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Schumi fehlt der 'Wunderschnorchel'

Skyline01

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Schumi fehlt der 'Wunderschnorchel'

Michael Schumachers größte Stärke war zu seinen goldenen Zeiten nicht etwa sein Fahrkönnen. Nein, was den Deutschen wirklich auszeichnete, waren seine analytischen Fähigkeiten, seine Akribie bei der Weiterentwicklung des Autos. Doch die Zeiten haben sich geändert: Testfahrten sind nicht mehr erlaubt, das technische Reglement ist durch die Vereinheitlichung von Aerodynamik, Motor, Getriebe und Reifen stark beschnitten und von einem 500-Millionen-Euro-Budget wie einst bei Ferrari ist Mercedes GP weit entfernt. Kurzum: Schumi wurde seiner größten Stärke beraubt. Dass zudem der Mercedes MGP W01 bislang nicht seinem Fahrstil entsprach, ließ ihn in direkten Duellen selbst gegen unbekannte Russen wie Vitali Petrov alt aussehen.

Doch in Schumacher schlummert noch eine weitere Stärke, das 'Weiter, immer weiter'-Gen, das so viele Spitzensportler auszeichnet. So ertrug er die teilweise harschen Kritiken bislang mit einer stoischen Ruhe und setzte alles auf den Europa-Auftakt am kommenden Wochenende in Spanien. Die Mercedes-Ingenieure arbeiten beinahe rund um die Uhr, um dem 41-Jährigen sowie dessen Teamkollegen Nico Rosberg in Barcelona ein fast komplett neues Auto in die Garage zu stellen. Schumi selbst reist am Montag extra ins Mercedes-Werk nach Brackley, um zwei Tage lang mit Ingenieuren und Mechanikern zu testen. "Ich bin bereit für die Herausforderung", sagte Schumacher.

Allerdings glaubt selbst Mercedes-Superhirn Ross Brawn nicht daran, dass der neue Bolide die Kräfteverhältnisse in der Formel 1 auf den Kopf stellen wird. "Wir freuen uns auf das Ergebnis, aber es ist klar, dass dies nur ein Schritt zur Steigerung unserer Leistungsstärke ist", stapelte der Brite tief. Das Problem: Auch die Konkurrenz hat während der dreiwöchigen Pause nicht geschlafen, gerade die Top-Teams Red Bull, Ferrari und McLaren werden auf dem Circuit de Catalunya mit zahlreichen Neuerungen an den Start gehen. An einer Sache bissen sich die Entwickler aber die Zähne aus. Auch in Barcelona könnte McLaren den 'Wunderschnorchel', der auf Geraden eine um bis zu 7 km/h höhere Geschwindigkeit ermöglicht, exklusiv für sich haben.

"Wir schauen uns so etwas an", sagte Red-Bull-Pilot Mark Webber zu dem offiziell 'F-Schacht' getauften System, bei dem an der Fahrzeugnase durch eine kleine Öffnung Luft angesaugt und hinten am Heck wieder entlassen wird (die Fahrer können den Schnorchel manuell öffnen und schließen) . "Wenn es fertig ist, werden wir es haben. Aber sicher nicht in Barcelona, verriet der Australier. Während Ferrari das System am Samstag erstmals auf der Strecke testete und kurzfristig über den Einsatz in Barcelona entscheiden will, wird Mercedes es nicht schaffen, den F-Schacht rechtzeitig zu kopieren.

Quelle: sport.de
 
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