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Schumacher beendet seine Karriere

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04.10.2012

Michael Schumacher beendet nach dieser Saison seine Karriere. Das gab der 43-Jährige auf einer Pressekonferenz im Vorfeld des Großen Preises von Japan in Suzuka bekannt. "Ich habe die Motivation und Energie verloren, die zweifelsfrei notwendig sind", sagte er. "Obwohl ich immer noch konkurrenzfähig bin, habe ich mich zu diesem Schritt entschlossen. Wir haben nicht die Ziele erreicht, die wir uns gesteckt haben. Aber ich kann stolz sein auf das, was ich erreicht habe", so Schumacher weiter.

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Der 43-Jährige erntete für seine Entscheidung Zustimmung und Verständnis. "Natürlich finde ich die Entscheidung schade, für die Fans, aber auch für die komplette Formel 1. Einerseits hätte ich mir gewünscht, dass Michael uns in der Formel 1 erhalten bleibt und vielleicht noch zwei Jahre für Sauber fährt. Auf der anderen Seite kann ich ihn aber auch verstehen. Michael ist die ganzen Jahre immer für Top-Teams um Erfolge gefahren. Wenn da dann kein Platz mehr für ihn ist, macht ein Karriere-Ende schon Sinn", sagte RTL-Formel-1-Kommentator Heiko Waßer zu Schumachers Abschied.

RTL-Boxenreporter Kai Ebel sagte: "Ich kann die Entscheidung auf jeden Fall verstehen", so der langjährige Weggefährte von Schumi, der den Rücktritt auch bedauert: "Es ist schade, dass Michael aufhört - vor allem auch vor dem Hintergrund, dass er seine sportlichen Ziele mit Mercedes nicht mehr erreicht hat und in den letzten Jahren bei nur einmal auf dem Podium gelandet ist."

Drei Jahre im Silberpfeil, drei Jahre ohne Sieg. Drei Jahre, die einen anderen Michael Schumacher zeigten: Einen in sich ruhenden und zufriedenen Piloten, der selbst trotz Dauer-Erfolglosigkeit offener und zugänglicher wirkte als in seiner ersten Karriere von 1991 bis 2006.

Wochen- gar monatelang zögerte er eine Entscheidung hinaus. "Ich war mir schon während der letzten Monate nicht mehr sicher, ob ich die nötige Motivation und Energie für ein oder zwei weitere Jahre noch aufbringen kann; und es ist nicht mein Stil etwas zu tun, wovon ich nicht 100% überzeugt bin." Sein Team, das am 23. Dezember 2009 das spektakuläre Comeback bekanntgegeben hatte, war längst unruhig geworden, suchte nach möglichen Alternativen. Da kam der 16 Jahre jüngere Hamilton wie ein Segen.

Wohl auch für Schumacher. Die Entscheidung, zumindest bei Mercedes weiterzumachen oder nicht, wurde ihm abgenommen. Danach hatte es viele Spekulationen gegeben, ob und wo der siebenmalige Weltmeister seine Karriere fortsetzt. Schnell war jedoch klar, dass eine Rückkehr zu Ferrari ausgeschlossen ist. Die Scuderia gab ihrem einstigen Helden, der mit den Roten fünf WM-Titel feierte, einen Korb. Auch Sauber galt als mögliches Team. Diese Spekulationen sind nun ein für alle mal vorbei.

Quelle: rtl.de
 
Schumacher: "Motivation und Energie verloren"

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Was sind die Gründe für Ihren zweiten Rücktritt?

Schumacher: "Ich habe die Motivation und Energie verloren, die man zweifelsfrei braucht. Da ist dann einfach der Zeitpunkt gekommen, 'Goodbye' zu sagen. Mit meiner Entscheidung fühle ich mich auch in dem Moment natürlich von meinem eigenen Zweifel befreit, weil ich mir natürlich viele Gedanken gemacht habe, ob, ob nicht, wie und warum. Mit der Situation sind diese Zweifel natürlich alle weg, und ich kann mich auf das freuen, was ich auch in den drei Jahren meiner Abstinenz gelebt habe."

Wie bewerten Sie denn die vergangenen drei Jahre?

Schumacher: "Unsere Ziele haben wir ganz klar nicht erreicht. Ein weltmeisterschaftsfähiges Auto zu bauen, zu entwickeln, alle zusammen, das haben wir verfehlt, das Ziel. Ich habe Ende 2009 gesagt, dass ich an meinen Erfolgen gemessen werden möchte, und daher habe ich in den vergangenen drei Jahren viel Kritik eingesteckt. Klar ist für mich aber auch, dass ich nicht weniger glücklich sein kann über das, was ich in der Formel 1 erreicht habe. Ich habe auch viel gelernt über mich. Dass man sich öffnen kann, ohne den Fokus zu verlieren. Dass Verlieren schwieriger als Gewinnen sein kann. Ich habe gelernt, auch mit schwierigen Situationen umgehen zu können. Das hat mir sehr viel gebracht und mich als Mensch weitergebracht."

Hätten Sie sich gewünscht, ihren Rücktritt vor der von Mercedes am vergangenen Freitag bekanntgegebenen Verpflichtung von Lewis Hamilton zu verkünden?

Schumacher: "Naja, es ist schon so, dass ich über den Stand der Dinge informiert war. Es ist da also alles korrekt gelaufen. Letztendlich würde ich sogar sagen: Damit waren meine Zweifel, ob ich es noch kann, beseitigt."

