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"Schumacher, eine Qual"-Die Schonfrist läuft ab

Skyline01

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"Schumacher, eine Qual"-Die Schonfrist läuft ab

Formel-1-Rückkehrer Michael Schumacher wertet den Großen Preis von Australien trotz Platz zehn als Schritt nach vorne. "Ich weiß, das klingt etwas seltsam, aber ich ziehe ziemlich viele gute Aspekte aus dem Rennwochenende in Melbourne". Das klingt wirklich seltsam.

Ruhm, Reichtum, Rekorde - Michael Schumacher hat als Formel-1-Rennfahrer eigentlich alles erreicht. Doch das Denkmal bröckelt, nach zwei enttäuschenden Rennen werden inzwischen sogar Zweifel an der Ernsthaftigkeit des Comebacks laut. "Wenn er so weitermacht, beendet er vielleicht nicht einmal die erste Saison seines Dreijahresvertrages", kommentierte die englische "Sun".

Auch in Italien, wo Schumacher 14 Jahre für Ferrari gearbeitet und fünf seiner sieben WM-Titel gewonnen hat, läuft die Schonfrist für den 41-Jährigen langsam ab. "Schumi, eine Qual. Er fährt wie ein ehemaliger Pilot", schrieb "Tuttosport" nach dem zehnten Platz des erfolgreichsten Formel-1-Fahrers aller Zeiten in Melbourne bissig und stellte die Frage: "Ist er für dieses Resultat in die Formel 1 zurückgekehrt?"


Mit einem schäbigen Punkt zufrieden?

Schumacher selbst wurde zum Weltmeister im Schönreden. "Ich weiß, das klingt etwas seltsam, aber ich ziehe ziemlich viele gute Aspekte aus dem Rennwochenende in Melbourne", sagte der 41-Jährige, der schon nach seinem sechsten Rang zum WM-Auftakt in Bahrain als "Schleich-Schumi" verspottet worden war.

Man könne mit dem guten Gefühl nach Malaysia fahren, dass man sich seit Bahrain klar verbessert habe, sagte Schumacher. "All das zeigt mir, dass wir nicht zu weit weg sind." Die "Gazzetta dello Sport" hat für dieses Fazit absolut kein Verständnis und lästert: "Man kann es nicht glauben, dass Schumacher mit einem einzigen schäbigen Punkt zufrieden ist."
"Im Grunde fährt er ja nur aus Spaß"

Der "Corriere dello Sport" gibt nicht nur Schumacher die Schuld. "Mercedes spaziert über die Strecke statt aufzuholen", urteilt das Blatt und macht sich über den Rennfahrer lustig: "Schumi behauptet, mit einem Punkt zufrieden zu sein.

Im Grunde fährt er ja nur aus Spaß."

"La Stampa" stellt Schumachers Millionen-Gage infrage. "Mercedes, das von einem Virgin-Auto überholt wird, muss eine Entschuldigung für das Gehalt von Herrn Michael finden", schreibt das Blatt. Der Rekordweltmeister soll angeblich 75 Millionen Euro in drei Jahren kassieren und ist damit der Topverdiener der Königsklasse.

Für die englische "Sun" war Schumacher der einzige Fahrer, der nichts zur Spannung am Rennen beigetragen hat. Der Deutsche habe sich den ganzen Nachmittag über versteckt. Schumacher führte als Erklärung für den zehnten Platz die Startkollision mit Fernando Alonso (Spanien) an. Dadurch fiel er auf Rang 20 zurück.

Und die Quote sinkt auch

Was Schumacher aber verschwieg: Alonso war nur wenige Meter vor ihm auf Position 18 und raste nach einer Aufholjagd im Ferrari bis auf Platz vier nach vorne. Während bei Alonso der Kampfgeist geweckt wurde, machte sich bei dem Deutschen das Alter bemerkbar, befand die "Sun". Mehr als 30 Runden hing Schumacher hinter dem eher unbekannten Spanier Jaime Alguersuari im Toro Rosso fest und dann wurde er auch noch vom Virgin des Brasilianers Lucas di Grassi überholt - eine Schumi-Schmach. Sogar die renommierte "Times" kannte kein Pardon. Es sei kein Drängen und Pressen gekommen, Schumacher sei zu einer Randnotiz verkommen, stellte die Zeitung fest. Und Daily Mail stellte wie viele andere auch die Zukunft Schumachers infrage: "Es kommen Zweifel, ob er die komplette Saison durchstehen wird."

Auch in Deutschland fand der Schumi-Boom ein abruptes Ende. Hatte TV-Sender RTL beim Auftaktrennen noch eine Verdopplung der Quote auf mehr als zehn Millionen gefeiert, stagnierten die Zahlen nun. 3,66 Millionen waren am frühen Sonntagmorgen im Schnitt live dabei, als sich Schumacher in Melbourne über die Runden quälte - exakt die gleiche Quote wie vor einem Jahr.

Mutter stoppt Vettel

Während Schumacher gutgelaunt dem nächsten Rennen am kommenden Sonntag in Malaysia entgegensieht, wäre Pechvogel Sebastian Vettel nach dem zweiten verschenkten Sieg am liebsten nach Hause geflogen. Unmittelbar nach dem Rennen hieß es zunächst, die Bremsscheibe vorne links sei explodiert. Doch der wirkliche Grund für den Abflug war wohl ein anderer.

"Irgendwie hat sich die Radmutter gelöst - von einer Sekunde auf die andere", sagte Teamchef Christian Horner. "Wir wissen noch nicht, ob es ein Problem der Radmutter oder der Felge war. Bei 6000 Testkilometern ist nichts Derartiges passiert." Vielleicht wurde das Rad beim Boxenstopp ein bisschen schräg aufgesetzt."

Statt die WM-Wertung mit der Idealpunktzahl 50 anzuführen, liegt Vettel mit nur zwölf Zählern auf Position sieben und ist alles andere als zufrieden: "Wenn wir so weitermachen, haben wir keine guten Karten in der Hand."

Quelle: n-tv
 
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