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Schweinegrippe in Mexiko

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a_halodri

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Nach dem Ausbruch der tödlichen Grippewelle in Mexiko wächst die Angst vor einer weltweiten Ausbreitung. Reisende könnten das gefährliche Virus in alle Welt tragen. Bestätigte Ansteckungen gibt es bereits in den USA und in Kanada, Verdachtsfälle wurden aus Frankreich, Spanien, Israel und Neuseeland gemeldet. In Deutschland wappnen sich die Behörden für den Fall, dass das gefährliche Virus eingeschleppt wird und sich die Grippewelle zu einer Pandemie auswächst. Sie fühlen sich aber gut vorbereitet.

Deutsche Mexiko-Urlauber zeigten sich bei ihrer Ankunft auf dem Frankfurter Flughafen gelassen. Angst vor einer Ansteckung hatte kaum jemand. Er habe den Eindruck, dass die mexikanische Regierung die Lage gut im Griff habe, berichtete Nikolas Freudenberger, ein Deutscher, der in Mexiko-Stadt lebt. Dabei sind in dem Land, in dem das mysteriöse Virus zum ersten Mal auftrat, offenbar bereits 81 Menschen an den Folgen gestorben.
USA: Öffentlicher Gesundheitsalarm

Die US-Regierung hat nach dem immer stärkeren Übergreifen der mexikanischen Schweinegrippe auf die USA den öffentlichen Gesundheits-Alarmzustand ausgerufen. Das Zentrum für Seuchenkontrolle teilte mit, inzwischen seien 20 Fälle in insgesamt fünf Staaten bestätigt worden. In New York sind acht Schüler mit dem Erreger infiziert. Zuvor hatten rund 100 Kinder, die die St. Francis Preparatory School im Stadtteil Queens besuchen, über Symptome wie Fieber, Halsschmerzen und Gliederschmerzen geklagt. Einige der Schüler waren vor kurzem in Cancun in Mexiko. Bürgermeister Michael Bloomberg erklärte, bei den Erkrankungen handele es sich um milde Fälle. "Die Symptome waren leicht, die Erkrankten erholen sich bereits wieder." Eindämmung kaum möglich

"Gehen Sie nicht ins Krankenhaus, wenn Sie eine einfache Erkältung haben, bleiben Sie zu Hause", beruhigte er die New Yorker Bürger. Es gäbe keine Epidemie in der Stadt. Die US-Behörden rechnen aber mit weiteren, eventuell auch schweren Fällen. Angesichts zahlreicher Infektionsherde "in vielen verschiedenen Gemeinden" sei eine Eindämmung kaum möglich, sagte eine Mitarbeiterin des US-Zentrums für Krankheitsüberwachung und Vorbeugung (CDC) in Washington. Der Alarmzustand sei aber eine "Standardprozedur", um zusätzliche Bundesgelder etwa für Vorsorgemaßnahmen und Medikamente frei zu machen, sagte die Heimatschutzministerin Janet Napolitano. Verdachtsfälle in Europa

In Kanada wurden vier Erkrankungen mit dem neuartigen Erreger bestätigt. Auch aus Europa gibt es Meldungen über Verdachtsfälle. In Spanien werden drei Menschen beobachtet, die aus Mexiko zurückgekehrt sind. In Frankreich stehen vier Menschen unter Beobachtung, die ebenfalls kürzlich in Mexiko waren. In London bestätigte sich der Schweinegrippe-Verdacht bei einem Flugbegleiter nicht, ebenso wurde der Verdacht in Israel ausgeräumt. WHO warnt vor Pandemie

Das öffentliche Leben in Mexiko, dem Ursprungsort des neuartigen, auf den Menschen übergesprungenen Schweinegrippe-Virus, ist inzwischen wie gelähmt. Gottesdienste und Fußballspiele wurden abgesagt, öffentliche Veranstaltungen verboten. Seit Mitte April erkrankten in Mexiko bereits mehr als 1.300 Menschen, 81 starben an dem neuen Grippeerreger. Die Weltgesundheitsorganisation zeigte sich besorgt und erklärte, die Grippe habe das "Potenzial für eine Pandemie", also einer die Kontinente übergreifende Ausbreitung. Sie sprach von einem Gesundheitsnotfall internationalen Ausmaßes und rief zu weltweiter Wachsamkeit auf. Keine Reisewarnung für Deutsche

Die deutschen Gesundheitsbehörden reagierten zurückhaltend. "Man kann schlicht noch nicht sagen, ob es auf Mexiko und die USA begrenzt bleibt oder sich ausbreitet", sagte die Sprecherin des Robert-Koch-Instituts in Berlin, Susanne Glasmacher. Es sei aber möglich, dass die Krankheit auch nach Deutschland eingeschleppt werden könnte, sagte sie. Allerdings habe in der Vergangenheit der Umgang mit der Lungenkrankheit Sars gezeigt, dass die deutschen Behörden mit solchen Fällen gut zurecht kämen. Dementsprechend gebe es noch keine Verhaltensempfehlungen etwa für Reisende nach Mexiko. Medikamente liegen bereit

