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Schumacher kritisiert zu harte Strafe

rooperde

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Eine Kollision und die folgende Zehn-Sekunden-Strafe vereitelten für Michael Schumacher in Silverstone einen möglichen fünften Platz.

Von Startplatz 13 kämpfte sich Michael Schumacher in den ersten Runden immer weiter nach vorne. Doch in Runde neun war Schluss. Unter teilweise nassen Bedingungen verschätzte sich der Routinier und rauschte in den Sauber von Kamui Kobayashi. Schumacher erklärt den Vorfall aus seiner Sicht: "Ja, das war ärgerlich. Es war die erste Phase, in der DRS aktiviert werden durfte. Ich habe das genutzt und kam zu meiner Überraschung mit zu viel Überschuss an und konnte nicht mehr bremsen."

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"Die Vorderräder haben blockiert. Dann kam es zur Kollision. Das ist schade, aber es ist wie es ist. Es wäre viel mehr drin gewesen. Es sind zum Glück noch ein paar Punkte herausgekommen. Insofern eine kleine Schadensbegrenzung", so der Mercedes-Pilot. Am Ende sprangen für Schumacher mit Position neun noch zwei WM-Zähler heraus.

Hätte eine Durchfahrtsstrafe gereicht?

Für den Unfall mit Kobayashi musste der Rekord-Weltmeister keine übliche Durchfahrtsstrafe in Kauf nehmen. Die Stewarts, unter denen sich dieses Mal auch Nigel Mansell befand, drückten dem Kerpener eine Zehn-Sekunden-Strafe auf. "Ich denke, dass die Entscheidung der Stewarts etwas zu hart war, mich zehn Sekunden stehen zu lassen", kritisiert Schumacher.

"So eine Strafe hat es, wenn mich nicht alles täuscht, dieses Jahr noch nicht gegeben. Eine Durchfahrtsstrafe hätte ich als gerecht empfunden. Es war 100 Prozent meine Schuld. Da kann ich auch eine Strafe erwarten", analysiert er und fügt kurz an: "Das ist heutzutage so."

Die von Rennen zu Rennen wechselnden Kommissare bringen laut Schumacher eine Unwucht in die Formel 1: "Wir finden eine Unkonstante in den Entscheidungen. In der Vergangenheit hatten wir für solche Kollisionen auch nur Durchfahrtsstrafen. Ich verstehe es nicht ganz und hoffe, dass sich das verbessert", hofft der Deutsche.

Eine mögliche Rache von Ex-Gegner Mansell schließt der Mercedes-Pilot allerdings aus: "Eigentlich haben wir zwei keine alten Fehden auszutragen. Spaß beiseite, ich muss mir die Umstände erfragen. Vielleicht gibt es Gründe, die ich jetzt nicht nachvollziehen kann. Aber im Moment ist es unverständlich."

Erneut guter Start

Positiv hingegen war wieder einmal der Start des erfahrenen Silberpfeil-Piloten: "Im Verkehr der ersten drei bis vier Kurven habe ich sehr viel gutmachen können", erkennt er und macht seine Routine verantwortlich: "Das ist vielleicht teilweise Glück, aber auch ein gewisser Prozentanteil Erfahrung, die ich da mitbringe, um die Übersicht zu behalten."

"Die Umstände waren schwierig. Die Sicht war sehr schlecht. Und da muss man im richtigen Moment am richtigen Ort sein. Das war in der ersten Runde bei mir der Fall", berichtet Schumacher, der mit seinem Arbeitsgerät zufrieden war: "Das Auto hat gut funktioniert. Die Reifen haben relativ gut gehalten."

"Also die Änderungen haben sich vorteilhaft ausgewirkt. Wir haben im Vergleich zur Vergangenheit keinen höheren Reifenverschleiß gehabt", bilanziert er. "Was drin gewesen wäre, weiß ich nicht. Ich habe fast eine komplette Runde ohne Frontflügel fahren müssen, dann noch die Strafe. Zudem hatte ich noch viel Verkehr vor mir herschieben müssen. Das hat auch nicht geholfen."

Platz fünf verschenkt?

"Alles in allem wäre sicher viel mehr drin gewesen. Wenn ein fünfter Platz möglich gewesen wäre, wäre vielleicht sogar Position vier drin gewesen. Die lagen ja dicht beieinander", so der WM-Zehnte, der nur als viertbester Deutscher zum Heimrennen am Nürburgring kommt.

Dennoch hat er seinen Landsmännern etwas voraus. Beim Rennen auf dem Nürburgring fährt Schumacher erstmals seit der Umbenennung 2007 durch das "Schumacher-S" und äußert sich vorfreudig: "Ich kenne die Kurve ja relativ gut. Sie hat sich ja nicht geändert. Es freut mich umso mehr, mit Erfahrung durch meine eigene Kurve zu düsen. Das werde ich sicher genießen."

Quelle: Formel1
 
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