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PayTV Sky Italia darf sich um DVB-T-Frequenz bewerben - Bedingungen

Sky Italia darf sich um DVB-T-Frequenz bewerben - Bedingungen

Die EU-Kommission hat dem italienischen Pay-TV-Konzern Sky Italia unter verschiedenen Bedingungen erlaubt, sich für das terrestrische Digitalfernsehen am Stiefel zu bewerben.

Das Unternehmen darf einer Mitteilung am Dienstag zufolge nur für eine einzige Frequenz mitbieten. Für den Fall, dass die Behörden eine Frequenz der News Corp.-Tochter zuweisen, wird ihre Nutzung in einem Zeitraum von fünf Jahren auf die ausschließliche Übertragung frei empfangbarer Kanäle beschränkt. Pay-TV darf Rupert Murdoch in Italien terrestrisch also auch in mittelfristiger Zukunft nicht veranstalten.

Die Europäische Kommission hatte Sky Italia im Jahr 2003 die DVB-T-Teilnahme nach der Übernahme und Fusion der Pay-TV-Anbieter Stream Spa und Telepiù eigentlich untersagt und darauf gepocht, dass die Programme nur per Satellit ausgestrahlt werden dürfen. Dies Verplichtung galt ursprünglich bis Ende 2011.

Der italienische Fernsehmarkt hat sich nach Ansicht der Wettbewerbshüter in den letzten Jahren allerdings erheblich verändert, deshalb nun die partielle Kehrtwende. So haben die öffentlich-rechtliche RAI und die privaten Anbieter RTI (Mediaset) und Telecom Italia mit TivuSat inzwischen eine rivalisierende Satelliten-Plattform aufgebaut, die den italienischen TV-Zuschauern zur Verfügung steht.

Sky Italia stellte bereits im vergangenen Jahr einen Antrag auf Lockerung der bisherigen Regelung. Für den Konzern ist die bevorstehende Ausschreibung die letzte Chance in den digital-terrestrischen Markt einzusteigen. Von den 21 für das Digitalfernsehen reservierten Multiplexen sind 16 bereits zugewiesen oder für bestimmte Betreiber vorgesehen, davon insgesamt elf für Mediaset, die RAI und Telecom Italia.

Die Umstellung vom analogen auf das digitale terrestrische Fernsehen wird in Italien im Jahr 2012 abgeschlossen sein. Das Ausschreibungsverfahren für die neuen digitalen Frequenzen hat noch nicht stattgefunden. Sky Italia konkurriert mit dem Medienriesen Mediaset von Ministerpräsident Silvio Berlusconi. Der Poliker und Unternehmer liegt seit Jahren mit Murdoch im Clinch.

Ermittlungen gegen Sky Italia wegen Satellitenplattform eingestellt

Am Dienstag wurde außerdem bekannt, dass Ermittlungen italienischer Wettbewerbshüter der AGCOM-Behörde gegen Sky Italia wegen des angeblichen Missbrauchs seiner mächtigen Satelliten-Plattform eingestellt wurde. Geklagt hatte Conto-TV, das nach Angaben des Branchendienstes "Broadband TV News" intransparente und willkürliche Entscheidungen bei der Aufnahme von Programmen monierte. Mit ähnlichen Vorwürfen musste sich bereits der britische Schwesterkonzern BSkyB auseinandersetzen.

Quelle: Sat+Kabel
 
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