Bund und Länder stimmten am Sonntag über einheitliche Empfehlungen ab, wie man mit Verdachtsfällen umgehen solle. Für den Fall einer Pandemie würden bereits aufwendige Vorsorge- und Krisenablaufpläne erarbeitet und unter anderem große Mengen antiviraler Medikamente eingelagert. Die Fluggesellschaften seien bereits grundsätzlich auf den Ausbruch von Infektionskrankheiten vorbereitet, ebenso die zuständigen Gesundheitsämter vor Ort sagte Glasmacher. Botschaft und Regionalarzt beobachten die Lage

Die Botschaft in Mexiko und ein Regionalarzt beobachteten die dortige Lage sehr genau und stünden mit den örtlichen Behörden in Kontakt, sagte ein Außenamtssprecher. Gegebenenfalls werde man reagieren. Reisewarnungen sind jedoch sehr selten. Ausschlaggebend wäre eine akute Gefahr für Leib und Leben deutscher Staatsbürger. In Mexiko leben laut Auswärtigem Amt etwa 15.000 Deutsche. Außerdem ist es ein beliebtes Reiseland. EU-Kommission ist alarmiert

Die EU-Kommission steht derweil in ständigem Kontakt mit den 27 Mitgliedstaaten. "Wir beobachten die Lage", sagte eine Sprecherin. Die EU-Behörde tausche sich auch mit dem Europäischen Zentrum für Krankheits-Vorsorge und -Kontrolle in Stockholm, den Behörden in Nordamerika und der WHO in Genf aus. Russland untersagt Fleischimport

Russlands Regierungschef Wladimir Putin ordnete nach Angaben russischer Nachrichtenagenturen einen Ausschuss zur Verhinderung von Schweingrippe-Infektionen ein. Die Behörden untersagten Fleischimporte aus Mexiko und Teilen der USA sowie aus neun weiteren lateinamerikanischen Ländern. Die russischen Behörden warnen auch vor Reisen auf den amerikanischen Kontinent. In Südostasien, das von der Sars-Epidemie im Jahr 2003, besonders betroffen war, verschärften die Behörden die Sicherheitsvorkehrungen. Die meisten Staaten Lateinamerikas versetzten ihre nationalen Gesundheitssysteme in einen erhöhten Bereitschaftszustand. Außerdem wurden Kontrollmaßnahmen für alle aus Mexiko und den USA eintreffenden Reisenden angeordnet. Soldaten suchen nach Infizierten

Der mexikanische Präsident Felipe Calderon ermächtigte die Gesundheitsbehörden, Grippekranke zu isolieren und deren Wohnungen zu inspizieren. Soldaten suchten am Wochenende auf Bahnhöfen und Bushaltestellen nach Personen mit Symptomen der Krankheit. Der Bürgermeister von Mexiko-Stadt sagte für zunächst zehn Tage alle öffentlichen Veranstaltungen ab. Die Stadt habe genug Medikamente zur Behandlung der mit dem neuartigen Virus infizierten Menschen, sagte Marcelo Ebrard. Die katholische Kirche schränkte die Gottesdienste ein. Virus verbreitet sich von Mensch zu Mensch

Der neue Grippeerreger weist genetische Merkmale des Schweins, von Vögeln und auch des Menschen auf - in einer Art, wie es die Forscher bislang noch nicht beobachtet haben. "Wir sind sehr, sehr besorgt", sagte WHO-Sprecher Thomas Abraham. "Wir haben es mit einem neuen Virus zu tun, und er verbreitet sich von Mensch zu Mensch."

Also bei uns in einer grossen Uni-klinik gibt es keinen Plan für den Pandemie-Fall!!
Soviel zu gut vorbereitet.
Ich war mal von Berufswegen auf einer Fortbildung für so so einem Fall,
das es ein Gegenmittel gibt und das in ausreichender Menge stimmt nicht.

Im Fall der Fälle!
Viel gebracht als Schutz gegen eine Ansteckung haben seinerseits in Asien selbst genähte Mundschutztücher aus Stoff. Abends auskochen.
Die wirken aber auch nur wenn man sie trägt und nicht aus Eitelkeit auslässt.
Man sollte Menschenmassen meiden, Kinder nicht in die Schule oder Kindergarten schicken, keine Hände schütteln usw. usw.

Aber soweit ist zum Glück noch nicht!!!
Jedoch einige Experten haben eine Grippewelle (tödlich) um den Globus schon erwartet.
 
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