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Schumacher - Mir ist früher schon schlecht geworden

rooperde

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Michael Schumacher glaubt nicht, dass seine "Simulator-Krankheit" ein großes Handicap ist, Sebastian Vettel sieht das aber ein bisschen anders

In den vergangenen Tagen hielt ein Thema Einzug in die Formel 1, das so noch nie diskutiert wurde: Kinetose. Laut Wikipedia handelt es sich dabei um "die körperlichen Reaktionen wie Blässe, Schwindel, Kopfschmerz, Übelkeit und Erbrechen, die durch ungewohnte Bewegungen etwa in einem Verkehrsmittel oder in einem Wolkenkratzer ohne ausreichende Schwingungstilgung ausgelöst werden können".

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Angestoßen wurden die zahlreichen Medienberichte durch Michael Schumacher, bei dem die genannten Symptome auftreten, wenn er sich im Mercedes-Fahrsimulator vorbereitet. Der siebenfache Weltmeister ist diesbezüglich keineswegs ein Einzelfall - auch Alexander Wurz und einige weitere Piloten machen keinen Hehl daraus, dass ein Test im Formel-1-Simulator für sie nicht immer ein vergnügliches Erlebnis war.

Laut Schumacher sei dies aber "nichts Neues. Mir ist früher bei Ferrari schon schlecht geworden", gesteht er in der 'Süddeutschen Zeitung'. "Und da bin ich kein Einzelfall, das hat fast jeder mitgemacht. Wir haben das angepasst, hatten aber eh nicht die Effizienz, bei der ein Simulator Sinn ergeben würde. Wir waren in punkto Simulator, salopp ausgedrückt, auf PlayStation-Niveau. Wir sind eifrig dran, das zu ändern, aber der Nutzen wird 2011 noch nicht so groß sein. 2012 wahrscheinlich schon."

Wie groß das Handicap durch die eingeschränkte Nutzungsmöglichkeit des Simulators ist, daran scheiden sich die Geister. Berichten zufolge soll Schumacher dadurch zumindest am Beginn eines Rennwochenendes Zeit für Grundeinstellungen verloren haben, wohingegen Nico Rosberg stets sofort durchstarten konnte. Aber selbst Mark Webber, der "solche Probleme noch nie" hatte, sagt: "Ich glaube auch nicht, dass es die Welt ändern würde, wenn ich den Simulator nicht nutzen könnte."

Sebastian Vettel findet hingegen, dass der Simulator "heutzutage ein wichtiges Werkzeug" ist und "eine große Hilfe" sein kann, auf die man sich "in Zukunft noch mehr verlassen" werde. Schließlich kann sich in der virtuellen Formel-1-Welt nicht nur der Fahrer selbst auf eine bestimmte Strecke vorbereiten, sondern es können auch auf Ingenieursseite Erkenntnisse gewonnen werden. "Das spart fünf bis zehn Runden, in denen man sonst die Strecke lernen muss", behauptet Vettel.

"Die Testfahrten sind sehr eingeschränkt, also versucht man im Simulator, sich selbst oder das Auto einzuschätzen", führt der Red-Bull-Pilot aus. "Natürlich kannst du nie das echte Auto 1:1 simulieren, denn es ist nun einmal keine echte Strecke und du spürst auch das echte Gefühl für die Geschwindigkeit nicht so, aber die Fortschritte, die wir mit dem Simulator in letzter Zeit gemacht haben, sind schon bemerkenswert."

Quelle: Formel1
 
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