Wie geht es weiter in der Zukunft?

Schumacher: "Das ist ganz klar: mit sechs Rennen."

Werden Sie der Formel 1 wie auch immer erhalten bleiben?

Schumacher: "Ich habe mehrere Optionen, natürlich. Dazu gehört auch, dem Konzern erhalten zu bleiben. Aber das werde ich entscheiden, wenn die Zeit reif ist."

War es denn eine Option, zu einem anderen Team zu wechseln?

Schumacher: "Dazu möchte ich jetzt eigentlich nichts sagen."

Hätte sich etwas geändert, wenn ein Topteam wie McLaren noch einmal angeklopft hätte?

Schumacher: "Nein, sicher nicht. Ich hatte ja auch lange die Möglichkeit, bei Mercedes zu verlängern, konnte mich aber nicht entscheiden. Ich fühle mich jetzt auch gut. Ich bin im Reinen mit mir."

Quelle: rtl.de
 
Michael Schumacher hört auf - Rücktritt nach Saisonende


Die erfolgreichste Karriere der Formel-1-Geschichte klingt endgültig aus: Michael Schumacher, siebenmaliger Weltmeister und Halter praktisch aller sportlich relevanten Rekorde in der Königsklasse, hat in Suzuka bekannt gegeben, dass der Grand Prix von Brasilien am 25. November seine Abschiedsvorstellung als aktiver Rennfahrer sein wird. Flankiert von Mercedes-Sportchef Norbert Haug und Teamchef Ross Brawn verlas er eine vorformulierte Erklärung.

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"Obwohl ich immer noch konkurrenzfähig bin, habe ich mich zu diesem Schritt entschlossen", so der 43-Jährige. "Wir haben nicht die Ziele erreicht, die wir uns gesteckt haben. Aber ich kann stolz sein auf das, was ich in meiner Karriere erreicht habe. Ich möchte mich bei Daimler, Mercedes-Benz, dem Team, meinen Ingenieuren und meinen Mechanikern für das Vertrauen bedanken, das sie mir geschenkt haben. Jetzt konzentriere ich mich auf das Ende der Saison. Ich möchte diese Rennen noch gemeinsam mit euch genießen."

Ausschlaggebend war letztendlich, so erklärt Schumacher, dass der Enthusiasmus zuletzt immer mehr verloren ging - ähnlich wie schon 2006, als er zum ersten Mal von der Formel 1 zurücktrat: "Ich denke schon eine ganze Weile über diesen Schritt nach", gibt der scheidende Mercedes-Pilot zu. "Wir hatten einen Dreijahresvertrag. Dass ich mehr als in jungen Jahren darüber nachdenke, wie ich die Motivation und die Energie aufrechterhalten kann, ist denke ich natürlich. Das beschäftigt mich schon seit einiger Zeit."

"2006 habe ich gesagt, dass meine Batterie leer ist und ich in der roten Zone bin", erklärt Schumacher und ergänzt, derzeit gehe es ihm ähnlich. Und: "Ich weiß nicht, ob Zeit ist, sie wieder aufzuladen - aber ich freue mich auf meine Freiheit. Ich sage das ohne Wehmut. Differenziert betrachtet haben wir viel erreicht. Jetzt werde ich das gleiche machen wie beim ersten Mal: es zu Ende bringen und mich zu 100 Prozent auf das konzentrieren, was ich gerade mache."

"Ich habe in den vergangenen sechs Jahren vieles - auch über mich selbst - dazugelernt, und dafür bin ich dankbar", fährt er fort. "Dass man sich öffnen kann, ohne an Fokus zu verlieren. Dass Verlieren schwieriger als Gewinnen sein kann, und auch lehrreicher - vorher hatte ich das manchmal aus den Augen verloren. Dass man es schätzen muss, wenn man tun darf, was man liebt. Dass man seine Überzeugungen leben sollte. Ich habe meinen Horizont erweitert und bin im Reinen mit mir."

Das Sauber-Team hatte sich schon vor Bekanntwerden des Aus bei Mercedes proaktiv bei Schumacher angeboten. Zum Sensationstransfer nach Hinwil wird es nun aber nicht kommen. Auch über einen Wechsel zu Ferrari oder Lotus wurde spekuliert. Doch Persönlichkeiten wie Schumachers ehemaliger Manager Willi Weber oder Gerhard Berger hatten dem erfolgreichsten Grand-Prix-Piloten aller Zeiten geraten, sich keinen sportlichen Abstieg anzutun, sondern die Karriere zu beenden.

Schumachers Karriere hatte beim Grand Prix von Belgien 1991 ihren Anfang genommen. Ein Jahr später gewann er an gleicher Stelle sein erstes Rennen, 1994 wurde er nach einer umstrittenen Kollision mit Damon Hill in Australien erstmals Weltmeister. Nach einem zweiten WM-Titel auf Benetton (1995) folgte der Wechsel zu Ferrari - und zwischen 2000 und 2004 mit fünf WM-Titeln hintereinander die erfolgreichste Fahrer/Team-Ära in der Geschichte der Formel 1. Nach drei Jahren Pause kehrte der Deutsche 2010 auf Mercedes in die Königsklasse zurück.

Quelle: Formel1
 
AW: Schumacher beendet seine Karriere

Ich hätte das genauso wie Schumacher gemacht. Leider konnte ich nicht soviel ansparen. :emoticon-0138-think
 
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