löhne zahlen. Und die Politiker können unter Verweis auf die immer weiter steigenden Gesamtkosten für ALG2 auf die knapp 3 Mio offiziell arbeitslosen Leute zeigen und das restliche Volk gegen sie aufstacheln. Damit wird der Eindruck erweckt,daß allein die Arbeitslosen an den immer steigenderen Kosten Schuld seien.
 
AW: SPD: Gabriel gibt Fehler bei Hartz IV zu

Hartz4 im Grossen und Ganzen war einfach nötig wer was anderes behauptet hat einfach keine Ahnung von Finanz und Sozialpolitik. Es gibt Dinge die meiner Meinung nach falsch laufen und angepasst werden, aber eine wirkliche Alternative zu Hartz4 gab es nie und wird es wahrscheinlich auch nie geben.
 
AW: SPD: Gabriel gibt Fehler bei Hartz IV zu

Es glaubt aber keiner das die CDU es anders gemacht hätte, die CDU hat das Papier mit unterschrieben
und die CDU betribt Hartz IV auch weiter und Nutzt den Bürger schrmlos aus.
 
AW: SPD: Gabriel gibt Fehler bei Hartz IV zu

Schröder war bei den Bilderberger-Treffen und wurde danach Kanzler, Merkel gehört ebenfalls zu diesem Verein. Steinbrück war auch schon eingeladen und wurde auf Linie gebracht. Wird Steinbrück der neue Kanzler, wird die Politik der Bilderberger weiter geführt, nicht die der Parteien. Somit ändert sich für das gewöhnliche, arbeitende Volk nichts, da muss man keine Ahnung von Finanz- und Sozialpolitik haben. Einfach mal hinter die Kulissen schauen.

Gruß
claus13
 
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