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Sky Deutschland Sky Deutschland feiert Jubiläum

Sky Deutschland feiert Jubiläum

Leipzig/München - An diesem Wochenende blickt Sky Deutschland auf ein Jahr Bezahlfernsehen unter neuem Namen zurück. Bis zum Juli 2009 hat der Pay-TV-Riese schon so manchen Namenswechsel und zahlreiche Unkenrufe hinter sich gebracht.

Der Startschuss fürs deutsche Bezahlfernsehen fällt im Februar 1991 unter dem Namen Premiere als Deutschland-Geschäft des Schweizer Teleclub. Kirch-Gruppe, Bertelsmann AG und Canal Plus machen damals gemeinsame Sache.

Spielfilme, Dokus und die Fußball-Bundesliga sollten eine siebenstellige Abonnentenzahl bringen. Premiere aber bleibt in den roten Zahlen und hinter den Erwartungen zurück. Als Leo Kirch mit seinen Übernahmeplänen für Premiere scheitert, gründet er 1996 DF1 - gedacht als direkter Konkurrent zu Premiere und gestärkt mit Kirch-Filmarchiv und den Kirch-Sportrechten. Aber auch DF1 bleiben wenig Abonnenten und rote Zahlen.

1997, nach zuvor von der Europäischen Kommission untersagten Fusionsplänen, gelingt es Kirch, die Anteilseigner Bertelsmann und Canal Plus vom Verkauf ihrer Anteile an die Kirch-Gruppe zu überzeugen. Zwei Jahre später wird im Rahmen von Umstrukturierungen aus Premiere und dem Wettbewerber DF1 schließlich Premiere World. Trotz umfangreichem Marketing und immer wieder neuer Angebote - der Knackpunkt bleibt wie bei den einstigen Konkurrenten auch bei Premiere World die Kundenzahl und hohe Verluste. 2002 schließlich folgt die Insolvenz der gesamten Kirch-Gruppe. Die Pleite von Premiere wird knapp abgewendet.

Im Februar 2002 übernimmt Georg Kofler die Geschäftsführung von Premiere World. Einer der ersten Schritte: der Namenswechsel. Aus Premiere World wird wieder Premiere. Doch erst als sicher ist, dass nach der Insolvenz keine Forderungen von anderen Kirch-Unternehmen gegen Premiere vorliegen, kann Premiere im Frühjahr 2003 mit neuer Gesellschafterstruktur durchstarten: die Investorengruppe Permira als Mehrheitseigner, die Bayerische Landesbank und die Hypo Vereinsbank sowie Bawag sind an Bord. Die restlichen Anteile gehen an das Management um Kofler.

Fortan lautet die offizielle Devise "Qualität statt Quantität" und Premiere konzentriert sich auf die gut zu vermarktende Bundesliga und Spielfilm-Highlights. Zwölffach überzeichnet geht es 2005 an die Börse. Und in die Geschichte: Das Jahr des Börsengangs ist das bis dato einzige Jahr mit schwarzen Zahlen für den Bezahlsender.

Im Dezember 2005 aber verliert Premiere die Ausschreibung für die Bezahlfernseh-Rechte an der Fußballbundesliga für drei Spielzeiten ab der Saison 2006/2007 an das Konsortium Arena. 2007 geht Premiere in Kooperation mit dem Konkurrenten Arena - die Fußballbundesliga ist wieder Teil des Programms. Wenig später erklärt Arena den Ausstieg aus dem Bundesligageschäft und verkaufte die Rechte an Premiere.

Der neue Name Sky taucht schon am Horizont auf: Ab dem 1. September 2007 sollte ein neues Programmpaket namens Premiere Sky ausschließlich über Satellit und als Plattform für kleine Bezahlfernseh-Sender starten. Der britische Anbieter BSkyB, der die Namensrechte an Sky für den europäischen Markt besitzt, klagt auf Unterlassung und aus dem Paket wird Premiere Star.

Im Januar 2008 aber erwirbt News Corp. knapp 15 Prozent an Premiere und stockt die Anteile in den Folgemonaten weiter auf. Bei Sky Italia und BSkyB ist man schon an Bord. Am 14. Mai 2009 schließlich gibt die Premiere AG bekannt, ab 4. Juli 2009 ein neues Pay-TV-Angebot zu starten. Die Marke Premiere wird abgeschrieben und Sky Deutschland soll dem Bezahlsender den Neustart in der von News. Corp kontrollierten Sky-Familie bringen.

Quelle: digitalfernsehen
 
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